Saarlouis. Sie haben dort weitergemacht, wo sie vergangenen Samstag aufgehört hatten und sich mit einem Start-Ziel-Sieg bei den Bergischen Panthern (30:37, 15:16) auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Am Ende war HGS-Chefcoach Philipp Kessler „sehr zufrieden“ mit der Leistung der gesamten Mannschaft.
Dabei waren die Vorsaussetzungen alles andere als optimal: Nachdem bereits am Donnerstag feststand, daß Philipp Kockler aufgrund einer Oberschenkel-Muskelverletzung nicht würde spielen können, erwischte es im Abschluss-Training am Freitag auch Sam Richard. Und fast wäre es noch schlimmer geworden, knickte Torwart Daniel Schlingmann doch beim Warmmachen in der Hilgener Max-Siebold-Halle um, konnte dann aber nach Behandlung von HGS-Physio Susanne Fontaine doch spielen.
Das alles hinderte aber die „Tormachine HGS“ nicht daran, schon von Anfang an klar zu machen, wer hier in der Halle das Sagen hat. Die offiziell 120 Zuschauer konnten die Saarländer nicht schrecken. Marcel Becker, Lars Weissgerber und Tom Paetow sorgten mal gleich für eine 1:4-Führung nach knapp neun Minuten Spielzeit. Und dieses Trio war es auch, das immer wieder für die entscheidenden Treffer in der Partie sorgte. Am Ende standen 29 der 37 Treffer auf dem gemeinsamen Konto des Trios.
Daß die Panther sich nun nicht ganz widerstandslos aus der Halle kehren lassen wollten, war auch klar. Nach einer Viertelstunde waren sie beim 8:8 wieder gleichauf. Zwar blieben sie in der Folge dran, aber um das Ergebnis zu ihren Gunsten zu drehen, reichten die Bemühungen der Gastgeber nicht. Immer wieder Paetow, Weissgerber und Marcel Becker setzten die entscheidenden Tore, hielten ihre Farben in Front und zeigten wenig Nerven. Trotzdem lag man beim Seitenwechsel nur mit einem Treffer Vorsprung vorne (15:16).
Und es blieb auch nach dem Pausentee zunächst noch eng. 21:21 hieß es nach gut 35 Minuten. Es folgte die entscheidende Phase im Spiel. In Unterzahl (Kurotschkin musste eine Zeitstrafe absitzen) erhöhten die Gäste bis zur 40. Spielminute auf 21:25 und zwangen Panther-Coach Marcel Mutz zu einer Auszeit. Die führte zur Ergebnis-Verkürzung durch den mit 41 Jahren wohl ältesten Drittliga-Aktiven Jens-Peter Reinarz, aber nicht zu einer Wende. Vielmehr legten die Saarländer nach und hatten eine Viertelstunde vor Schluss beim 23:29 das Ding so gut wie in der Tasche.
Noch 9 Minuten waren auf der Uhr, als Kevin Szep-Kis beim 25:34 auch den Vorsprung auf 9 stellte. Und das ließen sich die Saarländer auch nicht mehr nehmen, spielten sauber und konsequent zu Ende und so kam auch HGS-Talent Dominik Aatz mit dem 29:37 noch zu seinem ersten Drittliga-Pflichtspieltreffer.
Schade übrigens, daß die HGS-Fans ihre Jungs nicht im Livestream bei Sportdeutschland-TV sehen konnten: Bei den Panthern war wohl über Nacht das komplette Video-Team ausgefallen, so daß die Bildschirme dunkel blieben.
Statistik HGS: Schlingmann 14 Paraaden, 1x7m, Paetow 11, Weissgerber 10/3, Becker 8, Szep-Kis 3, Walz 2, Aatz 1, Suschlik 1, Kurotschkin 1
Siebenmeter: HGS 3/3, Panther 0/1
Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, Panther 12
Zuschauer: 120
Quelle: PM HG Saarlouis
Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.
Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?
Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:
info@unserhandball.de