„Heimmacht werden!“ Ein Ziel, das Eulen-Trainer Ceven Klatt bei seiner Amtsübernahme formuliert hat. Diese Ambitionen kann und will seine Mannschaft diese Woche in ihrem Heimspiel-Doppelpack untermauern. Am Mittwoch (19 Uhr) geht’s gegen HSC 2000 Coburg, am Samstag (19 Uhr) gegen HC Elbflorenz 2006. Das Spiel am Mittwoch leiten Leonard Bona (Remscheid) und Malte Frank (Radevormwald). SportDeutschland.TV überträgt ab 18.45 Uhr live. Co-Kommentator an der Seite von Karsten Knäuper ist Lutz Albersmeier, der Verkaufsleiter von Iveco Süd-West in Mannheim.
Coburg, mit den Eulen, Tusem Essen und der HSG Nordhorn-Lingen aus der Bundesliga abgestiegen, hat nach dem Fehlstart in die neue Liga reagiert und Trainer Alois Mraz am 18. Oktober beurlaubt und durch Brian Ankersen ersetzt. Geführt von Rechtsaußen Florian Billek (12/2) setzte sein Team zuletzt mit dem 32:23 (14:10) gegen EHV Aue ein Ausrufezeichen. Der HSC hat jetzt 6:10 Punkte (Tordifferenz – 4) und ist Tabellenvierzehnter. Die Eulen sind bei einem weniger ausgetragenen Spiel mit 7:7 Zählern (Tordifferenz plus 3) Achter. Ceven Klatt weiß natürlich um die Stärken der Gäste, er weiß, dass es gilt, einen „körperlich starken Innenblock zu überwinden“, der im 1,91 Meter großen Kreisläufer Jan Schäffer eine Zentralfigur besitzt. Dahinter steht mit Jan Kulhanek ein sehr guter Torhüter. Einen „Schlüsselspieler“ macht der Eulen-Coach in Mittelmann Tobias Varvne aus. Top-Scorer der Coburger ist Rechtsaußen Billek. „Er bringt viel Mentalität ein …“, bekundet Ceven Klatt Respekt.
Nach den trainingsfreien Tagen hat Ceven Klatt mit seinen Jungs den 31:29-Auswärtssieg bei den Rimpar Wölfen aufgearbeitet. „31 Tore sind gut, 29 Gegentore sind vier, fünf zu viel. Mallwitz hatte 15 Paraden, wir haben aber sicher auch acht gute Chancen vergeben“, analysiert der Trainer. „Wenn jeder für sich eine Fehleranalyse betreibt und jeder einen Fehler weniger im Spiel macht …“, zeigt Klatt einen Weg auf, um erfolgreich zu bleiben, auch daheim nachhaltig erfolgreich zu sein.
Eine Aktie am Sieg in Würzburg hatte Jannek Klein. Der Mann aus dem rechten Rückraum warf sechs Tore, hatte eine gute Quote: sechs von acht! Klein hat jetzt 18 Treffer auf dem Konto, so viele Tore wie gegen die Wölfe hat der Linkshänder diese Saison noch in keinem der sieben Spiele markiert. „Jannek hat ein gutes Spiel gemacht, er hatte aber auch unnötige Ballverluste dabei, da müssen wir dran arbeiten“, sagt Ceven Klatt. Er sah in Würzburg aber auch einen ungemein fitten, tatendurstigen Klein, der mutig, mit hohem körperlichen Einsatz seine Chance suchte, den Gegner stresste, Durchbrüche versuchte und erfolgreich war. Die Körpersprache – ein Plus des 1,96 Meter großen früheren Junioren-Nationalspielers. Das Nordlicht setzte Glanzlichter, ohne zu verkennen, was er auch an diesem Sahnetag noch falsch machte. Jannek Klein selbstkritisch: „Im Video sieht man ja, dass ich einmal nicht schnell genug zurück gelaufen bin. Als ich drei Tore hintereinander gemacht habe, wollte ich unbedingt auch das vierte machen. Da muss ich lernen, nicht zu übertreiben. Ich wollte es erzwingen. Keiner wusste in dem Moment, was ich eigentlich machen will – ich selbst auch nicht … So habe ich mir zu Recht einen Anschiss von der Bank eigehandelt“
Rimpar war gestern, jetzt zählt Coburg. „Wir müssen an die letzten Leistungen anknüpfen, dürfen uns nicht zu sicher sein“, sagt Jannek Klein, der als Personaldienstleistungskaufmann 20 Stunden in der Woche arbeitet. Spaß bereiten ihm daheim die drei Katzen seiner Freundin. „Coole Sache“, sagt der 22-Jährige, der das Eulen-Trikot mit der Nummer 77 trägt. So blüht er in seinem dritten Jahr in Ludwigshafen auf. Erkennbar in jedem Training sein professionelles Arbeiten, die Hingabe und der Wille, sich stetig zu steigern. Er ist lernwillig, er will besser werden. Er weiß, wie wichtig am Mittwoch ein guter Beginn sein wird, um das Publikum „mitzunehmen“. „Die Ebert-Halle wird voller sein als gegen Nordhorn“, glaubt Klein, dem die tolle Fan-Unterstützung in Würzburg imponierte: „Man muss ehrlich sagen: Das war kein Auswärtsspiel!“
Ein Sonderangebot wartet auf die Fans: Wer Tickets für die Spiele am Mittwoch gegen Coburg und am Samstag gegen HC Elbflorenz 2006 löst, bekommt für eins der beiden Spiele eine Freikarte. Tickets gelöst werden können in der Eulen-Geschäftsstelle (Luitpoldstraße 42) und am Mittwoch an der Abendkasse.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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