VfL unterliegt klar gegen Aufstiegskandidaten Friesenheim
14.05.2017 9:52
Mit der TSG Lu-Friesenheim trifft der VfL als Tabellensechster auf den Tabellenfünften.
Von Beginn an macht Friesenheim klar, das sie im Aufstiegskampf weiter ein Wörtchen
mitreden wollen. Nach 10 Spielminuten bittet Trainer Torge Greve sein Team zur Auszeit,
denn Friesenheim hat bis dahin 7 Mal getroffen, während für den VfL nur Toni Podpolinski
und Markus Hansen erfolgreich waren und man beim 2:2 noch beieinander war. Dann legen die
Eulen einen 5:0 Lauf hin und den galt es für den Trainer zu unterbrechen. Leider zeigt sich
in der Folge keine Wirkung, Friesenheim steht in der Deckung einfach zu gut, als das der
VfL Angriff erfolgreich sein könnte. Im Angriff zeigen die Gäste ein maximal effektives
Spiel mit einer mehr als einmal perfekt vorgetragenen zweiten Welle. Fast jede sich bietende
Chance wird erfolgreich verwertet. Der VfL ist von der Rolle, das zeigt auch ein von Thees
Glabisch verworfener Ball auf das leere Tor der Eulen. Und so steht es in der 17. Spielminute
12:5 für die Gäste. Den Treffer zum Dutzend erzielt dabei David Schmidt für Friesenheim,
der bei dem Wurfversuch von Jan Schult und Markus Hansen so behindert wird, dass er zu
Fall kommt und die Unparteiischen auf eine rote Karte und die vorzeitige Disqualifikation
für den Rückraum Regisseur Hansen entscheiden. Der VfL bemüht sich nach Kräften, kann aber
keine entscheidende Änderung herbeiführen. In der 25. Spielminute erzielt der Kapitän der
Gäste Philipp Grimm per 7-Meter das 16:9, Torge Greve wechselt daraufhin Marino Mallwitz
im Tor ein. Die Partie ist und bleibt hektisch und Friesenheim verwaltet geschickt den
Vorsprung während der VfL vergeblich versucht den richtigen Hebel zu finden, das Spiel für
sich besser zu gestalten. 6 Sekunden vor der Halbzeitpause erzielt Patrick Weber mit seinem
7. Tor den 11:18 Pausenstand.
Die Unterbrechung bringt für den VfL leider nicht die erhoffte Änderung im Spielverlauf,
die TSG ist sehr präsent und erzeugen im Angriff viel Druck und sind im Abschluß einfach
das entscheidende Quentchen besser. In der 43. Spielminute trifft Alexander Feld mit seinem
dritten Tor zum 16:26 und Friesenheim ist das erste Mal mit 10 Toren in Führung. Aber der
VfL gib sich nicht geschlagen und fightet, die Abwehr unter der Regie von Martin Waschul
macht die Räume besser zu und Marino Mallwitz im Tor kann sich mehrfach auszeichnen. Auch
im Angriff läuft es besser. In der 49. Spielminute erzielt Toni Podpolinski seinen vierten
Treffer und es steht 21:27. Dieser kleine Zwischenspurt wird aber von den Gästen relativ
schnell wieder unterbrochen und so ist es zum wiederholten Mal ein überragender Patrick Weber,
der in der 54. Spielminute, der für die Gäste mit seinem Tor Nummer 11 wieder einen 9 Tore
Vorsprung herstellt. Der VfL versucht weiterhin im Spiel zu bleiben und steckt nicht auf,
aber so sehr sich auch alle Zuschauer etwas anderes wünschen, die Gäste aus Ludwigshafen
lassen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und spielen die Partie runter. Trotz der
drohenden Niederlage hält es in der letzten Minute keinen Zuschauer auf dem Sitz - die Halle
steht und klatscht. Eine Sekunde vor Schluß erzielt Christoph Wischniewski mit seinem
vierten Treffer den Endstand zum 28:34.
Die Eulen bleiben mit diesem Sieg im Aufstiegskampf im Rennen und dürfen mit der gezeigten
Leistung ganz sicher weiter auf die erste Liga hoffen.
Tore : Thees Glabisch (3/1), Oliver Milde (2), Toni Podpolinski (4), Markus Hansen (1),
Jan Schult (4), Marius Fuchs (4), Tim Claasen (1), Christoph Wischniewski (4), Antonio Metzner (5)
Co-Trainer Gerrit Claasen:"Wir haben es in dieser Partie versäumt gerade in der Anfangsphase
Zugriff in der Abwehr zu bekommen. Wir haben darüber hinaus zu viele eins gegen eins Situationen
verloren und die notwendige Stabilität dazu nicht gefunden. Während des relativ harten Spiels
haben wir es auch versäumt, die gut herausgespielten Torchancen zu nutzen, mit der Quote können
wir nicht zufrieden sein. Im Ergebnis war Friesenheim heute die bessere Mannschaft und nimmt
deshalb auch zurecht die beiden Punkte mit."
Kapitän Martin Waschul:"Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung. Für mich war der
Knackpunkt als sich Friesenheim mit 5 Toren absetzt und wir keinerlei Zugriff auf deren zweite
Welle bekommen. Da haben sie uns erschossen und nachher souverän runtergespielt. Wir waren 13
Minuten vor dem Ende auf 6 Tore ran, wenn wir da etwas hätten drehen wollen, hätte alles passen
müssen - hat es aber nicht. Es ist ärgerlich, aber Friesenheim war heute einfach besser als wir.
Glückwunsch - mehr kann ich dazu nicht sagen."
Quelle: VfL Bad Schwartau