Angekommen! Die Eulen sind nach siebenstündiger Busfahrt am Ziel. Heute um 14.45 Uhr hat der Kader des Ludwigshafener Handball-Bundesligisten im Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten Quartier bezogen. Mit dem Trainerteam, Betreuer Günter Thomas und Busfahrer Dietmar Mayer ist eine insgesamt 27-köpfige Eulen-Crew in Österreich vor Ort. Geschäftsführerin Lisa Heßler leitet die Delegation.
„Jung-Löwen" sind dabei
Um 16 Uhr war eine erste Teambesprechung angesetzt, der sollte eine erste Trainingseinheit folgen. Trainer Ben Matschke stellte den Ablaufplan für die „fünf tollen Tage“ in Österreich vor. Tage, an denen der Teamgeist gefördert werden soll, Athletik und Kondition weiter gestärkt werden sollen, aber auch das spezifische Handballspiel gepflegt werden soll. „Es ist sehr schön, dass Bene‘ Damm und Max Kessler mit dabei sein können“, sagt der Coach. Der Trainer ist begeistert, dass die beiden Talente der Rhein-Neckar Löwen II, die Zweitspielrecht für die Eulen besitzen, die volle Zeit im Trainingslager dabei sein können. Kessler ist wichtig als Entlastung für Jonathan Scholz auf Linksaußen. „Johnny“ spielt ja im 5:1 eine wichtige Rolle in der Abwehr, er kann keine 38 Spiele über die volle Distanz gehen“, erklärt Matschke mit Blick auf den kräftezehrenden Part Scholz‘ als Vorposten der Abwehr. Damm, erst 19 Jahre alt, hat bei den Rhein-Neckar Löwen schon einige Male mit Max Haider zusammen gespielt, und freut sich von ihm und vor allem von Christian Klimek lernen zu können. „Christian kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen“, verrät Damm.
Der Ball ist im Spiel
„Ich finde das Trainingslager ist super wichtig, die Jungs sind fünf Tage von daheim weg, alle an einem Ort – das ist wichtig für den Teamgeist“, betont Lisa Heßler. Für spezielle Einheiten wird Athletiktrainer Sven Friedrich sorgen. „Von Vorteil ist, dass wir auch eine Halle zur Verfügung haben, so wird auch das Gefühl für den Ball nicht verloren gehen“, sagt die Geschäftsführerin.
Neuer Zimmergenosse für Durak
„Die Zimmerbelegung hat Ben den Spielern überlassen, das konnten sie selbst festlegen“, schilderte Lisa Heßler nach der Ankunft im Hotel das Prozedere. „ Alexander Falk und Pascal Bührer bleiben sich treu“, verriet Lisa Heßler lachend, dass eine bewährte „WG“ Bestand hat. Christian Klimek teilt sich im Trainingslager ein Zimmer mit Kapitän Gunnar Dietrich. Pascal Durak, der all die Jahre Kai Dippe als Zimmergenossen hatte, hat nun Max Haider als Mitbewohner.
Corona besorgt Škof
Mit großem Tatendrang ist am Montag Gorazd Škof nach seiner Rückkehr nach Ludwigshafen wieder ins Eulen-Training eingestiegen. Beim „Media day“, dem Fototermin fürs Team, zeigte sich der Schlussmann im neuen, blauen Torhütertrikot. Die Foto-Session lief auf Parkdeck 1 der Rheingalerie ab – eine exklusive Idee des kreativen Eulen-Fotografen Dennis Weissmantel. Julia Ost, in der Heimspielorganisation bewährt, führte gekonnt Regie. Da posten die Spieler in den neuen Trikots, setzten Kampfschreie ab, präsentierten auch die Schuhe und Shirts des neuen Ausstatters Hummel. Das muntere Treiben „verführte“ manchen Autofahrer dazu, auch mal zwei, drei Runden zu drehen und zu kiebitzen. „Sieht sehr gut aus“, urteilte Škof, inzwischen 43, über das neue Gewand. Die Corona-Pandemie aber belastet ihn gedanklich sehr. Škof genoss wohl seinen Kroatien-Urlaub, die Corona-Situation in seiner Heimat aber macht dem ehemaligen slowenischen Nationaltorhüter merklich zu schaffen. Škof fühlt sich gut, hat – wie immer, wenn er auf Heimaturlaub ist - intensiv trainiert. „Er weiß, was sein Körper braucht. Er ist top professionell“, lobt Torwarttrainer Kevin Klier den Routinier. „90 Kilo - ich bin fit“, sagt Škof beim Interview – er wirkt top trainiert. Apropos Corona: Um das Hygienekonzept durchzusetzen und einzuhalten gibt es im Eulen-Team auch zwei Hygienebeauftragte: Leon Hoblaj, den dritten Torhüter, und Yessine Meddeb. „Die Beiden machen das sehr gut“, lobt Lisa Heßler.
Quelle: PM
Die Eulen Ludwigshafen