Super Cup: „Heimspiel" für einen Franken
21.08.2012 9:39
Damals schlug die SG in Hannover den THW Kiel mit 20:19. 2005 – es war das erste Pflichtspiel von Michael Knudsen – hatten die „Zebras" das bessere Ende für sich. Nach sieben Jahr Pause ist die SG zum sechsten Mal dabei und trifft am heutigen Dienstag um 20.15 Uhr im Olympia-Eissportzentrum München einmal mehr auf den THW. „In den letzten Jahren haben wir den Super Cup nur am Fernseher verfolgt", freut sich SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Nun dürfen wir uns mit dem großen Favoriten Kiel messen. Das verspricht eine Menge Spaß."
Gestern Mittag tauchte der SG-Tross geschlossen in der Club100-Lounge zur SG-Pressekonferenz auf, kurz darauf begann die Reise über den Flughafen Hamburg nach München. Die Vorfreude lag im Gepäck, endlich ist die strapaziöse Vorbereitung abgeschlossen. „Der Super Cup ist der erste richtige Pokal und damit unser erstes wichtiges Spiel", meinte Linksaußen Anders Eggert. „Wir werden 100 Prozent geben." Ljubomir Vranjes hat den kompletten Kader zur Verfügung. Auch Linkshänder Holger Glandorf glaubte, „ein paar Minuten spielen zu können, um Steffen Weinhold zu unterstützen."
Dem Franken huschte in den letzten Tagen immer wieder ein Lächeln über das Gesicht, wenn er an den Super Cup dachte. „Es ist zwar etwas ungewöhnlich, für ein Spiel zwischen Flensburg und Kiel nach München zu reisen", sagte Steffen Weinhold. „Aber ich freue mich auf den nächsten Besuch in meiner bayrischen Heimat.“ Er stammt aus Fürth und legte schon häufiger die anderthalb Stunden nach München zurück, um Freunde oder den Englischen Garten zu besuchen. Oder um dem Oktoberfest und der Fußball-Bundesliga beizuwohnen.
Die THW-Mannschaft wird sicherlich auf Revanche sinnen, nachdem ihr die SG am Freitag den „Unser Norden-Cup" entrissen hat. Diesmal werden Rückraum-Ass Filip Jicha, der Vater eines Sohnes geworden war, und Torwart Thierry Omeyer, der zuletzt pausierte, wieder mit von der Partie sein. „In einem Spiel hat man die Chance, mit dem THW auf Augenhöhe zu sein", meint Ljubomir Vranjes. „Über den Zeitraum einer ganzen Saison ist das kaum möglich."
Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de