Wieder ein Spiel gewinnen
17.02.2017 19:43
Vor dem Heimspielauftakt im Jahr 2017 wollen es in Minden alle wissen. Das GWD-Team möchte nach den enttäuschenden Leistungen und Ergebnissen der letzten Spiele guten und erfolgreichen Handball bieten und die Fans ziehen mit: für das Spiel gegen den SC DHfK Leipzig am Sonntag ist die 3.000-Zuschauer-Marke schon fast erreicht.
Weil die Konkurrenten, wie jüngst der Bergische HC bei den Füchsen Berlin, kräftig Punkte sammeln, ist es auch für die Mindener an der Zeit, einen Erfolg zu feiern. Das einst so komfortable Punktepolster auf die Abstiegsplätze könnte sonst bedrohlich schmelzen. „Die Situation ist deutlich verschärfter“, sagt auch Trainer Frank Carstens angesichts der zuletzt so enttäuschenden Leistung in Göppingen. Dabei appelliert der Coach vor allen Dingen an den Charakter der Mannschaft: „Wir müssen zeigen, dass wir zu einhundert Prozent gewillt sind, alles für den Klassenerhalt zu tun.“ In der Abwehr gelte es, so Carstens, den optimalen Mix aus Aggressivität und Kompaktheit zu finden. „Dabei ist natürlich auch die Bereitschaft gefordert, dem Nebenmann zu helfen“, heißt es.
Die Spielweise der Gäste aus der Messestadt ist so, dass ein Torfestival nicht unbedingt zu erwarten ist. „Leipzig arbeitet immer sehr geduldig und mit einem guten Kollektiv, dazu kommt die sehr gute Abwehr“, beschreibt Frank Carstens die Taktik des SC DHfK. In der Tat sind die Leipziger die „Tor-Minimalisten“ der Liga. Kein anderes Team hat in der Summe weniger Gesamttreffer anzubieten. 40 Tore beim 21:19-Erfolg im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison deuten darauf hin, dass sich nichts geschenkt wurde. Dem GWD-Team fehlte seinerzeit mit Christoffer Rambo einer der wichtigsten Angreifer. Und auch am Sonntag gibt es ein paar Ausfälle zu beklagen. Sören Südmeier wird wegen eines Knochenödems im Fuß noch länger ausfallen und auch bei Joakim Larsson ist die Prognose nicht gut. Der Schwede hat sich im Spiel gegen Göppingen am Ellenbogen verletzt. Da sind die Hoffnungen auf einen Einsatz von Charlie Sjöstrand noch am größten. „Er ist aber noch nicht wieder voll im Handballtraining“, bremst Frank Carstens aber auch hier die Erwartungen.
Erfreuliches gibt es von den GWD-Fans zu vermelden. Das frühe Ausscheiden der DHB-Jungs bei der Weltmeisterschaft hat die Handballfreude bei den Mindenern anscheinend nicht gemindert. Weit mehr als 3.000 Zuschauer werden für das Spiel am Sonntag erwartet. Die Sitzplätze in den GWD-Blöcken werden mittlerweile sogar schon knapp. „Da kann man sich nicht mehr unbedingt auf die Tageskasse verlassen“, heißt es aus der GWD-Geschäftsstelle. Die Tickets gibt es noch bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, über die GWD-Homepage und ab 15.45 Uhr an der Tageskasse. Das Spiel wird dann um 17.15 Uhr angepfiffen.
Quelle: PM GWD Minden