Nach den Stellungnahmen, die in den vergangenen Tagen von vielen Politikern zu hören waren, kam die Entscheidung wenig überraschend: Am Dienstag wurde auf dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder nicht nur eine Verlängerung der Corona-Beschränkungen bis zum Sonntag, 31. Januar, sondern sogar eine Verschärfung der Maßnahmen für die nächsten knapp vier Wochen beschlossen.
„Die Regelungen, die wir heute beschlossen haben, sind einschneidend. Sie sind härter, gerade was die Kontaktbeschränkungen und in Hotspots die Bewegungsmöglichkeiten anbelangt. Die Beschränkungen bei Kita und Schule sind große Herausforderungen für Eltern und Kinder gleichermaßen“, erklärte Merkel anschließend in einer Pressekonferenz, die im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaats Bayern, fügte hinzu: „Je weniger intensiv wir einen Lockdown machen, desto länger wird er dauern. Deswegen die Zweiteilung: Der Lockdown wird verlängert und er wird an einigen Stellen vertieft.“
Verschärfungen gibt es insofern, als dass private Treffen nur noch mit einer Person, die in einem anderen Haushalt lebt, erlaubt sind. Diese eine Person darf jedoch wechseln. In Landkreisen mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern soll der Bewegungsradius für Menschen zudem auf 15 Kilometer um den Wohnort herum begrenzt werden, sofern es keinen wichtigen Grund (Arbeit, Arztbesuch) für eine weitere Fahrt gibt. Davon, dass Amateur- und Freizeitsportler ihren Trainings- oder gar Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfen, war deshalb nicht einmal ansatzweise die Rede.
Dagegen dürfen die Aktiven und Verantwortlichen im Profi-Sport durchatmen und ihren Spielbetrieb trotz der verschärften Maßnahmen fortsetzen. Der Profisport wurde bei den weitergehenden Einschränkungen nämlich an keiner Stelle gesondert benannt. Ein Wermutstropfen für sportartübergreifend alle Profi-Spielklassen ist es aber, dass Zuschauer weiterhin ausgeschlossen sind. Dies bedeutet für die Vereine und die Veranstalter großer Sportveranstaltungen weiterhin extreme Umsatzeinbußen.
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