Schwerer Brocken: U23 der HSG Konstanz muss zum Tabellenzweiten
01.02.2018 21:00
Entschlossenheit, Konsequenz und Konstanz sind gefordert: Tim Zeiler möchte mit der U23 der HSG Konstanz beim Tabellenzweiten Helmlingen überraschen. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: TuS Helmlingen – HSG Konstanz II (Sonntag, 17 Uhr, Rhein-Rench-Halle)
Mit dem achten Saisonsieg hat sich die U23 der HSG Konstanz als letzter Verfolger der Spitzenteams in Lauerstellung positioniert. Wenn auch der Abstand nach ganz oben mittlerweile fünf Punkte beträgt, ein Einbrechen in die Top Fünf ist nach wie vor das Ziel – und durchaus möglich. Zum Beispiel mit zwei Big Points beim Tabellenzweiten TuS Helmlingen, der in der Vorrunde nach einem sehr guten Spiel der Stocker-Schützlinge 28:26 bezwungen werden konnte.
Doch vor dem zweiten Duell, nun in der Ortenau, sieht Trainer Matthias Stocker seine sehr junge Truppe bei einer der erfahrensten Mannschaften der Südbadenliga nur in der Außenseiterrolle. Das liegt an der guten Platzierung und Ausbeute der Gastgeber (20:8 Punkte), aber vor allem an deren großer Konstanz in den letzten Monaten. Genau in diesem Punkt macht der Konstanzer Übungsleiter auch die größten Unterschiede beider Teams aus: „Helmlingen spielt und punktet sehr konstant. Diese Stabilität haben wir noch nicht.“ Das mag an andauerndem Verletzungspech, an mangelnder Erfahrung, gezwungenermaßen immer wieder verschiedenen Aufstellungen oder schlicht der teilweise mangelhaften Chancenverwertung liegen, doch Stocker sieht die Entwicklung seiner Mannschaft positiv und traut ihr ein Vorrücken durchaus zu: „Die ersten Fünf sind ein ambitioniertes, aber machbares Ziel“, sagt er und fordert im gleichen Atemzug eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum zwar souveränen 35:29-Heimsieg gegen St. Georgen, der jedoch gleichzeitig die Zuschauer angesichts des „Schlendrians“, so der 30-Jährige, in den letzten Minuten nicht vom Hocker riss. „Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wir hätten konsequent bis zum Ende durchgezogen und noch höher gewonnen“, macht er klar, „aber ich weiß selbst, wie schwer das in solchen Spielen ist.“
Viel wichtiger ist ihm die Leistungssteigerung dann, wenn es zählt. Dass die Aufgabe beim Tabellenzweiten ungleich schwerer wird, ist den Konstanzern dabei bewusst. „Wir sind Außenseiter“, erklärt Stocker. „Und wir müssen eine starke Leistung abrufen, um gewinnen zu können. Wir sehen, was möglich ist.“ Denn im Hinspiel sei Helmlingen noch nicht richtig in Fahrt gewesen, inzwischen sind die Mannen von der französischen Grenze seit neun Spielen ungeschlagen und verfügen über die mit Abstand beste Deckung der Liga. Stocker zeigt großen Respekt: „Der TuS hat eine sehr gute erste Sechs: Guter Mittelmann, Shooter im Rückraum und Außen – wir müssen an unser Leistungsoptimum kommen, um zu gewinnen.“ Vor allem muss die U23 der Konstanz wieder an die Defensivleistung aus dem Hinspiel anknüpfen, als lediglich 26 Gegentreffer zugelassen werden mussten. Für den HSG-Coach damals wie jetzt der Schlüssel zum (möglichen) Erfolg.
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz