Die Füchse Berlin gewinnen das Spitzenspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 32:31 (18:12). Vor 8496 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle war Lasse Andersson mit sieben Toren bester Werfer der Berliner.
Am Geburtstag von Mathias Gidsel und Fabian Wiede erwarteten die Füchse Berlin den direkten Verfolger aus Flensburg zum Topspiel. Es glich einem Treffen unter Freunden, spielten doch sieben Dänen auf beiden Seiten zuletzt noch gemeinsam im EM-Finale. Hans Lindberg war es dann, der das Torewerfen eröffnete, ehe Dejan Milosavljev im Tor der Hausherren zum Faktor wurde. Der Berliner Schlussmann entzauberte ein ums andere Mal die Würfe der SG, feierte nach zehn Minuten bereits seine fünfte Parade und konnte bis zur Pause elf Bälle und damit knapp die Hälfte aller Würfe halten. Die erste Hälfte gehörte klar den Füchsen, die mit viel Tempo und dem sicheren Rückhalt die Führung ausbauen konnten. Mijajlo Marsenic traf zum 8:3 (9.), das schönste Tor erzielte dann Nils Lichtlein per Kempa während einer doppelten Überzahl zum 13:8 (21.). Flensburg konnte das Tempo der Füchse nicht mitgehen und nicht entscheidend verkürzen. So ging es mit einer 18:12-Führung für den Hauptstadtklub in die Kabine.
In der zweiten Hälfte fehlte den Füchse dann der nötige Biss und die Griffigkeit aus dem ersten Abschnitt. So konnten die Gäste aus Flensburg zurück ins Spiel finden, auch wenn sie sich mit der ein oder anderen Zeitstrafe selbst schwächten. Ab der 40. Minute durfte Marko Kopljar bei den Hausherren nach der dritten Hinausstellung nicht mehr mitwirken, für ihn ackerte Max Darj im Mittelblock. In der 44. Minute waren die Füchse noch mit sechs Toren vorne, sechs Minuten später waren es nur zwei. Jetzt wurde es zur Zitterpartie. Der Fuchsbau kochte, als Dejan Milosavljev erst im Gesicht getroffen wurde und anschließend den Strafwurf parierte, doch auch der Serbe konnte das Schwinden der Führung nicht aufhalten. Doch der Ausgleich sollte nicht fallen. Fünf Minuten vor Ende erhöhte Kreisläufer Darj per Doppelschlag auf 31:27, die Gäste gingen nun offensiv auf Ballgewinne und kamen damit auch zum Erfolg. Die Zeit spielte für Berlin und die Füchse konnten mit dem 32:31-Heimerfolg zwei weitere Punkte holen und den Abstand auf die SG Flensburg-Handewitt auch sechs Punkte erhöhen. Für die Füchse geht es am Sonntag beim HSV Hamburg (18 Uhr) weiter, ehe am Dienstag das Auswärtsspiel bei Constanta in der European League ansteht.
Füchse Berlin – SG Flensburg-Handewitt 32:31 (18:12)
Berlin: Milosavljev (15 Paraden), Darj 3, Tollbring 2, Andersson 7, Lichtlein 3, Lindberg 6/4, Gidsel 6, Marsenic 5
Flensburg: Buric (3 Paraden), K. Möller (8 Paraden), Pytlick 5, Golla 5, Einarsson 3, Gottfridsson, Hansen 2, Jakobsen 8/3, L. Möller 2
Trainer Jaron Siewert: „Das was wir in der ersten Halbzeit hier abgeliefert haben, war wirklich überragend. Das einzige Manko ist hier, dass wir nicht mit acht Toren Führung in die Halbzeit gehen. Flensburg bestraft sich in der ersten Halbzeit häufig über Zeitstrafen, in der zweiten Hälfte trifft es dann uns. Wir können uns immer wieder absetzen, es wird aber auch immer wieder eng. Am Ende sind wir super happy hier vor unseren Fans zwei Punkte gegen die Konkurrenz geholt zu haben.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Das war ein Duell zweier absoluter Spitzenmannschaften. Der Blick auf die Statistik zeigt einen kleinen Vorteil auf unserer Seite im Tor, das kann in dieser Liga ausschlaggebend sein. Auch Flensburgs Stärke im Tempospiel nehmen wir ihnen heute. Wir haben sehr geduldig abgeschlossen, gewinnen einzelne Duelle auf wichtigen Positionen und setzen uns so heute durch.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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