Der TV 05/07 Hüttenberg hat Top-Team Hamm trotz personeller Probleme einen großen Kampf geliefert, verliert jedoch sein letztes Spiel der Englischen Woche am Ende unglücklich mit 29:31 (11:16).
Der TVH musste dabei den kurzfristigen Ausfall des zuletzt überragenden David Kuntscher kompensieren. Da auch Niklas Theiß ja schon länger verletzungsbedingt nicht mitwirken kann und vermutlich für den Rest der Saison ausfällt, stand den Mittelhessen somit kein Linkshänder für die Rückraum-Rechts-Position mehr zur Verfügung.
Dieses "Handicap" sahen beide Trainer im Anschluss an die Partie als entscheidend dafür, dass sich die Gäste nach einer zunächst ausgeglichenen Partie gegen Ende der ersten Halbzeit durch Umstellung auf eine 5:1-Deckung mit fünf Toren absetzen konnten. Denn bis zum 11:12 durch Hüttenbergs Spielmacher Ian Weber in der 24. Minute waren beide Teams relativ auf Augenhöhe, wobei der Favorit aus Hamm stets die Nase etwas vorne hatte. Doch ein weiterer Treffer sollte den Gastgebern in Durchgang Eins nicht mehr gelingen, wodurch sich Hamm bis zum Pausenpiff von Schiedsrichtergespann Janz/Sug auf 11:16 absetzen konnte.
TVH beweist Moral
Diesen Vorsprung verteidigten die Gäste in Durchgang Zwei zunächst, und so hatte der ehemalige Hüttenberger Björn Zintel mit seinem neunten Tagestreffer in der 49. Minute zum 21:26 getroffen.
Doch der TVH zeigte angesichts der schwierigen Personalsituation große Moral und kämpfte sich tatsächlich auf 25:26 (54. Minute, Hendrik Schreiber) heran. Damit war die Partie wieder völlig offen und beim 29:30 durch Philipp Schwarz in der 59. Minute stand das Sportzentrum Kopf. Die Gastgeber warfen noch einmal alles rein, verteidigten gut, aber ein strittiger Siebenmeter, den Hamms Yonatan Dayan zum 29:31 verwandelte, bedeutete schließlich die Entscheidung zugunsten der Westfalen. TVH-Trainer Stefan Kneer nahm noch eine Auszeit, aber es sollte am Ergebnis nichts mehr ändern.
Stefan Kneer: "Durch den kurzfristigen Ausfall von David Kuntscher, wussten wir, dass es für uns im Angriff schwer wird, das zu kompensieren, zumal wir keine Möglichkeit hatten, dafür zu trainieren. Daher wollten wir über die Abwehr ins Spiel kommen, was uns in den ersten 15 Minuten auch gelungen ist. Nico Schöttle, den besten Halblinken der Liga, haben wir gut aus dem Spiel genommen, hatten dafür aber Problem mit Björn Zintel und am Ende auch Yonatan Dayan. Wir kamen mit Hamms 5:1-Deckung nicht gut zurecht, da wir unsere Abläufe wegen des Rechtshänders auf Rückraum-Rechts nicht wie gewohnt spielen konnten und liegen dann irgendwann mit fünf Toren hinten. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, die nicht aufgegeben hat. Leider schaffen wir es beim 25:26 und später auch beim 29:30, wo wir eigentlich überragend verteidigen aber dann einen Siebenmeter bekommen, nicht, den Ausgleich zu werfen.
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