Sergey Gorpishin zurück bei den Eulen - Christian Klimek fällt aus

18.09.2022 9:07

Die Eulen Ludwigshafen müssen auf unbestimmte Zeit auf den bei einem Trainingsunfall am Auge verletzten Kreisläufer Christian Klimek verzichten. Nach der unumgänglichen Augenoperation muss der 32 Jahre alte Schlüsselspieler längere Zeit pausieren. Auf den Ausfall Klimeks hat der Ludwigshafener Handball-Zweitligist mit der Verpflichtung von Sergey Gorpishin reagiert. Der 25-Jährige, schon 2020 für kurze Zeit als „Nothelfer“ bei den Eulen, hat einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit unterschrieben. Gorpishin, bei der WM 2019 für Russland am Ball, spielte bis Sommer bei ZSKA Moskau. Am Samstag (19 Uhr) im Spiel der Eulen beim VfL Potsdam ist Gorpishin bereits dabei.

 

Entlastung für Max Haider

„Zu diesem Zeitpunkt ist es schwer, einen Spieler zu finden, der ,Klimo‘ eins-zu-eins ersetzen kann. Ich sehe in Sergey einen Spieler, der in unser Konstrukt passt“, urteilt Michel Abt. „Sergey ist ein Spieler, der Bock auf die Aufgabe hat, keiner, der nur kommt, um am Ende der Karriere nochmal abzukassieren. Er will die Chance nutzen, sich hier nochmal zeigen zu können“, sagt der Trainer der Eulen. Sicher muss der Neuzugang in Sachen Fitness noch zulegen, weiß der Coach, sieht in dem Zwei-Meter-Mann aber einen Spieler, der Max Haider vor allem in der Abwehr, sofort entlasten soll. „Sergey wird uns helfen“, sagt Abt.

Erinnerungen an die Kita am Ebertpark

Sergey Gorpishin ist in Erlangen geboren – dort stand sein Vater Vyacheslav, damals ein Weltklasse-Handballer, unter Vertrag. 2003/2004 wechselte Gorpishin von der SG Leutershausen zur TSG Friesenheim. „Ich war damals im Kindergarten am Ebertpark. Ich habe noch Bilder, als mich mein Papa dort abgeholt hat“, erinnert sich Sergey Gorpishin sehr gerne. Über HF Springe, Rimpar Wölfe, HC Erlangen und RK Vadar kam Gorpishin 2020 zu den Eulen, spielte dann bei ZSKA Moskau, dem Heimatverein seines Vaters.

Die Nummer 15 geerbt

Im Juni hat Sergey Gorpishin seinen Vertrag bei ZSKA aufgelöst. „Ich habe mich dann allein fitgehalten, hatte einige Probetrainings, ehe sich die Chance bei den Eulen ergab. Da war mir schnell klar, dass ich das machen möchte. Der alte Rumpf der Mannschaft ist da, das Familiäre im Verein gefällt mir und die Spielphilosophie von Michel Abt verstehe ich, die liegt mir“, sagt der Neuzugang, der auch bei den Eulen das Trikot mit der Nummer 15 tragen wird. „Die 15 hatte auch mein Vater – die Nummer wird bei uns in der Familie vererbt“, sagt Gorpishin lachend, der nun darauf hofft, dass nach „unruhigen Jahren und einer kleinen Odyssee Ruhe in mein Leben kommt“. Eine Wohnung in Friesenheim hat er schon gefunden und freut sich auf den Besuch seiner Freundin, die in Halle an der Saale Jura studiert. Der Ehrgeiz ist groß, seiner neuen Mannschaft zu helfen. Sergey Gorpishin: „Man hat mir versprochen, dass ich meine Chance bekomme. Die will ich nutzen!“

 

Quelle: PM Eulen Ludwigshafen

Die Eulen Ludwigshafen Herren

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