Sport-Union gelingt trotz Personalsorgen ein gelungenes Debüt beim Stadtwerk Cup

18.12.2017 20:52
Drei Siege in fünf Spielen bringen die Neckarsulmer Sport-Union beim 32. Stadtwerk Cup in St. Gallen am Ende auf das Podium hinter den Erstplatzierte HC Lada Togliatti und die TusSies Metzingen. Vor allem die überzeugenden Leistungen in den Spielen gegen Prag, Gastgeber Brühl und Iuventa Michalovce haben vor dem ersten Ligaspiel nach der WM-Pause einen positiven Eindruck bei der Neckarsulmer Mannschaft hinterlassen. Dabei hatte allerdings Physiotherapeut Andreas Dewald am Wochenende in der Schweiz alle Hände voll zu tun. Melanie Herrmann fehlte der Sport-Union bereits wie angekündigt weiterhin im Tor und auch Linda Mack musste mit Fieber zuhause bleiben. Jana Brausch, die unter der Woche im Training umknickte, sowie Sina Namat sind mit nach St. Gallen gekommen, konnten der NSU auf dem Feld aber nicht helfen. Am Sonntagmorgen rutschte Ann-Cathrin Giegerich, die als einzige Torhüterin auch erkältet im Kasten stand, dann noch unglücklich aus und verletzte sich leicht. Mit Fabia Schlachter vom LC Brühl bekam die Sport-Union glücklicherweise für die beiden Spiele am Sonntag einen Ersatz, die im Spiel gegen Metzingen auch zu einem Einsatz kam. Am Samstag missglückte der Turnierstart gegen das russische Top-Team HC Lada Togliatti zwar noch etwas, doch bereits in den beiden anschließenden Spielen gegen DHC Slavia Prag (35:16, höchster Sieg im Turnierverlauf) und den LC Brühl (25:20) zeigte sich die NSU von der besten Seite. Im Angriff zirkulierte der Ball gegen die Tschechinnen gekonnt und vor allem die Außen Selina Kalmbach und Luisa Gerber konnten somit super eingebunden werden. Nach einem verpassten Start gegen Brühl fand die NSU im letzten Spiel des Tages dann durch die starke 6:0-Deckung in der Abwehr sehr gut in das Spiel und gewann auch dieses Duell letztlich souverän. Allerdings musste man in diesem Spiel nach circa 15 Minuten auf Lena Hoffmann, da die Neckarsulmer Rückraumspielerin mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. „Nach dem ersten Spiel, bei dem wir es tatsächlich mit einem wirklich guten Gegner zu tun hatten, hat sich meine Mannschaft dann in einer sehr guten Verfassung präsentiert. So eine Leistungssteigerung wie gegen Prag habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet. Im Spiel gegen Brühl finde ich, dass wir die Aufgabe sehr schlau gelöst haben. Nach dem 3:7-Rückstand haben wir uns hier nach einer Auszeit sehr gut organisiert und das Spiel für uns entschieden. Wenn man unsere personelle Situation in diesem Turnier mit Luisa Gerber als einziger Linkshänderin, Ann-Cathrin Giegerich als einzige Torhüterin und dann noch dem zusätzlichen Ausfall von Lena Hoffmann sieht, haben die Mädels das Ganze sehr gut gemeistert.“, war Hadzimuhamedovic mit dem ersten Tag zufrieden. Am Sonntagmittag traf die NSU im deutschen Duell dann auf den Ligakonkurrenten TuS Metzingen, der unter anderem auf fünf Nationalspielerinnen verzichten musste und dadurch ebenfalls stark geschwächt war. Die TusSies setzten sich im ersten Spiel des zweiten Turniertages allerdings mit 21:16 gegen die Neckarsulmerinnen durch, wodurch es im letzten Spiel gegen die slowakische Mannschaft von Iuventa Michalovce um den dritten Platz ging. Gegen Michalovce, immerhin eine international erfahrene Mannschaft durch Spiele im EHF-Cup sowie der Champions League, zeigte Neckarsulm wieder eine starke Leistung. Nach einem ausgeglichenen Beginn übernahm die Sport-Union durch Selina Kalmbach und Mette Gravholt die Führung und gab sie trotz zwischenzeitlichem Ausgleich in der zweiten Hälfte nicht mehr ab. Mit dem 24:22 gegen Michalovce beendete die Sport-Union die Premiere beim Stadtwerk Cup auf einem guten dritten Platz und sorgte somit für ein zufriedenes Fazit von Trainer Emir Hadzimuhamedovic: „Ich bin mit der Leistung über das gesamte Turnier hinweg sehr zufrieden. Wir haben uns hier gegen starke Gegner sehr gut präsentiert und die Mannschaft konnte mit dem 3. Platz viel Selbstbewusstsein mit nach Hause nehmen. Es war ein anstrengendes, aber auch ein rundum gelungenes Wochenende für uns.“ Nach einem trainingsfreien Tag starten die Neckarsulmerinnen am Dienstag dann in die weitere Vorbereitung auf das anstehende Bundesliga-Spiel am kommenden Samstag gegen den HC Rödertal. Gegen den derzeit noch punktlosen Aufsteiger aus Sachsen erwartet die Sport-Union zuhause in der Ballei ein umkämpftes Spiel, hofft aber auf die nächsten Punkte. Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union Handball

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