VfL verbessert Heimbilanz auf 14 Siege
26.05.2017 11:57
Zum vorletzten Heimspiel begrüßt der VfL den TV 1893 Neuhausen in einer durch die hohen
Außentemperaturen heißen Hansehölle.
Die Partie beginnt mit einem 7-Meter Tor für den TV Neuhausen durch Felix Klingler, der Ausgleich zum 1:1 erfolgt ebenfalls per 7-Meter durch Sebastian Damm, der auch das 2:1 durch 7-Meter erzielt und danach ebenfalls noch zum 3:1 erfolgreich trifft. Der VfL ist damit in der 7. Spielminute im Spiel. In der Folge erhöht Markus Hansen auf 4:1. Sebastian Damm erneut per 7-Meter, zweimal Jan Schult und Antonio Metzner zeigen durch ihre Tore zum Spielstand von 7:2 in der 15. Spielminute, das sie keine Lust auf eine Überraschung haben. Der VfL spielt im Angriff geduldig und effektiv und hat damit Erfolg. Auch die Abwehr agiert gut und nimmt den meisten Neuhausener Angriffen ihre Gefährlichkeit, aber eben nicht allen. Die Gäste sind Ihrerseits weit davon entfernt sich hängen zu lassen. Ganz im Gegenteil Neuhausen ist weiter bemüht und kämpft. Das erkennt auch Torge Greve, der in der 19. Spielminute sein Team zu einer Auszeit zitiert. Zunächst verkürzt Neuhausen zwar durch Christian Wahl auf 8:5, aber ein verwandelter 7-Meter von Sebastian Damm, sowie ein Treffer von Toni Podpolinski bringen den VfL mit 10:6 in Front. Zu diesem Zeitpunkt sind noch achteinhalb Minuten zu spielen. Diesen Zeitraum nutzt dann Sebastian Damm zweimal, sowie Toni Podpolinksi und Marius Fuchs, um den VfL mit 14:9 in Front zu bringen. 17 Sekunden vor Schluß nimmt Gästetrainer Alexander Job für den letzten Spielzug in der ersten Hälfte ein Timeout. Der letzte Wurf landet dann aber an der Latte des Tor von Dennis Klockmann und es geht mit dem 5-Tore Vorsprung für den VfL in die Pause. Nach der Unterbrechung macht der VfL einen sehr präsenten Eindruck. Antonio Metzner zieht zweimal in gefühlt 4 Meter Höhe ab und erzielt so 2 weitere Tore für den VfL und Sebastian Damm zeigt im Anschluß, das er nicht nur per 7-Meter sehr erfolgreich ist, sondern sogar das leere Tor der Gäste treffen kann. In der 36. Spielminute steht es 17:10 für den VfL und es scheint, als ob sich das Spiel zu einer klaren Angelegenheit entwickelt. Diese Annahme ist aber falsch, den Neuhausen erzielt teilweise glücklich einen nach dem anderen Treffer und der VfL lässt im Angriff zu viele Chancen liegen. Torge Greve erkannt die Entwicklung und nimmt in der 42. Spielminute eine Auszeit. Neuhausen bleibt trotzdem dran und arbeitet sich auf ein 20:17 in der 44. Spielminute heran. In der 50. Spielminute verwandelt Sebastian Damm seinen fünften 7-Meter und gleichzeitig seinen achten Treffer und es steht 23:19. Der VfL spielt nun wieder geduldiger und genauer, Jan Schult, Marius Fuchs und Jasper Bruhn sorgen für eine 6-Tore Führung in der 53. Spielminute und erzwingen damit eine Auszeit auf der Seite von Neuhausen. In der Folge sind es dann wie schon in der ersten Hälfte die Unparteiischen, die mit ihren Entscheidungen mehrfach Spielsituationen anders, als die 1487 Zuschauer in der Halle sehen und bewerten. Das sorgt auf jedem Fall für soviel Lautstärke, als wenn die Halle ausverkauft wäre. Eine doppelte Unterzahlsituation entsteht, als Jan Schult bei einem Gegenstoß in der 57. Spielminute nicht von allein zu Boden geht und er sich über den ausgebliebenen Pfiff beschwert und dafür wegen Meckerns 2-Minuten
kassiert. 11 Sekunden später erhält Jasper Bruhn für eine Abwehraktion ebenfalls 2 Minuten und es heisst auf der Platte aus Sicht des VfL 4 Spieler gegen 6 Spieler der Gäste. Es sind noch 3 einhalb Minuten zu spielen und es steht 29:24 für den VfL. Die Gäste aus Neuhausen können den nominellen Vorteil jedoch nur begrenzt für sich nutzen und verkürzen durch 2 Tore von Ferdinand Michalik und einen Treffer von Andreas Bornemann zum Endstand von 29:27. Der VfL behält damit die 2 Punkte in der eigenen Halle.
Die Gäste aus Neuhausen, für die der Abstieg bereits vorher feststand, haben nicht wie ein Absteiger gespielt. Auf Seiten der Gäste wurde noch einmal alles mobilsiert und deshalb war, wie auch bereits erwartet, der VfL gefordert um den 14. Heimsieg sicherzustellen.
Tore : Toni Podpolinksi (2), Markus Hansen (2), Bruno Zimmermann (1), Jan Schult (4),
Sebastian Damm (9/6), Marius Fuchs (4), Christoph Schlichting (1), Jasper Bruhn (1),
Antonio Metzner (5)
Trainer Torge Greve:"Auch wenn es am Ende nur zwei Tore waren, war das ein verdienter Erfolg. Es war schade, daß wir die konzentrierte Leistung nicht über längere Zeit halten konnten, weil wenn wir konzentriert mit Druck und Dynamik gespielt haben, dann konnten wir uns auch absetzen. Man merkt eben das am Ende der Saison auch die Konstanz etwas fehlt, die Körner lassen nach. Nichtsdestotrotz sind das zwei Heimpunkte und darüber
freue ich mich, wir haben unseren sechsten Platz gefestigt und nun haben wir noch zwei Aufgaben zu erledigen und die werden wir mit der letzten Kraft angehen."
Julian Lauenroth (Neuzugang 2017/2018):"Ich bin total besgeistert von der Halle, trotz gutem Wetter am Mittwoch Abend war es relativ voll. Man sieht jetzt am Ende der Saison, dass bei den Mannschaften nicht mehr soviel geht, die Saison ist einfach anstrengend. Und trotz dieser Umstände war das Spiel hier heute ein guter Zweitliga Fight, der richtig Spaß gemacht hat. Ich habe hier heute viele bekannte Gesichter gesehen und ich freue mich auf die kommende Saison und das ich hier dabei sein kann. Für mich ist das eine optimale Lösung, denn ich wohne bereits seit knapp 3 Jahren hier in Lübeck und ich möchte unbedingt hochklassig weiter Handball spielen. Kurz nachdem Christoph Wischniewski seinen Rücktritt erklärte, kam der Anruf von Michael Friedrichs und wir hatten gleich ein super Gespräch. Auch mit Torge war ich direkt auch einer Wellenlänge und von daher hat alles gleich bestens gepasst. Ich kenne bereis viele aus der Mannschaft und freue mich auf die kommende Saison."
Quelle: PM VfL Bad Schwartau