Wer die Fußball-Männer des 1. FSV Mainz 05 vor dem Abstieg aus der Ersten Bundesliga retten soll, ist nach der am Montag erfolgten Freistellung des bisherigen Trainers Jan-Moritz Lichte (40) fraglich. Während Lichte nur exakt drei Monate lang als Chefcoach fungierte, setzen die Verantwortlichen der Mainzer Handball-Frauen auf Konstanz: Wie sie ebenfalls am Montag auf ihrer Internet-Seite vermeldeten, wird Florian Bauer (ebenfalls 40) auch in der kommenden Saison 2021/2022 als Übungsleiter fungieren – und das unabhängig davon, ob der punktlose Vorletzte den Klassenerhalt in der Ersten Bundesliga noch schafft oder nicht.

„Wir sind mit der Arbeit von Bauer sehr zufrieden. Er hat es in der schwierigen Zeit und unter relativ widrigen Umständen geschafft, junge Spielerinnen zu integrieren und der Mannschaft eine Struktur zu geben. Er hat eine genaue Vorstellung von dem, was die Mannschaft umsetzen soll – auch wenn die Ergebnisse bisher noch ausbleiben“, lobte Eva Federhenn, Sportliche Leiterin der FSV-Handballerinnen, den Coach. Bauer selbst, der das Traineramt bei den „Meenzer Dynamites“ im Sommer Thomas Zeitz beerbt hatte, erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins: „Ich nehme diese Herausforderung in der Ersten Liga gerne an und bin überzeugt, dass wir noch das ein oder andere Erfolgserlebnis in dieser Runde haben werden.“ Vor seinem Engagement bei den Mainzerinnen war Bauer Co-Trainer des Männer-Drittligisten HSG Groß Bieberau/Modau und Coach bei den Frauen der HSG Bensheim/Auerbach.