VfL erwartet am Samstag um 19:30 Uhr einen Aufstiegskandidaten
11.05.2017 21:13
Am Samstag den 13.05.2017 empfängt der VfL die TSG Lu-Friesenheim um 19:30 Uhr in der
Lübecker Hansehalle.
Ungewöhnlich, denn eigentlich ist um 19:00 Uhr Anpfiff, wenn der VfL an einem Samstag zu Hause
antritt. Was der genaue Grund dafür ist, lässt sich nicht rekonstruieren, denn HG Meyer der für die
Ansetzungen verantwortlich ist, hatte alle Samstagspiele (mit Ausnahme des letzten Saisonspiel, das setzt
die DKB-Handball Bundesliga für alle Vereine zur gleichen Anwurfzeit an) wie vorher abgestimmt auf 19:00 Uhr
angesetzt.
Für Team und Trainergespann Torge Greve und Gerrit Claasen spielt die Abweichung von 30 Minuten eine
untergeordnete Rolle, denn gegen so einen kapitalen Gegner gilt es in der Vorbereitung den Fokus zu maximieren.
Friesenheim rangiert in der Tabelle einen Punkt und einen Platz vor dem VfL auf Rang fünf. In den letzten
8 Spielen haben die Eulen, wie sich das Team auch nennt, nur einmal verloren und das gegen den Tabellenersten
und Erstligaaufsteiger, den TuS N-Lübbecke. Der VfL hatte zuletzt vor gut 2 Wochen das Nachsehen auswärts
in Saarlouis und musste sich dort mit 24:27 geschlagen geben. Für das Spiel jetzt am Samstag muß also eine
Leistungssteigerung her, wenn der VfL die Punkte in Lübeck behalten will. Die Länderspielpause hat die Mannschaft
um Torwart Dennis Klockmann mit einem Testspiel gegen den TBV Lemgo überbrückt, bei dem 5 Stammkräfte fehlten.
Die Partie ging mit 36:22 (16:9) klar an den Erstligisten und Keeper Klockmann war dabei einer der Besten im Team.
Martin Waschul, der wegen seines Studiums gegen Lemgo passen musste, wird am Samstag wieder in der Abwehr
Regie führen. Allerdings ohne seinen Nebenmann Fynn Ranke, der genau wie Sebastian Damm verletzungsbedingt
noch pausieren muss. Im Gegensatz zu Jan Schult, der nach seinem Handbruch, den er sich in der Partie gegen
den TuS N-Lübbecke zugezogen hatte, wieder dabei sein wird. Genau wie Antonio Metzner, der im Spiel gegen
Saarlouis mit einem gegnerischen Spieler am Kopf zusammengeprallt war und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung
aussetzen musste, wobei sich der Verdacht aber glücklicherweise nicht bestätigte. Bei den Eulen aus der Pfalz wird
mit Denni Djozic ein Linksaußen fehlen, der sich einen Haarriss im rechten Mittelfuss zugezogen hat. Das Team von
Trainer Benjamin Matscke ist mit 41 Punkten nur 3 Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt und könnte mit einem
Sieg auf einen Punkt Abstand verkürzen bzw. auf zwei wenn der TV Hüttenberg in Dessau gewinnen sollte. Für den
VfL gilt es also zurück in die Erfolgsspur zu gelangen und für die Gäste die Chance auf den Aufstieg zu wahren, das
sind vielversprechende Aussichten für eine spannende Partie am Samstag den 13.05.2017 ... um 19:30 Uhr !
Trainer Torge Greve:"Wir müssen nach der Pause wieder reinfinden und dafür haben wir uns mit Friesenheim
eine echte Aufgabe rausgesucht. In diesem Spiel steckt viel Brisanz, denn wir haben aus dem Hinspiel noch
eine Rechnung offen. Das 24:28 Anfang Dezember vergangenen Jahres haben wir da definitiv noch im Hinterkopf.
Darüber hinaus hat Friesenheim zwar von den Top 5 Teams der Liga die derzeit schlechteste Position, aber
sie sind für mich nach wie vor hinter Nettelstedt der Top-Aufstiegskandidat. Die Mannschaft und das Umfeld
stimmen und im vergangenen Jahr war es nur das schlechtere Torverhältnis, dass Coburg statt Friesenheim den
Aufstieg beschert hat. Friesenheim muss gegen uns gewinnen, wenn sie oben dran bleiben wollen und wir wollen
unsere Position unbedingt absichern. Das wird ein heißer Tanz und wir benötigen dafür unbedingt unser Publikum,
um am Ende einen Erfolg feiern zu können."
Kapitän Martin Waschul:"Friesenheim brauchte etwas Zeit, um sich in die Saison zu finden. Nach einer nicht optimalen
Hinrunde haben sie eine richtig starke Rückrunde gespielt und stehen deshalb oben mit in der Tabelle. Wir wollen
Druck machen und haben den fünften Tabellenplatz im Auge, den jetzt Friesenheim belegt. Friesenheim hat Erstliga
Erfahrung und ist ein echt starkes Team. Für uns spielt das aber keine Rolle, wir wollen auf jeden Fall Paroli bieten
und dazu brauchen wir eine volle Halle im Rücken, die uns unterstützt - das würde ich mir wünschen. Wenn das klappt
ist alles möglich."
Quelle: VfL Bad Schwartau