A-Jugend gewinnt erstes Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen Leipzig knapp

16.05.2017 14:08
Die A-Jugend der Füchse Berlin hat das Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft am Montagabend mit 30:28 (15:13) gegen den SC DHfK Leipzig gewonnen. Das Spiel war die komplette Spielzeit über offen, drei Minuten vor Schluss lagen die Jungfüchse noch mit einem Tor zurück, konnten jedoch noch einen 3-0-Lauf hinlegen und haben so die besseren Karten für das Rückspiel am Samstag in eigener Halle. Bester Werfer für Berlin war Jakob Knauer mit neun Treffern, Oskar Emanuel war für Leipzig mit acht Toren am erfolgreichsten. Das erste Tor der Partie gehörte Knauer, dennoch erwischten die Gastgeber den besseren Start. Durch drei schnelle Treffer von Oskar Emanuel, Jonas Leubner und Leon Wellner stand es 7:4 aus Sicht der Leipziger, doch durch gut herausgespielte Siebenmeter und vor allem die geballte Rückraum-Kraft mit Frederik Simak, Mex Raguse und Knauer konnte der Ausgleich schnell wiederhergestellt werden (8:8, 17. Minute). So blieb das Spiel eine Partie auf Augenhöhe, in der vor allem die körperlich überlegenen Berliner die kurzzeitigen Führungen einfahren konnten. Als die Hauptstädter sich drei Minuten vor Halbzeitpfiff mit 14:11 absetzen konnten, nutzte der SC die Zeitstrafe gegen den Berliner Kreisläufer Rolando Urios aus, um zur Halbzeit auf zwei Tore heranzukommen (15:13 aus Füchse-Sicht). Die zweiten dreißig Minuten gehörten zuerst den Berlinern, die als Gäste über ein 17:18 (36.) und ein 19:21 (41.) lange Zeit die Führung behaupten konnten. Doch das Team-Timeout von Leipzig-Coach Andre Haber zeigte Wirkung, denn sein Team raffte sich zu einer Zwei-Tore-Führung gut 10 Minuten vor Spielende auf, die sie bis kurz vor Schluss aufrechterhalten konnten. Trotz der zwei Minuten-Zeitstrafe gegen den Berliner Jugend-Nationalspieler Tim Matthes waren es am Ende der glänzend aufgelegte Jakob Knauer sowie Frederik Simak, Tim Rozman (per Siebenmeter), Rolando Urios und Mex Raguse, die in der entscheidenden Phase einen kühlen Kopf für Berlin behielten und wichtige Würfe verwandelten. Zugleich zwangen sie den Deutschen Meister der vergangenen zwei Jahre zu zwei technischen Fehlern, die wiederum zu Ballgewinnen führten. So gelang die Aufholjagd vom 25:27 aus Berliner Sicht zum Endstand von 30:28 innerhalb von nur vier Minuten. Leipzig ließ übers Spiel gesehen einige gute Chancen liegen, dazu parierte Joshua Rau im Kasten der Jungfüchse wichtige Würfe, unter anderem einen Siebenmeter in der 59. Minute. Der Berliner A-Jugend-Trainer Bob Hanning sagte nach der Partie: „Es war ein tolles Handballspiel auf absoluter Augenhöhe. Leipzig hat es drei Mal verpasst, das Spiel an sich zu reißen. Wir haben kämpferisch überzeugt und mit viel Einsatz sowie Engagement verteidigt. Aber leider haben wir gegen die gegnerischen Kreuzungen nur manchmal ein Mittel gefunden. Die Leipziger haben uns häufig zu technischen Fehlern gezwungen, so haben wir uns oft schwergetan. Mit neun Feldtoren hat Jakob auf Rückraum Rechts herausragend gespielt und bei nur drei Fehlversuchen absolut überzeugt. Jetzt heißt es, unsere Wunden zu lecken und das Spiel zu analysieren. Wir haben nichts Anderes getan, als die Entscheidung nach Berlin zu verlagern. Der Ausgang ist trotz des Sieges völlig offen.“ Das Rückspiel findet am Samstag in der Lilli-Henoch-Halle statt, Anpfiff für die Entscheidung um den Finaleinzug ist um 16:30 Uhr. Das andere Halbfinale wird übrigens zwischen der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und TSV Burgdorf ausgetragen. Das Hinspiel endete 32:17 für die HSG. Quelle: PM Füchse Berlin

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