Hüttenberg atmet auf
Die Hüttenberger, die zu Monatsbeginn dramatische wirtschaftliche Sorgen publik machten, sind dank einer beispiellosen Solidarität in Mittelhessen wirtschaftlich offenkundig aus dem Schneider. Und sportlich geht‘s aufwärts für die Mannschaft von Trainer Stefan Kneer, der nach dem Abschied von Johannes Wohlrab zu den Eulen vom Co-Trainer zum Cheftrainer des TV Hüttenberg befördert wurde. Am Mittwoch feierten die Hüttenberger einen 29:24-Heimsieg gegen den Dessau-Roßlauer HV 06, am Sonntag hatten sie mit dem 31:31 in Coburg ihre Negativserie beendet. Stefan Kneer, 37, bringt große Erfahrung als Spieler mit. Er stand von 2006 bis 2020 14 Jahre in der Bundesliga unter Vertrag. Kneer trug das Trikot der HBW Balingen-Weilstetten, des TV Großwallstadt, des SC Magdeburg, der Rhein-Neckar Löwen und der HSG Wetzlar. Kneer, der 73 Länderspiele bestritten hat, kam 2020 nach Hüttenberg und beendete dort 2022 seine aktive Laufbahn.
Zweikämpfe viel aktiver führen
„Jetzt müssen wir gewinnen“, sagt Marc-Robin Eisel vor dem Heimspiel gegen den TV Hüttenberg, den Ex-Verein von Trainer Wohlrab. „Es zählen keine Ausreden mehr“, betonte der Coach vor dem Abschlusstraining am Freitag, wo es auch noch einmal darum ging, sich mit „der 3-2-1-Abwehr der Hüttenberger zu beschäftigen und gute Lösungen zu finden“. Wohlrab: „Vor allem in der Abwehr müssen wir eine Schippe drauflegen und wirklich aggressiv verteidigen. Wir müssen die Zweikämpfe viel aktiver führen, wir müssen die Bereitschaft haben zu helfen, wenn ein anderer mal einen Zweikampf verliert.“ Die Wende kann nur „über Kampf und Leidenschaft“ erzwungen werden, sagt der Coach, der Selbstkritik aller einfordert: „Jeder einzelne muss sich an der eigenen Nase fassen. Das fängt bei mir an …“
Kapitän wieder an Bord
Natürlich haben sich die Hüttenberger mit den drei Punkten aus den beiden ersten Spielen der englischen Woche Selbstvertrauen geholt, weiß Joh Wohlrab. „Hüttenberg wird mit viel Kampfkraft kommen, da müssen wir im Kollektiv zusammenstehen“, betont der Eulen-Coach. Die Rezeptur ist klar: Fehlwürfe reduzieren, die Zahl der technischen Fehler minimieren, jeder muss bereit sein für den anderen in die Bresche zu springen. Wohlrabs Botschaft: „Einer für alle, alle für einen.“ Eine gute Botschaft kommt vom Kapitän. „Ich bin dabei“, sagt Max Haider, der in Potsdam verletzt fehlte.
Raguse und Schaller als Hauptgewinn
Am Sonntag, 14 Uhr, sind Mex Raguse und Tim Schaller schon wieder im Einsatz. Sie sind quasi der Hauptgewinn beim „Triff deinen Star“-Training in Bellheim. Die Aktion wird von der RHEINPFALZ veranstaltet.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen