Die Füchse Berlin feiern den dritten Sieg nach der Europameisterschaft und gewinnen beim HSV Hamburg mit 32:30 (19:15). Lasse Andersson war in der Sporthalle Hamburg mit neun Treffern bester Schütze.
Trainer Jaron Siewert rotierte für die Startaufstellung und brachte auf Außen mit Tim Freihöfer und Hakun West zwei frische Kräfte, im Tor begann Victor Kireev. Der Färinger auf Rechtsaußen konnte nach der Führung durch Lasse Andersson das 2:2 erzielen (3.), die erneute Führung erzielte dann Hans Lindberg per Siebenmeter (6:5/8.). Bis dorthin blieb es ein enges Spiel, erst in der 25. Minute war es erneut Hans Lindberg, der per Siebenmeter erhöhte und die erste 3-Tore-Führung erzielte (25.). Immer wieder fanden die Füchse auf Linksaußen den U21-Weltmeister Freihöfer, der alle seine vier Versuche im Tor unterbrachte. Im eigenen Kasten stand ab der 17. Minute dann Dejan Milosavljev, nachdem Kireev bis dato einen Ball entschärfen konnte. Der Serbe glänzte dann bis zur Pause mit vier Paraden und einer Fangquote von 50 Prozent. Dadurch konnte sich Berlin absetzen und die 19:15-Pausenführung stand wenig später an der Anzeigentafel unterm Dach der Sporthalle Hamburg.
Nahezu perfekt liefen dann die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs. Dejan Milosavljev startete mit einer Parade in den Durchgang und Paul Drux konnte vorne auf 20:14 erhöhen (31.). Mit einem 5:0-Lauf erhöhte der Hauptstadtklub innerhalb von sieben Minuten auf 24:15 – gleichzeitig die höchste Führung im kompletten Spiel. Doch statt den Vorsprung weiter auszubauen, ließen die Gäste fortan Chancen liegen. Johannes Bitter kam immer besser ins Spiel und die Hamburger verkürzten. In der 53. Minute war der HSVH auf vier Tore heran, zwei Minuten vor Ende stand es nur noch 32:29 für die Füchse. Den Hausherren gelang nur noch ein Tor und so gewinnen die Füchse Berlin mit 32:30 (19:15) beim HSV Hamburg. Mit 36:4 Punkten stehen die Füchse Berlin somit weiterhin punktgleich hinter dem SC Magdeburg an der Spitze der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Aus der Hansestadt geht es für die Füchse morgen nach Rumänien zum Auswärtsspiel in der EHF European League (Di., 18:45 Uhr, live auf DYN).
HSV Hamburg – Füchse Berlin 30:32 (15:19)
Hamburg: Bitter (14 Paraden), Bajens 8, Mortensen 6/3, Ilic 6, Weller 4, Tissier 2, Valiullin 2, Corak 1, Bergemann 1
Berlin: Milosavljev (14 Paraden), Kireev (1 Parade), Andersson 9, Gidsel 6, Lindberg 4/4, Freihöfer 4, Marsenic 3, Lichtlein 2, av Teigum 2, Drux 1, Darj 1
Trainer Jaron Siewert: „Wir sind natürlich mega happy hier zwei Punkte mit nach Berlin nehmen zu können. Kommen schlecht in die Partie, Abwehrkooperation war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. So sind wir nicht ins Abwehrspiel gekommen. Vorne machen wir zum Glück einfache Tore und bleiben erfolgreich. Der Start in die zweite Halbzeit war natürlich überragend. Ein Manko dennoch, dass wir den Gegner wieder zu nah herankommen lassen. Das können oder müssen wir dominanter zu Ende spielen. Aber Hamburg hatte Biss und hat gekämpft, das hat Charakter gezeigt.“
Tim Freihöfer: „Wir konnten die erste Halbzeit schon für uns entscheiden und kommen dann vor allem nach der Pause in unser erfolgreiches Tempospiel. Dann steht auch unsere Abwehr sicher und wir können uns weiter absetzen. Am Ende hat vielleicht etwas die Kraft gefehlt und wenn dann Johannes Bitter ins Spiel kommt, wird es glaube ich für jedes Team schwer.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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