Füchse mit dem zweiten Platz beim Marktplatzturnier
23.07.2018 9:56
Nach dem knappen Auftakt beim 29:28 gegen HBW Balingen-Weilstetten am gestrigen Abend, agierten die Füchse beim zweiten Spiel souveräner und erfolgreicher. In 2x 20 Spielminuten wurde 20:13 (11:6) gegen den VfL Gummersbach gewonnen. Im Finale gegen den TBV Lemgo hatten die Füchse Berlin beim 17:20 (10:10) dann aber das Nachsehen, der Titel aus dem Vorjahr konnte nicht verteidigt werden. In der kommenden Woche steigen die Füchse Berlin nun auch ins handballspezifische Training ein.
Am heutigen Samstag ist der Begriff „Marktplatzturnier“ in Esslingen leider irreführend. Statt bei bestem Wetter und Open Air, wie beispielsweise im letzten Jahr, ging es witterungsbedingt in die Halle. Zur ungewohnten Zeit um 11:15 Uhr ging es gegen den VfL Gummersbach, der dieses Jahr vom Ex-Fuchs Drago Vukovic als Kapitän aufs Spielfeld geführt wurde. Die Füchse legten gleich los wie die Feuerwehr, viel Tempo, viel Druck und ein einfacher Job für das Kampfgericht, denn beim 5:2 nach acht Minuten gab es bei den Füchsen mit Hans Lindberg genau einen Torschützen.
Nach einer Auszeit der Gummersbacher stellte der VfL eine bessere Abwehr und die Füchse mussten sich die Torchancen schwerer erarbeiten. Bei 20 Minuten Spielzeit in einer Halbzeit wechselte Trainer Velimir Petkovic bereits nach zehn Minuten und nacheinander kamen alle Spieler ins Spiel. Mit einer souveränen Leistung zeigten alle Spieler den nötigen Kampfgeist und Neuzugang Jacob Holm überraschte mit seiner Spielübersicht und seiner Spielanlage. Am Ende ging das Duell beim 20:13 (11:6) klar an die Füchse. „Wir haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht und haben spielerisch als Mannschaft gut harmoniert“, so Lindberg, am Ende mit 7/2 Toren aus sieben Versuchen der beste Schütze.
Im Finale gegen den TBV Lemgo-Lippe setzte Trainer Velimir Petkovic auf die gewohnte Startformation. Beide Teams legten zügig los und konzentrierten sich auf die Offensive. Wieder begann Petkovic Mitte der 20-minütigen Halbzeit zu wechseln und verschiedene Formationen zu testen. Insbesondere Jacob Holm und Erik Schmidt konnten glänzen, dennoch wirkte das Spiel des Gegners etwas flüssiger. Auf der Ergebnistafel wechselte die Führung mehrfach, mit dem Strafwurf nach der Pausensirene traf Hans Lindberg zum 10:10.
Insgesamt war die Abschlussquote aber zu schlecht, immer wieder wurden auch sauber herausgearbeitete Chancen vergeben. In der 26. Minute hatten die Füchse erst einmal getroffen, lagen beim 11:13 schon zwei Tore zurück. Der sonst so treffsichere Lindberg setzte einen Strafwurf an die Latte und Lemgo erhöhte auf 11:14. Mit einer Auszeit versuchte Petkovic eine neue Struktur reinzubringen, jetzt sollte es Mattias Zachrisson richten. Der verwarf beim ersten Versuch und Lemgo erhöhte auf 11:15.
Doch dann waren es Zachrisson und auch Kevin Struck, die die Füchse wieder auf 17:18 heranführten. Anders als am Vorabend konnten die Füchse das Spiel aber nicht mehr drehen, am Ende stand es 17:20. Nach dem Sieg im letzten Jahr beendeten die Füchse das Turnier dieses Jahr damit auf dem zweiten Platz. Das Trainerteam konnte viele Erkenntnisse mitnehmen, die nun in das handballspezifische Training einfließen, das in der kommenden Woche beginnt.
Halbfinale: Füchse Berlin – VfL Gummersbach 20:13 (11:6)
Heinevetter, Semisch; Struck 2, Elisson 1, Drux 4, Jallouz, Holm 2, Reißky 1, Wiede 1, Zachrisson 1, Lindberg 7/2, Gojun, Schmidt 1, Koch
Finale: Füchse Berlin – TBV Lemgo 17:20 (10:10)
Heinevetter, Semisch; Wiede, Elisson, Holm 2, Struck 3, Gojun, Lindberg 3/2, Zachrisson 3, Schmidt 3, Jallouz 1, Reißky, Koch, Drux 2