Volles Programm am Wochenende
17.04.2009 9:18
Hamburg, Lemgo und die Löwen im Dreikampf um die Champions-League-Quali. Am kommenden Wochenende stehen sämtliche neun Begegnungen des 28. Spieltages in der TOYOTA Handball-Bundesliga auf dem Programm.
Dabei steht seit der Niederlage des HSV Hamburg bei den Rhein-Neckar Löwen (33:34) am vergangenen Dienstag der Kampf um die Champions-League-Plätze mehr denn je im Mittelpunkt. Während der THW Kiel mit jetzt zwölf Zählern Vorsprung theoretisch schon am Sonntag Deutscher Meister werden kann, streiten sich der HSV Hamburg, die Rhein-Neckar Löwen und der TBV Lemgo um die zwei weiteren Plätze, die zur Qualifikation zur europäischen Königsklasse berechtigen.
Dabei hat es vor allem der TBV nicht leicht, der am Sonntag daheim gegen den THW Kiel (Anwurf 15.00 Uhr, live in hbl.tv ab 14.45 Uhr, Zusammenfassung in der ARD-Sportschau ab 18.00 Uhr) antreten muss. Die Ostwestfalen müssen diese Hürde nehmen, wollen sie nicht entscheidend Boden verlieren auf die beiden Konkurrenten. Mit einem Auswärtserfolg allerdings hätte der Titelverteidiger aus Kiel mindestens seinen Zwölf-Punkte-Vorsprung verteidigt, was bei einem Ausrutscher des HSV Hamburg und noch sechs ausstehenden Spieltagen vorzeitig die Meisterschaft der Saison 2008/2009 bedeuten würde.
Allerdings stehen die Hamburger, die bei den Rhein-Neckar Löwen ihre Siegesserie beenden mussten, vor einer lösbaren Aufgabe. Am Samstagnachmittag gastiert die HSG Nordhorn-Lingen in der Color Line Arena (Anwurf 15.00 Uhr, live im NDR ab 15.00 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr bei NDR und WDR), die in dieser Saison aufgrund der Insolvenz Stammkräfte wie Holger Glandorf oder Erlend Mamelund ziehen lassen musste. Alles andere als ein erfolg der Hausherren darf als große Überraschung gewertet werden.
Gleiches gilt auch für das Heimspiel der Rhein Neckar Löwen, die zur gleichen Zeit MT Melsungen zu Gast hat (Anwurf 15.00 Uhr). Die Badener, die sich seit Dienstag spektakulär mit dem 39-jährigen französischen Weltstar Jackson Richardson bis zum Saisonende verstärkt haben, gehen als Favorit in diese Begegnung. Für die Melsunger wäre eine Niederlage angesichts ihrer Situation unschön, aber verkraftbar. Mit gegenwärtig 21:33-Zählern können die Nordhessen schon jetzt beruhigt für eine weitere Erstligasaison planen.
Um wichtige Punkte im Kampf um den Europacup geht es bereits am Freitagabend in Magdeburg, wenn der heimische SC gegen HBW Balingen-Weilstetten antritt (Anwurf 19.00 Uhr). Die Magdeburger, die über weite Strecken der Saison hervorragende Leistungen ablieferten und zu den Positivüberraschungen zählten, sind zuletzt ein wenig aus der Erfolgsspur geraten. Unruhen rund um die Mannschaft und innerhalb der Vereinsführung taten dabei ihr Übriges. Dennoch hofft Trainer Michael Biegler, im Match gegen die Balinger zwei Punkte zu gewinnen und damit die Chance auf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb aufrecht zu erhalten.
Gleiches gilt für die SG Flensburg-Handewitt, deren Saisonverlauf bislang alles andere als wunschgemäß war. Am Samstagnachmittag tritt das Team von Per Carlen beim TV Großwallstadt an (Anwurf 15.00 Uhr, live in hbl.tv ab 14.45 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr bei NDR und WDR), wobei es für den Gast aus dem hohen Norden allein um den Sieg gehen kann. Bleibt abzuwarten, wie der TV Großwallstadt mit der Situation, im Niemandsland der Tabelle zu stehen, umgehen wird.
Der VfL Gummersbach, ebenfalls ein Europacup-Kandidat steht vor der wenig furchteinflößenden Aufgabe, beim TUSEM Essen bestehen zu müssen (Anwurf 19.00 Uhr), Frisch Auf Göppingen tritt am Sonntag bei den Füchsen in Berlin an (Anwurf 17.00 Uhr). Die beiden Samstag-Begegnungen des TSV Dormagen gegen GWD Minden (Anwurf 15.00 Uhr, live im WDR ab 15.00 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr bei NDR und WDR) und HSG Wetzlar gegen den Aufsteiger Stralsunder HV komplettieren den Spieltag.
Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de