Knackige Einheit nach statt vor dem Spiel
„Das wird eine Kulisse, auf die wir uns freuen dürfen“, strahlt Head Coach Jörg Lützelberger. Das Duell mit dem Traditionsverein aus Winterthur dürfte somit von Anfang an emotionaler verlaufen als der Vergleich beim Nachbarn aus Kreuzlingen. Diesen hatte Lützelberger mit seinem Team schnell abgehakt. Stattdessen sei man mit neuer Energie in die Woche gestartet und wird in dieser das harte Trainingspensum etwas anpassen. War den Konstanzern nach einer Vier-Tore-Führung in den letzten zehn Minuten aufgrund des straffen Programms gegen einen deutlich frischeren Kontrahenten zuletzt etwas die Luft ausgegangen, so „schieben wir nun eine knackige Einheit auf Samstag nach dem Spiel“, lächelt der 37-Jährige.
Lieber gegen Weltmeister als Dritt- und Viertligisten
Zudem soll gerade dann, wenn man aus der Komfortzone herauskommt und es nicht optimal läuft, das Gespräch miteinander gesucht werden. „Das war alles nicht auf dem Level, das geht. Das ist allen klar.“ In einer Zeit, in der die Grundlagen gelegt werden und die Intensität sehr hoch ist, möchten die Gelb-Blauen nun aber auch zeigen, dass „wir es im Tank haben“. Bestehen gegen eine Topmannschaft, die es gewohnt ist, Spiele zu gewinnen und die wie Kreuzlingen in der Schlussphase gerne und oft auf eine 5:1-Abwehr setzt. Im Schweizer Nationalspieler Kevin Jud und dem spanischen Welt- und zweifachen Europameister Viran Morros verfügt Pfadi Winterthur beispielhaft über einige Hochkaräter im Kader. In den letzten Vergleichen hatten die Eidgenossen jeweils knapp die Oberhand gegen den Zweitligisten aus der größten Stadt am Bodensee behalten. „Das waren gute, harte Spiele mit viel Tempo“, freut sich der HSG-Coach auf den nächsten Vergleich, den er ausdrücklich solchen mit deutschen Dritt- und Viertligisten vorzieht, obwohl man sich dort wesentlich leichter Selbstvertrauen durch mögliche (hohe) Erfolge holen könnte. Lützelberger: „Wir spielen lieber gegen Schweizer Erstligisten. Hier können wir viele Erfahrungen sammeln, Erfolge sind aber nicht selbstverständlich. Es ist jedoch unser Auftrag, dass unsere Spieler alle besser werden.“ Dies gelingt seiner Ansicht nach am besten bei der größtmöglichen Herausforderung gegen Weltmeister und Topspieler.
„Geile Challenge“
Eine reizvolle Aufgabe vor toller Kulisse also. Es ist alles angerichtet für einen tollen Handball-Abend in Spaichingen. „Pfadi hat eine gute, international erfahrene Mannschaft“, so der ehemalige Bundesligaprofi. „Das ist für uns eine geile Challenge, uns mit solchen Spielern zu messen. Dies sind tolle Herausforderungen für unsere Spieler.“ So erwartet er auch, dass jede gelungene Aktion gefeiert wird und mehr Leidenschaft und Emotion als zuletzt auf dem Platz zu erkennen ist. Der Eintritt an der Abendkasse kostet für Kinder von 3 bis 12 Jahren drei Euro. Jugendliche und Erwachsene zahlen fünf Euro. Einlass ist ab 19 Uhr und es findet Barbetrieb statt.
Die Testspiele im Überblick:
14. Januar, 17.15 Uhr, Sporthalle Egelsee: HSC Kreuzlingen – HSG Konstanz
20. Januar, 20 Uhr, Sporthalle Unterbach Spaichingen: Pfadi Winterthur – HSG Konstanz
27. Januar, 17.30 Uhr, Suhr: HSC Suhr Aarau – HSG Konstanz
Die ersten Spiele in der 2. Handball-Bundesliga:
3. Februar, 19.30 Uhr, Ege-Trans-Arena: SG BBM Bietigheim – HSG Konstanz
10. Februar, 20 Uhr, Schänzle-Sporthalle: HSG Konstanz – HSC 2000 Coburg
Kompletter Spielplan und Termine zur Übernahme in den Kalender.
Quelle: PM HSG Konstanz