Zurück in die Spur: U23 der HSG Konstanz möchte mit Reaktion gegen Elgersweier neue Serie starten
20.10.2017 10:08
Will mit der Konstanzer U23 eine Reaktion gegen Elgersweier zeigen: Joschua Braun, in der letzten Saison Torschützenkönig der A-Jugend-Bundesliga. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: HSG Konstanz II – HC Elgersweier (Samstag, 17 Uhr, Schänzle-Sporthalle)
Im fünften Spiel ist die beeindruckende Erfolgsserie der HSG-Reserve doch gerissen. Nach vier Siegen in Folge gab es für die jüngste Mannschaft der Liga in Steinach eine neue Erfahrung: eine Niederlage. Für Trainer Matthias Stocker aufgrund der normalen Leistungsschwankungen einer im Durschnitt erst 21 Jahre alten Mannschaft und der fehlenden Erfahrung seiner Talente keine völlige Überraschung, wenn er auch nicht unbedingt in diesem Spiel trotz Harzverbot damit gerechnet hat. Vor dem nächsten Heimspiel am Samstag, 17 Uhr, direkt vor dem Zweitliga-Spiel der HSG gegen Wilhelmshaven in der Schänzle-Sporthalle gegen Elgersweier hofft er auf eine Fortsetzung der lupenreinen Serie vor eigenem Publikum.
Das erste Negativerlebnis war nach einem „nicht besonders guten Tag“, wie der HSG-Coach sagt, schnell abgehakt. „Natürlich waren die Jungs im ersten Moment niedergeschlagen“, erzählt Stocker. Das vor allem, weil es durch eigene Unzulänglichkeiten und Defizite versäumt worden war, dem emotional und leidenschaftlich spielenden Gegner Paroli zu bieten. „Aber der Blick“, so der B-Lizenzinhaber weiter, „ging ganz schnell wieder nach vorne auf das nächste Spiel. Es war klar, dass irgendwann die erste Niederlage kommt, nur die Art und Weise ist schade.“
Gegen den HC Elgersweier erwartet er deshalb eine Reaktion. „Wenn wir nicht an unser Optimum kommen, wird es nicht reichen“, warnt der Ex-Zweitligaspieler vor den Ortenauern, die zuletzt Meisterschaftsmitfavorit Sinzheim deutlich mit 30:26 bezwingen konnten. Im Training wurden die positiven und negativen Erkenntnisse aufgearbeitet. „Nun müssen wir sehen, dass wir es wieder besser machen“, fordert der 29-Jährige und hat in den Gästen von der französischen Grenze einen „richtig starken Gegner“ ausgemacht. Mit der Konstanzer U23 und Elgersweier treffen dabei die beiden besten Abwehrreihen – die Teams mit schon fünf ausgetragenen Partien betrachtet – der Liga aufeinander. „Uns hat es selbst alle geärgert, was in Steinbach passiert ist, jetzt wollen und werden die Jungs zeigen, was sie wirklich können“, zeigt sich der HSG-Trainer zuversichtlich.
Zwar rechnet Stocker aufgrund der guten Abwehrreihen nicht damit, dass es „Tore hageln wird“, wie er lachend vermutet, dafür mit einer spannenden und intensiven Begegnung, in der sich sein Team im Angriff gegenüber der Vorwoche deutlich steigern müsse. „22 eigene Tore sind nicht unser Anspruch“, stellt er klar. Ein weiterer wichtiger Baustein sind die gut aufgelegten A-Jugendlichen, die nach ihrem Spiel am Nachmittag das immer noch verletzungsgebeutelte Perspektivteam unterstützen werden. Neben Torwart Lukas Herrmann, der wieder fit ist, konnte der Zweitliga-Nachwuchs noch einen weiteren Neuzugang begrüßen. Der 19-Jährige, 1,91 Meter große Luca Merz aus Pforzheim wird in Konstanz studieren und den Rückraum verstärken. Wenn dann die Verletzten Alexander Lauber, Vincent Hummel, Jerome Portmann und Samuel Wendel zurückkehren, verfügt der Konstanzer Übungsleiter über reichlich Alternativen und Möglichkeiten.
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz