Unter der Lupe - die Füchse Berlin vor dem Final Four in der Analyse

25.03.2014 14:13
Die DKB Handball-Bundesliga nimmt in dieser Woche die vier Final-Four-Teilnehmer 2014 genau unter die Lupe und analysiert unter anderem Stärken und Schwächen sowie die aktuelle Form. Aktuelle Form: Die Füchse Berlin hielten im Saisonverlauf lange Anschluss an das Top-Quartett der DKB Handball-Bundesliga, mussten dann aber nach unerwarteten Auswärtspleiten gegen Eisenach und Minden doch endgültig abreißen lassen im Kampf um die Champions-League-Plätze. Das mag auch daran liegen, dass die Füchse mit den Verschleißerscheinungen einer langen und kräftezehrenden Saison besonders zu kämpfen haben. Man wird den Eindruck nicht los, dass die Berliner aufgrund der Dreifachbelastung aus DKB Handball-Bundesliga, EHF-Cup und DHB-Pokal noch etwas mehr auf dem Zahnfleisch daher kommen, als der Rest der Liga. Dazu kommt, dass der Hauptstadt-Verein seit Wochen die verletzungsbedingten Ausfälle von Sven-Sören Christophersen, Pavel Horak und Paul Drux im linken Rückraum kompensieren muss. Dafür springen zwar sowohl die Nachwuchsabteilung um Jonas Thümmler und Fabian Wiede, der zuletzt immer häufiger auf der Rückraum-Mitte-Position die Fäden zog, als auch der nimmermüde Routinier Iker Romero bravourös in die Presche – gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den DHB-Pokal, die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen, setzte es Anfang März dennoch bittere Niederlagen. Die direkten Liga-Duelle: Die Bilanz gegen die MT Melsungen in der laufenden Saison der DKB Handball-Bundesliga fällt für die Füchse Berlin ausgeglichen aus. Beide Teams errangen jeweils einen Heimsieg, wobei die Melsunger die Männer aus der Hauptstadt am ersten Spieltag der Saison offenbar noch auf dem völlig falschen Fuß erwischten. War das Hinspiel bis zur Halbzeit noch eine ausgeglichene Sache, wurden Iker Romero und Co. in der zweiten Halbzeit unerwartet deutlich die Grenzen aufgezeigt. Vor allem MT-Schlussmann Mikael Appelgren deutete mit 24 Paraden an, dass er in der zweiten Saison in Deutschland endgültig angekommen ist. Das Rückspiel gehörte dann allerdings Dagur Sigurdsson und seinen Männern. In einer durchweg engen Partie bestachen die Füchse durch eine überaus geschlossene Mannschafts- und vor allem Deckungsleistung, ließen nur 22 Gegentreffer zu. Stärken und Schwächen: Spricht man über die Stärken der Füchse Berlin, kommt man definitiv nicht am Torhüter-Duo des aktuellen Tabellenfünften vorbei. Viele halten Silvio Heinevetter und Petr Stochl für das beste Gespann der Liga – eines steht unabhängig von jeder Wertung fest: der deutsche und der tschechische Nationaltorhüter bilden ein überaus ausgeglichenes und erfahrenes Team zwischen den Pfosten, jeder von beiden ist in der Lage, seinen Kasten zu vernageln und ein Spiel so beinahe im Alleingang zu entscheiden. Dem Ruf der großen Talentschmiede verleihen die Füchse dadurch Nachdruck, dass sie beinahe jede Saison mindestens ein Nachwuchstalent in ihre Profimannschaft integrieren, das dann auch umgehend den Durchbruch in der stärksten Liga der Welt schafft. In dieser Spielzeit verblüffte beispielsweise der 20-jährige Linkshänder Fabian Wiede alle Fachleute mit seiner abgeklärten Spielweise und ist inzwischen zur festen Stütze im rechten Rückraum geworden. Doch bei allem Beifall für die Jugendarbeit der Füchse darf auch die Erfahrung, die die Hauptstädter aufs Parkett bringen, nicht unterschlagen werden. Spielmacher Bartlomiej Jaszka (30 Jahre) und Top-Torschütze Konstantin Igropulo (28 Jahre) haben zusammen mehr als 250 Länderspiele auf dem Buckel – und der 33-jährige Kapitän Iker Romero ist wohl die Coolness in Person. Dass er seiner Mannschaft noch immer in jeder kniffligen Situation weiterhelfen kann, durfte der spanische Routinier aber im Grunde nur aufgrund der bereits angesprochenen angespannten Personalsituation in Berlin unter Beweis stellen. Der Kader ist augenblicklich wirklich auf Kante genäht. Noch einen Ausfall dürften die Füchse nur schwer verkraften. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/news/40523

Neueste Nachrichten

Chancenwucher mit bitterer Niederlage bestraft

18. November 2024 12:31

Gekämpft, geackert, gewonnen

17. November 2024 14:39

Bitteres Pokalaus bei den Löwen

15. November 2024 14:38

Knifflige Pokalaufgabe in Heidelberg

14. November 2024 15:47

Torwart-Trainer Patrick Jahnke verlässt die Eulen

13. November 2024 15:46

Lisa Heßler beendet Tätigkeit als Geschäftsführerin bei den Eulen Ludwigshafen

6. November 2024 11:17

Fehlt dir was?

Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.

Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?

Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:

info@unserhandball.de

Facebook.com/UnserHandball