„Wir fahren mit gehörigem Respekt nach Eisenach. Ein Sieg ist freilich unser Ziel.“
08.03.2018 8:58
Jens Bürkle - Coach HBW Balingen-Weilstetten
Nachgefragt bei Jens Bürkle, dem Coach vom HBW Balingen-Weilstetten
Der 26. Spieltag der 2. Handballbundesliga der Männer hält für Erstliga-Absteiger HBW Balingen-Weilstetten die Fahrt ins Thüringische bereit. Der ThSV Eisenach empfängt am Samstag, 10.03.2018 um 19.30 Uhr die Gallier von der Alb.
Im Oktober 2017 übernahm Jens Bürkle (geb. 14.10.1980) das Traineramt beim HBW Balingen-Weilstetten, löste den ehemaligen Eisenacher Spieler und Trainer Runar Sigtryggsson bei den Galiern von der Alb ab. Dessen Sohn Dadi Runarsson steht weiter im Kader.
Jens Bürkle spielte ab dem Sommer 2005 beim Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten, besetzte gemeinsam mit Wolfgang Strobel die Kreisposition. Im Sommer 2012 übernahm er das Traineramt beim Drittligisten DJK Rimpar Wölfe, mit dem er ins Handball-Unterhaus aufstieg. Im Jahr 2014 wurde Jens Bürkle von den Trainern und Managern der Zweitliga-Mannschaften zum Trainer der Saison gewählt. In der Spielzeit 2015/2016 coachte er Erstligist Hannover-Burgdorf. Es blieb bei einem einjährigen Engagement.
Wir sprachen mit Jens Bürkle:
Sie haben im November das Traineramt übernommen. Was haben Sie verändert? Wie sehen Sie die Entwicklung des Teams?
Wir haben an der Verbesserung der Abwehr gearbeitet, als Basis für spätere Erfolge. Im Monat Dezember haben wir gleich vier Spiele mit einem Tor verloren. Das hat uns aus den oberen Tabellenregionen weggespült. Wir hecheln unseren eigenen Vorstellungen hinterher.
Mit Platz 9 dürfte der Verein nicht so recht zufrieden sein. Woran hapert es?
Ohne Frage, wir sind nicht zufrieden. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die noch Zeit braucht. Das haben wir gewusst. Das haben wir gemerkt. Das Team muss noch gemeinsame Erfahrungen sammeln, gemeinsam Siege bejubeln, gemeinsam Schmerzen bei Niederlagen teilen. Solche gemeinsamen Erfahrungen fehlen noch.
Welche Rollenverteilung haben Sie im Rückraum vorgesehen? Welche Aufgaben sind Dadi Runarsson zugedacht?
Nach dem Trainerwechsel durchlebt er eine schwierige Zeit. Er kämpfte auch mit gesundheitlichen Beschwerden. Die Konkurrenz im linken Rückraum und auf der Mitte ist groß. Nicht nur durch Martin Strobel, sondern auch durch den aus dem eigenen Nachwuchs aufgerückten Lukas Saueressig. Wir kennen und schätzen das Potential von Dadi Runarsson. Seine Rolle zu finden, das fällt ihm derzeit schwer.
Beim in dieser Saison zuhause so schwachen ThSV Eisenach ist ein Sieg für Sie wahrscheinlich nahezu Pflicht…?
In dieser Liga kann derzeit wohl jeder jeden schlagen. Von Pflichtsiegen kann nicht gesprochen werden. Schon gar nicht im Vorfeld unseres Auswärtsspieles in Eisenach. Klar, wir wollen unsere positive Tendenz um einen Sieg erweitern. Wir kennen natürlich ebenso das in den Reihen des ThSV Eisenach steckende Potential. Qualität in den Reihen der Spieler und ein stimmgewaltiges Publikum, das lässt uns schon mit Respekt am Spieltag gen Thüringen fahren.
Wie sieht es personell aus?
Auf unserer Langzeitverletztenliste steht Rückraumspieler Markus Stegefelt. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Keeper Marouene Maggaiez, Ich gehe davon aus, er ist dabei, wir mit nahezu voller Kapelle am Samstagabend auflaufen.
Th. Levknecht
Quelle: PM ThSV Eisenach