Ohne Urbič und Falk
Die angespannte personelle Situation der Eulen spitzte sich am Samstag weiter zu. Acht Mann fehlten! Dazu kam nach wenigen Minuten ein neunter: Yessine Meddeb stand in der Start-Sieben, musste mit einer Fußverletzung früh vom Platz. Torhüter Žiga Urbič und Rechtsaußen Alexander Falk fehlten kurzfristig wegen Grippe, vergrößerten das Lazarett, das Pascal Bührer, Max Haider, Jannek Klein, Christian Klimek und Jan Remmlinger füllen. Hendrik Wagner machte sich mit warm, saß auf der schmal besetzten Bank, konnte aber noch nicht wieder spielen.
Die Gegenstoß-Lawine
Für Urbičs Kollegen Matej Ašanin war’s ein brutaler Abend. Er sah sich immer wieder allein den Schnellangriffen der Gummersbacher ausgesetzt, konnte nur vier Würfe abwehren. Die Addition von zu vielen technischen Fehlern, zwei vertanen Siebenmetern, sechs Aluminiumtreffern und frei vermasselten Chancen führten zu dem Desaster: 21:32. Daran hatte Tibor Ivanisevic mit zwölf Paraden genauso seinen Anteil wie der überragende Rechtsaußen Blohme und der Parade-Rückraum mit dem gewieften Bozovic, Spielmacher Ole Pregler und dem auch als Ballverteiler überzeugenden Julian Köster. „15 Gegenstoß-Tore …“, haderte Marc-Robin Eisel enttäuscht nach der neuerlichen Niederlage.
„Das tut schon weh“
Julius Meyer-Siebert war mit sieben Treffern bester Torschütze der Eulen, hatte aber auch sieben Fehlversuche, einige Fehlpässe und technische Fehler. Die Last der Verantwortung war groß, spürbar und sichtbar sein Wille das Spiel offen zu halten. Am Ende stand eine hohe Schlappe. „Das tut schon weh“, gestand Max Neuhaus beim Blick zurück aufs Parkett, wo die Gummersbacher feierten. Das Hinspiel hatten die Eulen 30:25 gewonnen und durften von der Rückkehr ins Oberhaus träumen. Aus dem Traum wurde - vor allem auch durch das Verletzungspech – ein Alptraum. „Wir spielen derzeit keinen guten Handball. Wir schaffen es nicht, aus dem Loch herauszukommen, kriegen auch zu viele Gegentore, müssen unsere Abwehr wieder stabilisieren“, sagte Neuhaus. „Wir sind in einer schwierigen Situation. Die Art und Weise wie wir heute gespielt haben, war katastrophal. Nordhorn war ein Schritt voran, heute waren es wieder zwei Schritte zurück“, haderte Marc-Robin Eisel.
Klimek an der Leiste operiert
Nicht mehr helfen kann in dieser Saison Christian Klimek (32). Der Kreisläufer, der sich über Wochen verletzt in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, ist am Donnerstag von Dr. Martin Wehrle im St. Josef-Krankenhaus in Viernheim an der Leiste operiert worden. Klimek ist seit Freitag wieder daheim in Ludwigshafen. Sein Ziel ist es, in der kommenden Saisonvorbereitung wieder voll da zu sein.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen