B-Jugend-Regionalliga im Nordosten

04.05.2021 17:47

Neue Wege gehen die Verantwortlichen des Handball-Landesverbände aus dem Nordosten Deutschlands in der Nachwuchsförderung. Wie sie am Dienstag bekanntgaben, wird zur kommenden Saison 2021/2022 eine Regionalliga Nord-Ost für die weibliche und die männliche B-Jugend eingeführt. Die Offiziellen, Spieler und Vereine der daran beteiligten Landesverbände Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betreten damit Neuland.

 

„Der erste Austausch fand zwischen den Landestrainern der sechs Landesverbände statt, die für die 15- und 16-jährigen Handballerinnen und Handballer einen leistungsdominierten Spielbetrieb wollen. Insbesondere die Leistungszentren zwischen Thüringer Wald und Ostsee wünschen mehr Vergleiche auf Augenhöhe“, stand es in der Mitteilung. Dort hieß es weiter: „Die Präsidenten der Landesverbände einigten sich Ende April auf einen gemeinsamen Vertrag. Eine Teilnahme des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des dortigen Erweiterten Präsidiums, das Anfang Juni tagt.“

 

Die Präsidenten der sechs Landesverbände zeigten sich „sehr zufrieden“, innerhalb von zehn Wochen den Wunsch der Landestrainer und der leistungsstarken Vereine umgesetzt zu haben. „Dieser gemeinsame Spielbetrieb ist in Deutschland einmalig und stellt deutschlandweit die höchste Spielklasse für die B-Jugend dar“, war der Mitteilung weiter zu entnehmen. Nun seien die Spieltechniker gefordert – insbesondere aufgrund der Corona-Beschränkungen – für die Serie 2021/2022 einen Spielplan und Durchführungsbestimmungen zu erstellen.

 

Aufgrund der derzeit bestehenden Einschränkungen für den Sport, wird es für die erste Saison der neuen Liga keine Qualifizierungsspiele geben. Daher startet die Saison 2021/2022 unter folgenden Prämissen:

In der kommenden Saison 2021/2022 kann jeder Landesverband jeweils bis zu zwei Teams für die männliche und weibliche B-Jugend benennen. Daher könnte es Staffeln mit bis zu zwölf Mannschaften geben.

Über die Vertreter an der Deutschen Meisterschaft 2022 entscheiden noch die Verbandsgebiete des Mitteldeutschen Handball-Verbandes beziehungsweise der Oberliga Ostsee-Spree.

Um die Schiedsrichterkosten zu reduzieren, sollen die Schiedsrichter vom Landesverband des Heimvereins gestellt werden. Am Saisonende erfolgt eine Schiedsrichter-Poolung.

Einheitliches Meldegeld in Höhe von 200 Euro pro Mannschaft.

Ab der Saison 2022/2023 gilt für den Spielbetrieb folgendes:

> Staffeln mit jeweils bis zu zehn Mannschaften

> Nach aktuellem Stand qualifizieren sich die Mannschaften auf den Plätzen eins und zwei für die Deutsche Meisterschaft. Die Mannschaften auf den Plätzen drei und vier müssen in die Qualifikation gegen die Zweitplatzierten aus den Oberligen Hamburg/Schleswig-Holstein beziehungsweise Bayern

 

Alle interessierten Vereine sind aufgefordert, bis zum Sonnabend, 15. Mai ihre Meldung für die erste Saison 2021-2022 der Regionalliga NORD-OST abzugeben.

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