Die Füchse Berlin setzten sich mit einer starken kämpferischen Leistung am Sonntagnachmittag mit 34:30 (17:15) gegen den HSV Hamburg durch. Hans Lindberg war mit elf Treffern bester Werfer, der sich mit acht Siebenmetern auf den Thron der besten Siebenmeter-Schützen der Liga hievte (1224).
Der Kader der Füchse Berlin sah nur auf den ersten Blick unverändert aus. Die erste Sieben war mit Vujovic, Andersson, Holm, Wiede, Lindberg, Koch und Milosavljev gut aufgestellt. Doch die Bank sah gänzlich verändert aus. Zehn Spieler mussten passen, sieben Coronafälle sowie drei Langzeitverletzte musste Jaron Siewert ersetzen. Mit Spielern aus der zweiten Mannschaft (Sauter, Beneke, Ende), mit Zweitspielrecht aus Potsdam (Ludwig, Freihöfer, Heinis) oder extra neu verpflichtet aus Concordia Delitzsch (Oehlrich) wurde der Kader bestückt. Das Motto war klar: Jetzt erst recht.
Bis zur 3. Minute brauchten die Füchse, um im Spiel anzukommen. Routinier Hans Lindberg traf vom Siebenmeter zum 1:1. Ab jetzt legten die Hausherren immer vor, führten durch Dejan Milosavljevs Treffer ins leere Tor zum ersten Mal mit zwei Treffern (8:6/8.). Der serbische Torhüter verlängerte wie sein Landsmann Mijajlo Marsenic seinen Vertrag bis 2027, was pünktlich zum Anpfiff verkündet wurde. Jetzt legten die Füchse, angetrieben vom Publikum, einen Zwischenspurt hin. Auf 15:11 erhöhten Lindberg und Vujovic mit jeweils zwei Toren bis zur 24. Minute. Doch die Gäste, die mit Jogi Bitter einen gut aufgelegten Schlussmann in ihren Reihen hatten, blieben hartnäckig. So blieb es bei einem 17:15 für den Hauptstadtklub nach 30 Minuten.
Die Mannschaft von Jaron Siewert war fest gewillt, dieses Spiel zu gewinnen. Das erste Tor der Füchse nach der Pause ging dann auf das Konto von Robin Heinis, der auf 18:16 erhöhte (33.) Es waren die erfahrenen Spieler, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Zum einen Hans Lindberg auf Außen, der später nochmal eine Rolle spielen soll. Und Viran Morros. Der Abwehrchef ackerte unermüdlich neben Thomas Oehlrich im Innenblock. Beide über 37 Jahre alt. Hans Lindberg mit seinen 40 Jahren rannte die Außenbahn ab, sein Pendant auf Linksaußen Milos Vujovic tat das gleiche und krönte seine Leistung mit neun Toren. Apropos krönen: Hans Lindberg traf alle seine acht Siebenmeter und stellte den Rekord für die meisten Siebenmeter-Tore in der Historie der Handball-Bundesliga ein (1224). Und das mit zwei Hebern zum 28:22 und 31:28. Die kämpferische Leistung der Füchse wurde mit dem 34:30-Heimsieg belohnt. Schon am Dienstag muss die Mannschaft im DHB-Pokal-Achtelfinale (18:15 Uhr) beim TBV Lemgo Lippe antreten.
Jaron Siewert: „Ich bin überglücklich, dass wir das heute mit dieser Aufstellung gemeistert haben. Mit so einem kleinen Kader so eine Angriffsperformance mit 34 Toren auf die Platte zu bringen, da ziehe ich mein Hut. Hans Lindberg ist zu Höchstform aufgelaufen, Milos Vujovic erwischt einen richtig guten Tag. Und ein Riesenkompliment an den Unterbau, den wir haben. Ich bringe Moritz Sauter rein und er holt einen Siebenmeter, Dustin Kraus kommt rein und holt zwei Minuten raus. Viele Faktoren waren dabei, die uns heute gut gelungen sind.“
Sportvorstand Stefan Kretzschmar: „Wir können wahnsinnig stolz auf den Sieg und die Art und Weise sein. Wir hatten im Angriff eine mehr als wettbewerbsfähige erste Sieben hatten. Wir hatten sicherlich unter der Woche die Zweifel was unsere Abwehr angeht, weil unser Mittelblock mit Marsenic und Kopljar ausgefallen ist. Aber die Jungs heute haben alles gegeben und sich diesen Sieg gemeinsam verdient.“
Füchse Berlin – HSV Hamburg 34:30 (17:15)
Füchse: Milosavljev (5 Paraden, 1 Tor), Wiede 5, Holm 2, Andersson 5, Lindberg 11/8, Heinis 1, Vujovic 9
Hamburg: Bitter (13 Paraden), Schimmelbauer 2, Mortensen 5/4, Tissier 4, Andersen 2, Bauer 5, Forstbauer 5, Wullenweber 2, Bergemann 2, Valiullin 3
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