U23 der HSG Konstanz siegt auch in Bittenfeld

11.02.2020 9:29
Foto: Michael Elser
Oberliga Baden-Württemberg: TV Bittenfeld II – HSG Konstanz U23 20:27 (10:9) Mit dem dritten Sieg in Serie, dieses Mal deutlich und souverän nach Zehn-Tore-Führung mit 27:20 (9:10) bei der Erstliga-Reserve des TVB Stuttgart, hat die U23 der HSG Konstanz nach dem Patzer des TSV Neuhausen/Filder nur noch einen Punkt Rückstand zu den Aufstiegsrängen in die 3. Liga. Viel unterwegs war Matthias Stocker am Sonntagabend. Die freie Zeit nutzen, den Kopf freibekommen. Keine Zeit, um einen Blick in den Liveticker zu werfen. Wieder daheim huschte aber dennoch ein weiteres Lächeln über seine Lippen. Mit dem TSV Neuhausen/Filder hatte soeben der Tabellenzweite bei der SG Köndringen-Teningen 32:35 verloren. Schon wieder Grund zur Freude für den 31-Jährigen. Tags zuvor konnte er schon den eigenen 27:20-Erfolg in Bittenfeld feiern und sich über das gelungene Zweitliga-Debüt seines Spielmachers Joel Mauch freuen. Der U23-Akteur konnte gleich seine ersten beiden Treffer im Bundesliga-Unterhaus erzielen. „Das ist alles sehr erfreulich“, so der HSG-Coach. „Joel hat zweieinhalb Jahre konstant Leistungen bei uns gebracht. Aber er ist bei weitem noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“ Bevor wie aktuell schon bei Moritz Ebert vielleicht einmal der Sprung in das Zweitliga-Team glückt. Zunächst scheint der Aufstieg mit der Zweitliga-Reserve in die 3. Liga weiter möglich. Weil sich die HSG-Talente in einem zunächst erwartet schweren Spiel sehr nervös zeigten, dann aber immer stärker und sicherer wurden. In den ersten sechs Minuten musste Konstanz gleich einmal eine doppelte Unterzahl überstehen, verteidigte aber erneut gut. Doch wie schon vergangene Woche bereitete Stocker die Chancenverwertung in der Offensive Kopfzerbrechen. „Wir haben zu viel liegen lassen“, ärgerte er sich, erkannte aber zugleich die gute Leistung des langjährigen Erstliga-Torhüters Daniel Sdunek auf Stuttgarter Seite an. In einem von zwei starken Abwehrreihen dominierten Kräftemessen gingen die Gäste so zwar immer wieder mit einem Tor in Front (7:8/25.), absetzen konnten sie sich in den ersten 30 Minuten jedoch nie. Stattdessen ging Bittenfeld mit einer 10:9-Führung in die Kabine und erhöhte direkt nach dem Seitenwechsel auf 11:9 und 12:10. Danach allerdings startete Konstanz so richtig durch. Mit einem 16:4-Lauf! In 13 Minuten fand Bittenfeld bis zur 56. Spielminute nun kaum ein Durchkommen durch die hervorragende Deckung der Gelb-Blauen. Weil in der Offensive nun zusätzlich deutlich effektiver abgeschlossen wurde, leuchtete es 26:16 für die HSG von der Anzeigetafel. Damit war die Partie längst entschieden und das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze wieder richtig eng. „Das war 20 Minuten lang das Beste, was wir in dieser Saison abgeliefert haben“, lobte Stocker. In der Halbzeitpause hatte er Kai Mittendorf, Samuel und Jonas Löffer in die Deckung vor einem guten Keeper Moritz Ebert beordert und damit den richtigen Schachzug aus dem Ärmel gezogen, denn „was die die veranstaltet haben, war außerordentlich gut“, sagte er. Durch zahlreiche Ballgewinne kam das Tempospiel in Schwung und Sicherheit in das Positionsspiel. Nach dem 27:20-Sieg und nun nur noch einem Punkt Rückstand auf Neuhausen freut sich der B-Lizenzinhaber über „den schönen Nebeneffekt. Wir haben das Ergebnis zur Kenntnis genommen. Der Fokus muss aber sofort auf Schwäbisch Gmünd gehen. Das wird außerordentlich schwer.“ Am Samstag, 17 Uhr, soll in der Schänzle-Sporthalle schließlich der nächste Schritt vollzogen werden. HSG Konstanz U23: Sven Gemeinhardt, Moritz Ebert (beide Tor); Rohat Sahin (1), Kai Mittendorf, Benjamin Schweda (5/4), Hendrik Dahm, Lars Michelberger, Pascal Mack (1), Patrick Volz (5), Samuel Löffler (6), Jerome Portmann (5), Carl Gottesmann (2), Simon Storz, Jonas Löffler (2). Quelle: PM HSG Konstanz

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