A-Jugend der HSG Konstanz schiebt sich mit zwei wichtigen Punkten auf Platz sechs

16.10.2017 19:25
Endstation Moritz Ebert: Der Beachhandball-Jugendnationaltorwart blieb im Eins-gegen-Eins in Günzburg reihenweise Sieger und ebnete den Weg zum wichtigen Auswärtssieg. (Foto: Peter Pisa)
A-Jugend-Bundesliga: VfL Günzburg – HSG Konstanz 24:28 (10:12) In einem erwartet intensiven Spiel konnte sich die A-Jugend der HSG Konstanz mit einem 28:24 (12:10)-Sieg in Günzburg zwei eminent wichtige Punkte sichern und schob sich mit nun sieben Zählern auf den begehrten sechsten Tabellenplatz. Trainer Christian Korb war, trotz einiger Schwächephasen seiner Sieben, sehr zufrieden und lobte: „Auswärtssieg, ein Schritt weiter zu wichtigen Automatismen und die Erkenntnis, neue Aufgaben beantworten zu können.“ Denn der VfL Günzburg zeigte sich als leidenschaftlicher, kämpfersicher Kontrahent, der dem Zweitliga-Nachwuchs alles entgegensetzte, was der Kader der Bayern hergab. „Das Spiel war das erwartet zähe, intensive“, fasste Korb zusammen. Günzburg hielt sich diszipliniert an seine taktische Marschroute und versuchte das gefürchtete Tempospiel der Konstanzer im Keim zu ersticken. Die sehr laufstarken Gastgeber empfingen die HSG-Talente beim Versuch, die zweite Welle zu forcieren, bereits an der Mittelinie und versuchten damit viel Druck aufzubauen. Das gelang und Günzburg ging nach sieben Minuten gegen noch etwas überrascht wirkende Konstanzer mit 4:2 in Front. Bis sich die Gäste langsam auf die neue Herausforderung eingestellt hatten, dauerte es ein paar Minuten, sodass Patrick Volz nach zwölf Zeigerumdrehungen erstmals die Führung für seine Farben herstellen konnte (6:5). „Für unsere Jungs war es dieses Jahr eine neue Erfahrung, so wenig Raum im Angriff zu erhalten“, erklärte Christian Korb, fügte aber erfreut an: „Im Laufe des Spieles haben wir die gestellte Aufgabe immer besser in den Griff bekommen.“ In einem Spiel mit zwei starken Torhütern waren es jedoch zunächst erneut die Günzburger, die sich mit 10:8 (23.) in einem offenen Schlagabtausch leichte Vorteile verschaffen konnten. Weil aber HSG-Schlussmann Moritz Ebert erneut eine bärenstarke Vorstellung ablieferte und den guten Schlussmann des Gegners noch einmal übertraf, kippte die Partie langsam aber sicher zu Gunsten der HSG. „Ein extrem starkes Spiel von Moritz“, stellte der HSG-Coach seinen Beachhandball-Jugendnationaltorwart heraus. „In der Woche angeschlagen, hat er in Günzburg reihenweise direkte Eins-gegen-Eins-Duelle entschärft. Auch im Spiel mit seiner Abwehr hatte im Torhüterduell die Nase vorn.“ Joel Mauch besorgte die 12:10-Führung zur Pause, nach einer ersten Halbzeit, die geprägt war von der Suche nach dem Weg zum Torerfolg. Nach 42 Minuten kam Günzburg letztmals zum Ausgleich (17:17). Vor allem einige leichte Tore aus dem Rückraum von Lars Michelberger brachten Konstanz im Anschluss auf die Siegerstraße. Der VfL musste nun einen verletzungsbedingen Ausfall und eine Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe für Frieder Bandlow verkraften, während Konstanz noch einmal zulegen konnte und das Tempo anzog. Korb: „Wir konnten die Breite des Kaders voll ausnutzen und hatten auch in den letzten zehn Minuten noch Körner übrig.“ Der treffsichere Shooter Lars Michelberger war es, der mit dem 25:20 für die Gelb-Blauen vom Bodensee nach 53 Minuten schließlich die Entscheidung besorgte, auch wenn der HSG-Coach sich über den anschließenden „Schlendrian“ bei seinen Spielern ärgerte, sodass die Bayern nochmals auf 23:25 verkürzen konnten. Mehr ließ HSG Konstanz allerdings nicht zu, gab mit clever herausgespielten Toren über die Flügel die passenden Antworten und feierte den verdienten dritten Saisonsieg. Trotz großer Erleichterung und einem wichtigen Schritt zum Ziel Platz sechs „waren mindestens 25 Fehler im Abschluss bei freien Chancen und technischen Fehlern einfach zu viel“, bemängelte Christian Korb. „Aber Saison und Entwicklung laufen – und wir sind mittendrin.“ Positiv vermerkt hat der B-Lizenzinhaber zudem, dass sich alle Spieler in die Liste der Torschützen eintragen konnten. „Joel Schamberger zwar nicht aktiv“, so der Trainer, „aber der Junge, der letzte Saison noch in der Bezirksklasse angetreten ist, hat zwei Siebenmeter geholt und einen starken Abwehrpart gespielt.“ VfL Günzburg – HSG Konstanz 24:28 (10:12) HSG Konstanz: Moritz Ebert, Sven Koester (Tor); Felix Fehrenbach (1), Patrick Volz (4), Lars Michelberger (4), Hendrik Dahm (2), Jonas Hadlich (4/1), Julian Kirschmann (1), Joel Schamberger, Joel Mauch (8/3), Julian Küchler (1), Moritz Dierberger (2), Johnny Polis (1). Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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