Der ThSV Eisenach hat in der Vorwoche, mit dem vorzeitigen Titel in der Ost-Staffel der 3. Liga - den ersten Schritt in Richtung Rückkehr in die 2. Handballbundesliga vollzogen. „Wir werden die verbleibenden Ligaspiele zur intensiven Vorbereitung auf die Relegationsspiele im Mai nutzen, in der Entwicklung der Mannschaft Schritt für Schritt besser zu werden“, beschreibt Rene Witte, der Manager der Wartburgstädter, die derzeitige Lage. „ Wir konzentrieren uns nun auf die Aufstiegsrelegation, nutzen die verbleibenden Meisterschaftsspiele, um Abläufe zu verfestigen und zu verfeinern sowie um noch mehr Souveränität zu erreichen“, hatte der junge Kreisspieler Hannes Iffert am vergangenen Samstag erklärt.
Kapitän Marcel Schliedermann: Leistungslevel hochhalten!
Am Sonntag, 17.03.2018 gastiert der ThSV Eisenach – wahrscheinlich mit dem Aufgebot der Vorwoche - beim Tabellen-Vierten GSV Eintracht Baunatal. Linkshänder Alexander Saul wird nach einer vor zwei Wochen zugezogenen Verletzung eine erneute Schonung auferlegt. Der Focus richtet sich auf die Relegationsspiele; da soll der Rückraum-Rechte fit sein. „Wir wollen den Leistungslevel hochhalten. Wir wollen natürlich auch am Sonntag gewinnen. Wir freuen uns auf so viele mitfahrende Fans. Es werden viele Spieler zum Einsatz kommen, die bisher nicht so lange auf der Platte standen. Sie können sich beweisen“, erklärte ThSV-Kapitän Marcel Schliedermann. „Ich möchte verstärkt unseren jungen Spielern Einsatzchancen einräumen; auch, damit diese ihren Leistungsstand zeigen können. Wenn jemand gut spielt, wird er länger auf dem Parkett stehen“, erläutert Eisenachs Trainer Sead Hasanefendic. Als Spielgestalter werden sich Kapitän Marcel Schliedermann und der 18-jährige nur 1,72 Meter große Neuzugang Yoav Lumbroso die Aufgaben teilen. Der ThSV Eisenach wird wahrscheinlich mit drei Torhütern agieren, mit den erfahrenen Stanislaw Gorobtschuk und Blaz Voncina sowie dem jungen Lars Kremmer.
ThSV-Heimspiel in Baunatal?
Die Partie wird um 17.00 Uhr in der mit über 1.200 Sitzplätzen ausgestatteten Rundsporthalle Baunatal (Friedrich-Ebert-Straße) ausgetragen. Die Rundsporthalle wurde 1982 eingeweiht, im Jahr 2010 erfolgte eine Generalsanierung. Die Tribünen werden am Sonntag wohl in Blau-Weiß, den Vereinsfarben des ThSV Eisenach, getaucht sein. Eine große Fankolonie mit 3 Sonderbussen und einer Vielzahl von PkW macht sich am Sonntag auf den Weg ins nur gut 100 Kilometer von Eisenach entfernte Baunatal. „Unsere Jungs haben sich diese Unterstützung auch verdient“, erklärt Rene Witte. An der Tageskasse, die um 15.45 Uhr öffnet, sind auch für Kurzentschlossene noch ausreichend Tickets erhältlich. Ein Hallendrittel (etwa 450 Plätze) wird für die Fanschar von der Wartburg reserviert. Vor der Rundsporthalle befindet sich ein großer Parkplatz für PkW. Die Verantwortlichen des Gastgebers, die zu Wochenbeginn schon mal zum vorzeitigen „Ost-Staffel-Titel“ gratulierten, sind sehr bemüht, den Handballanhängern aus Thüringen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.
Toptorjäger der Liga im Aufgebot von Eintracht Baunatal
Eintracht Baunatal, mit Trainer Florian Ochmann, ist mit den Resultaten im Kalenderjahr 2019 sicherlich nicht zufrieden Nur der Heimsieg über Großsachsen steht auf der positiven Seite; hinzu kamen zwei Remis und drei Niederlagen. Und noch kommt der vorzeitige Staffel-Meister… Mit Felix Geßner steht einer der beiden Toptorjäger der Liga in ihren Reihen. Er und Andreas Wolf vom HSC Coburg II netzten je 158 Bälle ein. Beim 31:25 im Heimspiel über den TV Großsachsen (vor 405 Zuschauern) wurde der Rückraum-Linke mit 7 Treffern notiert. Rückraum-Mitte-Mann Marvin Gabriel hat sich inzwischen zum Torjäger gemausert. Bei der 23:29-Niederlagen beim HC Erlangen II trug er sich mit 9 Treffern ins Spielprotokoll ein.
Zittereinlage beim Hinspiel
Beim Hinspiel in der Werner-Aßmann-Halle hatte der ThSV Eisenach Mühe, um zum 28:26 (15:10)-Erfolg zu kommen. Im Finish wurde es gar zu einer Zittereinlage. „Mit unseren 6- und 7-Tore-Führungen im Rücken hätten wir die Partie eigentlich in Ruhe zu Ende spielen können“, befand seinerzeit ThSV-Coach Sead Hasanefendic. Doch es wurde noch eine Zitterpartie. Baunatals Felix Rehberg traf 100 Sekunden vor Ultimo gar zum Anschlusstreffer. Erst Daniel Luther schmetterte sechs Sekunden vor der Sirene nach einer Freiwurflage zum erlösenden 28:26 ein, machte mit seinem 9. Treffer den Deckel drauf. „Der Freiwurf war in der Mitte. Ich sagte, gebt mir den Ball und ich hau ihn rein“, schilderte seinerzeit Daniel Luther die Situation. Der Dienstälteste im Trikot des ThSV hatte die Verantwortung übernommen. Doch jener Tag im Oktober 2018 ist längst Geschichte. Die Eisenacher Mannschaft hat sich weiterentwickelt.
Th. Levknecht
Quelle: PM ThSV Eisenach
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