Da wartet ein ganz hartes Stück Arbeit auf die Eulen! Am Mittwoch (19 Uhr) gastiert der ambitionierte ASV Hamm-Westfalen zum Nachholspiel in der Friedrich-Ebert-Halle. Philipp Dinges aus Stutensee und Tobias Schmack aus Stuttgart leiten die Partie. 1000 Zuschauer sind zugelassen. Bereits gekaufte Tickets für diese Partie behalten ihre Gültigkeit. Es gilt die 2-G-Plus-Regel.
„Nach Minuspunkten kommt da der Tabellenzweite“, verdeutlicht Eulen-Trainer Ceven Klatt mit Blick auf das verzerrte Tabellenbild der Zweiten Handball-Bundesliga. Der Gast, von Michael Lerscht trainiert, ist mit 23:11 Punkten momentan auf Platz 5. Die Eulen belegen mit 21:13 Punkten Rang sieben. „Wir würden schon gerne mit Hamm gleichziehen“, orakelt Hendrik Wagner, mit 118 Toren, davon 25 Siebenmeter, bester Eulen-Torschütze. Beim 25:23 (13:12) am Sonntag gegen Bayer Dormagen war der Nationalspieler speziell in den letzten 15 Minuten „on fire“. Sechs Eulen-Tore in Folge markierte der 24-Jährige und lieferte auch noch den Traumpass, den Yessine Meddeb zum 25:22 nutzte.
Ceven Klatt hat den ASV Hamm-Westfalen schon vor Saisonbeginn als Aufstiegsanwärter eingestuft. Und genau das belegen die Ergebnisse und die Leistungen des ASV, der am Wochenende pausierte. Das Spiel gegen HC Empor Rostock wurde wegen Corona-Fällen in beiden Mannschaften abgesagt. Klatt erwartet einen ausgeruhten Gegner, der „in den letzten zehn Tagen nichts anderes machte, als sich auf die Eulen vorzubereiten“.
Mehr Tempo gefordert
„23 Gegentore gegen Dormagen – das war Saisonbestwert für uns. Die Abwehr als Basis werden wir auch gegen Hamm brauchen, um erfolgreich zu sein. Wir brauchen eine gute Abwehr, wieder einen guten Rückzug, weil sie ein super Tempo spielen! Hamm macht im Schnitt 30 Tore“, unterstreicht Eulen-Coach Klatt. So zufrieden er sich am Sonntag mit seinem Abwehrverbund im Zusammenwirken mit den Torhütern Matej Ašanin und Žiga Urbič zeigte, so sehr sieht er Steigerungspotenzial im Angriff. Klatt: „Ich erwarte, dass wir mehr ins Tempo gehen, mehr Kapital draus schlagen!“
Die individuelle Qualität des ASV Westfalen - natürlich auch Thema in den Videoanalysen des Eulen-Trainers. Beim Gast aus Hamm macht Ceven Klatt eine Flügelzange mit Top-Trefferquoten aus. Mit Benjamin Meschke (31) kam zu Jahresbeginn ein neuer Kreisläufer dazu. Einer mit Wucht und großer Routine. Der 1,96 Meter-Mann kam vom TVB Stuttgart, hatte zuvor viel Verletzungspech, sammelte aber in Leipzig, Balingen und Erlangen reichlich Bundesliga-Erfahrung. Er bildet jetzt ein Kreisläufergespann mit Jan Brosch (30). Der 2,05-Meter-Mann, 128 Kilo schwer, wechselt im Sommer zum TBV Lemgo-Lippe. „Da erwartet uns viel Physis“, sagt Ceven Klatt mit Blick auf Brosch und Meschke. Eine Schlüsselfigur im Gefüge des ASV ist Mittelmann Danni Baijens. Der 23-Jährige kam letzten Sommer aus Lemgo, entwickelte sich prächtig im Unterhaus. „Er ist der Spielmacher und hat auch eine starke EM gespielt“, attestiert Klatt dem niederländischen Nationalspieler eine besondere Klasse. Mit 36 Treffern war Baijens 13. in der EM-Torschützenliste. Zur neuen Saison wechselt der Regisseur zum HSV Hamburg.
Das Spiel wird am Mittwoch ab 18.45 Uhr live bei Sport Deutschland.TV übertragen. Reporter ist Karsten Knäuper, Co-Kommentator der frühere Eulen-Kreisläufer Kai Dippe. Er kam 2015 von der SG Leutershausen, war beim Bundesliga-Aufstieg 2017 dabei und als einer der emotionalen Anführer ein wesentlicher Bestandteil beim „Wunder von Ludwigshafen 2.0“. Nach einer schweren Verletzung beendete der Mann mit der Nummer 43 nach Ende der Spielzeit 2019/20 seine Karriere.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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