TUSEM krönt Doppelspieltag mit Heimsieg gegen Nordhorn-Lingen
13.11.2017 10:47
Der TUSEM Essen hat in der 2. Handball-Bundesliga seinen dritten Sieg in Serie eingefahren. Gegen die HSG Nordhorn-Lingen setzte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert knapp mit 25:24 (14:12) durch.
Der Jubel war groß in der Sporthalle „Am Hallo“. Kaum war die Schlusssirene ertönt, feierten die meisten der 1994 Fans auf den Tribünen den Heimsieg ihrer Lieblinge. Der TUSEM hat seine Form bestätigt und den erfolgreichen Lauf ausgebaut. Dabei zeigten die Essener bereits von Beginn an, dass die letzten Tage Rückenwind gegeben haben. In der Abwehr brannte nur wenig an, Nordhorn-Lingen suchte immer wieder vergeblich nach Lücken. Nach vorne hin hatten die Gastgeber immer wieder eine Idee, wie sie die zunächst offensive Deckung der Gäste knacken konnten. Vorstöße von Dennis Szczesny oder Jonas Ellwanger wurden mit Toren und mit einer Führung belohnt. Aber die HSG blieb dran, was an einem treffsicheren Lutz Heiny im Rückraum lag. Zur Pause stand es 14:12 für den TUSEM, der knappe Vorsprung ging in Ordnung.
Der knappe Zwischenstand versprach einen spannenden zweiten Durchgang – und der sollte ordentlich Fahrt aufnehmen. Die Hausherren agierten zunächst etwas zu fahrig und leisteten sich einige Fehler. Nordhorn-Lingen wusste das zu nutzen und so kamen sie durch einen verwandelten Siebenmeter des Ex-Esseners Lasse Seidel tatsächlich zur Führung. Aber der TUSEM ließ sich nicht beeindrucken und bewahrte die Ruhe. Schnell war der Rückstand vergessen, denn das Ergebnis kippte erneut. Durch Treffer von Tim Zechel oder Michael Kintrup wuchs der Vorsprung noch einmal auf drei Tore an, ehe die HSG mehr in ihre Schlussoffensive investierte. Nach dem 23:23 (57.) war klar: Kleinste Fehler könnten die Entscheidung bringen. In emotionalen und stimmungsvollen Schlussmomenten der Partie sorgte Richard Wöss mit einem sehenswerten Dreher für gute Laune bei den TUSEM-Fans und auch Sebastian Bliß war mit seinen Paraden ein wichtiger Rückhalt. Aber der letzte Angriff gehörte den Niedersachsen, die noch einmal alles probierten. Letztendlich schmiss sich aber Essens Tim Zechel in den letzten Wurf und so war der Sieg perfekt. Was folgte war die gemeinsame Feier inklusive „Humba“ mit den Fans.
„Am Ende sind wir überglücklich über das Vier-Punkte-Wochenende. Die Jungs haben oftmals die richtigen Lösungen im Angriff gefunden und die stabile Abwehr war auch sehr wichtig. Ein Riesen-Kompliment ans Team, denn in zwei Tagen zwei solche Schlachten zu schlagen, das ist schon eine Energieleistung“, freute sich TUSEM-Trainer Jaron Siewert.
Und auch sein Kreisläufer Tim Zechel war glücklich: „Der Sieg war sehr wichtig für uns. Gerade nach dem schwachen Saisonstart tut jeder Erfolg gut. Wir haben alle 110 Prozent gegeben und uns voll reingehauen. Wir sind natürlich richtig glücklich.“
Für den TUSEM steht nun wieder ein Auswärtsspiel an. Am kommenden Samstag (18. November) geht es zum EHV Aue. Anwurf in der Erzgebirgshalle ist um 17 Uhr.
TUSEM Essen – HSG Nordhorn-Lingen 25:24 (14:12)
TUSEM: Bliß, Mangold; Beyer (4/4), J.Ellwanger (2), Hegemann, L.Ellwanger, Roosna, Wöss (3), Kintrup (3), Szczesny (3), Käsler, Ridder (3), Müller, Seidel (1), Skroblien (2), Zechel (4).
HSG: Kaleun, Buhrmester; Verjans (2), Heiny (6), Leenders (1), Mickal, Miedema (4), Fraatz, Terwolbeck (1), de Boer (1), Vorlicek, Wiese (4), Smit (2), Seidel (3/3).
Siebenmeter: 6/5 – 3/3.
Zeitstrafen: 7 – 4.
Schiedsrichter: Moles/Pitttner (Mannheim).
Zuschauer: 1994.
Quelle: PM TUSEM Essen