Füchse bleiben in der Erfolgsspur

21.02.2022 8:29

Die Füchse Berlin bleiben auch gegen den TVB Stuttgart in der Erfolgsspur. Beim 29:22 (15:11) vor 2350 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Hans Lindberg mit sechs Treffern erfolgreichster Berliner, bei denen auch Torhüter Dejan Milosavljev mit 16 Paraden glänzte.

 

Als Favorit gingen die Füchse in das Duell mit dem TVB Stuttgart, der aktuell gegen den Abstieg spielt. Doch die Hausherren begannen nervös, bekamen gleich drei Angriffe abgepfiffen und konnten sich die Führung nur mühsam erkämpfen. Tim Matthes traf zum 1:0, da waren schon knapp drei Minuten gespielt. Hans Lindberg war erneut sicher vom Siebenmeter und erzielte die Treffer vier und fünf für die Füchse (5:4/12.). Doch auch die Gäste konnte zwischenzeitlich vorlegen, hatten die Rechnung aber nicht mit Dejan Milosavljev gemacht. Der serbische Schlussmann war der sichere Rückhalt der Füchse in der ersten Halbzeit, glänzte mit zehn Paraden und knapp 48 Prozent gehaltener Bälle. Doch zufrieden war Cheftrainer Jaron Siewert nicht mit seiner Mannschaft, seine taktische Umstellung in der Abwehr auf 5:1 mit Lassse Andersson auf der Spitze zahlte sich aus. Tor um Tor legten die Füchse nach, während die Gäste sich selbst schwächten. Kurz vor Pausenpfiff wollte TVB-Schlussmann Miljan Vujovic einen weiten Pass auf Hans Lindberg abfangen, traf den Dänen jedoch und musste nach Roter Karte auf der Tribüne Platznehmen (29.) Bis dorthin war es eine keinesfalls unfaire Partie, in der die Füchse keine Zeitstrafe bekamen (erste Hälfte 0:6). Die Berliner ließen sich die bis dato höchste Führung nicht nehmen und gingen mit 15:11 zum Seitenwechsel.

 

Die zweite Hälfte begann ähnlich zur Ersten, nur dieses Mal dauerte es ganze fünf Minuten, bis das erste Tor fiel. Mijajlo Marsenic traf zum 16:11, er und seine Nebenmänner brauchten dann wieder fünf Minuten für ein weiteres Tor. Unzufrieden nahm Trainer Jaron Siewert eine weitere Auszeit. Glück für die Berliner war, dass auch die Gäste das Abschlussglück nicht auf ihrer Seite hatten und in zehn Minuten selbst nur zwei Tore erzielten. So wurde es für die Favoriten nicht brenzlig und der Sieg war zu keiner Weise in Gefahr. Viran Morros ackerte hinten in der Abwehr unermüdlich, dahinter spielte Dejan Milosavljev weiterhin wachsam und vorne war es u.a. der junge Max Beneke, der überzeugte. Fünf Minuten vor Ende waren es sieben Tore Vorsprung für die Füchse (26:19), mit 29:22 und dem gleichen Abstand endete das Heimspiel und die Berliner feierten den dritten Sieg im dritten Ligaspiel in diesem Kalenderjahr. Schon am Dienstag geht es in der Max-Schmeling-Halle im Europapokal weiter. Um 18:45 Uhr gastiert dann Bidasoa Irun aus Spanien. Für das Spiel sind Tickets im Onlineshop verfügbar.

Füchse Berlin – TVB Stuttgart 29:22 (15:11)

Berlin: Milosavljev (16 Paraden, 42 Prozent), Wiede 1, Holm 5, Lindberg 6/4, Langhoff 1, Beneke 4, Matthes 4, Koch 2, Marsenic 3, Drux 2

Stuttgart: Vujovic (3 Paraden, Rote Karte (29.)), Thulin (7 Paraden, 1 Siebenmeter), Häfner 2, Weiß 3, Hanusz 1, Lönn 2, Schulze 2, Röthlisberger 1, Augustinussen 2, Zieker 3, Müller 5, Pfattheicher 1

Trainer Jaron Siewert: „Am Ende haben wir den Sieg recht souverän eingefahren, mit der ersten Hälfte bin ich mit unserer Offensive überhaupt nicht einverstanden. Wir machen dort fünf ganz leichte und unnötige Fehler in der Vorwärtsbewegung, die uns das Leben schwer machen. Die Abwehrumstellung und das Tempospiel haben uns dann ein gutes Gefühl gegeben. Nach der Pause haben wir uns viel vorgenommen und da müssen wir froh sein, dass Stuttgart ähnlich schlecht spielt wie wir, ohne despektierlich zu sprechen. Wir lassen gute Chancen liegen. Mit der Torhüterleistung und Tempospiel haben wir es dann doch gut gelöst.“

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Wenn man nur das Ergebnis für sich sieht, bin ich zufrieden. Wir waren aus dem Hinspiel mehr als gewarnt vor starken Stuttgartern. Wir machen 14 technische Fehler in diesem Spiel und lassen glaube ich zehn bis 15 hundertprozentige Chancen liegen. Heute muss ich Viran Morros in der Abwehr herausheben, der ein tolles Spiel gemacht hat. Und auch Max Beneke macht das mit seinen 18 Jahren momentan bei uns sehr stark.

 

Quelle: PM Füchse Berlin

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