Nach zwei Jahren gibt es bei der Neckarsulmer Sport-Union einen Wechsel auf der Linksaußen-Position. Michelle Goos wird den Verein im Sommer wieder verlassen und zurück in die Heimat gehen. Neu im Kader der NSU ist Joanna Rode, die vom Ligakonkurrenten TSV Bayer 04 Leverkusen nach Neckarsulm wechselt und auf der linken Außenbahn künftig das Duo mit Selina Kalmbach bilden wird. "Ich hatte in Leverkusen zwei gute und sportlich erfolgreiche Jahre, in denen ich mich durch die Spielpraxis in der 1. Bundesliga weiterentwickeln konnte. Mit dem Wechsel nach Neckarsulm freue ich mich nun allerdings auch auf eine neue Herausforderung und den nächsten Schritt in meiner Karriere und der beruflichen Zukunft. Bei meinem Besuch in Neckarsulm habe ich vom Verein und den Möglichkeiten vor Ort einen sehr guten Eindruck bekommen und bin davon überzeugt, hier weiter erfolgreich Handball spielen zu können.", sagte Rode zum Wechsel zur Sport-Union. Die 22-Jährige steht aktuell noch mit ihren beiden Schwestern Elaine und Jennifer Rode in Leverkusen unter Vertrag. Das Handballspielen lernte sie beim MTV Altlandsberg und durchlief nach dem Wechsel 2013 die Jugendschule des HC Leipzig, für den Rode bereits mit 18 Jahren ihr Debüt in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) feiern konnte. Nach der Insolvenz des HC Leipzig ging der Weg weiter zum damaligen Bundesliga-Aufsteiger HC Rödertal und nur ein Jahr später zum Traditionsverein TSV Bayer 04 Leverkusen. Dort hat sich die Linksaußen zur Nummer eins auf ihrer Position entwickelt und war in der bereits abgebrochenen Saison 19/20 mit 63 Toren eine der treffsichersten Spielerinnen im Leverkusener Kader. Dazu kommt, dass sie wie Selina Kalmbach in der Defensive auf der Halbposition eingesetzt werden kann. "Joanna ist eine absolute Wunschspielerin von mir, die mit Selina einen sehr guten Mix auf dieser Position bilden wird. Beide gehören bereits jetzt zum erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft und werden sich kommende Saison einen gesunden Konkurrenzkampf liefern. Ich kenne sie bereits aus ihrer Zeit in Rödertal sehr gut und sie hat sich jetzt zuletzt in Leverkusen nochmal sehr gut weiterentwickelt. Sie bringt bereits als 22-Jährige einen Killerinstinkt und wichtige Leaderqualitäten mit nach Neckarsulm. Dazu ist Joanna eine aggressive Spielerin und spielt dadurch auch eine sehr starke Rolle in der Abwehr.", freut sich Tanja Logvin auf den Neuzugang für die kommende Saison. Für Michelle Goos geht es nach zwei Jahren in Neckarsulm und insgesamt vier Jahren in Deutschland wieder zurück in ihre Heimat Amsterdam. Bei der Sport-Union zählte die 30-Jährige durch ihre offene Art bereits früh zu den Publikumslieblingen, obwohl sie jeder Fan der Neckarsulmer Sport-Union wahrscheinlich gerne häufiger auf der Platte gesehen hätte. Bereits nach ihrem Wechsel vom Buxtehuder SV zur NSU verletzte sich Goos in der Vorbereitung auf die Saison mit einem Kreuzbandriss schwer und kämpfte sich nach dem ersten großen Rückschlag zurück. Zu Beginn der Saison 2019/20 hat die Niederländerin wieder komplett zur alten Stärke zurückgefunden, doch bereits im November 2019 gab es mit einem erneuten Kreuzbandriss im anderen Knie den zweiten, harten Rückschlag in der erfolgreichen Karriere. Durch den erneuten Dämpfer und einer neuen Ausrichtung im Hinblick auf die kommende Saison haben sich die Verantwortlichen der Neckarsulmer Sport-Union auf eine Trennung verständigt. Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union e.V.