HSG Wetzlar lässt Göppinger Siegesserie reißen!

15.04.2013 14:57
13.04.2013 - Nach dem 30:27-Heimerfolg über das favorisierte Team von FrischAuf! Göppingen, das zuvor seinerseits zehnPflichtspiele in Folge gewonnen hatte, überschlugen sich bei den Fans der HSG Wetzlar die Superlative bei der Beschreibung der vorangegangen 60 Erstliga-Minuten und die 4.412 Zuschauer in der ausverkauften Rittal Arena sangen und applaudierten nach dem Abpfiff vor Freude. Auf dem Spielfeld lagen sichauch die Wetzlarer Spieler überglücklich in den Armen und stimmten gleichmehrfach die „Laola-Welle“ mit den Fans an. „Diesen tollen Feierlichkeiten ging ein absolut intensiv geführtes Kampfspiel voraus, welches über die komplette Spielzeit von einer überwältigenden Atmosphäre begleitet wurde. Ich möchte mich bei der Mannschaft aber auch bei den Fans bedanken, die heute ab der erstenMinute eine überragende Stimmung gemacht haben“, sagte HSG-Coach KaiWandschneider in der anschließenden Pressekonferenz. Zum Spiel: Schon in den ersten beiden Angriffen zeichnete sich eine erneut starke Torhüterleistung von FrischAuf!-Neuzugang Primoz Prost ab. Der 29-jährige Slowene parierte die ersten beiden Würfe der Wetzlarer Angreifer und hielt immer wieder freie Würfe der Heimherren. „Primoz Prost hat in der ersten Hälfte eine klasse Leistung gezeigt“, musste auch Kai Wandschneider neidlos anerkennen. Unterstützt wurde der Tormann von der berüchtigt, kompakten 6:0-Deckung seiner Vordermänner, die es den Mannen um Kapitän Michael Müller sehr schwer machten, einen Ball im Tor unterzubringen. In der Offensive setzte der tschechische Nationalspieler Pavel Horak die wichtigen Akzente und setzte mit seinen zum Teil leichten Rückraumtreffer immer wieder Nadelstiche. Bis zum Zwischenstand von 8:8 (16. Spielminute) konnten die Wandschneider-Schützlinge noch Paroli bieten, dann jedoch fehlte im Angriff der Grün-Weißen gänzlich die Durchschlagskraft. Geschlagene 10 Minuten blieben die Hausherren nunmehr ohne Treffer. Göppingen nutzte diese Schwächephase und zog nach Toren von Rnic, Keule und Horak auf 11:8 davon. Zur Halbzeit gingen die Schwaben mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabinen (14:12). Diese sei jedoch nicht hoch genug gewesen, so die Meinung von FrischAuf!-Trainer Velimir Petkovic: „Wir haben das Spiel im ersten Abschnitt kontrolliert und hätte höher als nur mit zwei Toren führen müssen. Wir haben da versäumt für eine Vorentscheidung zu sorgen!“ Gleich in den ersten Sekunden nach dem Wechsel machte die HSG Wetzlar dann aber deutlich, dass sie gewillt war im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zu zeigen! Tobias Reichmann markierteeinen seiner insgesamt fünf Treffer per Gegenstoß und ließ die 4.412 Zuschauer erstmals aus ihren Sitzen springen. Der Nationalspieler gab damit den Startschuss für eine nachfolgend bärenstarke zweite Halbzeit seiner Mannschaft. Basierend auf eine gewiefte taktische Umstellung von HSG-Coach Kai Wandschneider, der seine Abwehr schon kurz vor dem Wechsel von einer 6:0- in eine 5:1-Deckung umgebaut hatte, liefen die Hausherren dem Tabellennachbarn den Rang ab. Der isländische Nationalspieler Fannar Fridgeirsson agierte als vorgezogener Part und störte so das Aufbauspieler der Gäste. „Fannar hat eine starke Vorstellung abgeliefert in der Abwehr, aber auch Adnan Harmandic, Alois Mraz und Daniel Valo haben einen super Part in der Deckung gespielt“, so das Lob von Kai Wandschneider. Göppingen sah man die Probleme mit der aggressiven Wetzlar Abwehr sehr deutlich an. Es kam kein Spielfluss mehr zustande und die Akteure um Nationalspieler Michael Haaß verfielen viel zu oft in kraftraubende Eins-gegen-Eins-Situationen, was auch ihrem FA-Trainer Velimir Petkovic aufgefallen ist: „Meine Jungs haben Angst bekommen vor der aggressiven Abwehr der Wetzlarer. Das darf nicht sein!“ Nicht nur in der Abwehr auch in der Offensive gelang der HSG Wetzlar nun auch nahezu alles. Aus dem massiven Deckungsverbund heraus liefen die pfeilschnellen Flügelspieler Kevin Schmidt und Tobias Reichmann einen Gegenstoß nach dem anderen. „Gegen eine so abwehrstarke Mannschaft wie Göppingen musst du einfache Tore über den Gegenstoß erzielen. Das ist uns sehr gut gelungen, vor allem in der zweiten Hälfte“, so der HSG-Allrounder Alois Mraz, der nicht nur in der Abwehr sondern auch auch am Kreis wieder eine ansprechende Leistung zeigte. Der dritte deutsche Nationalspieler, Steffen Fäth, wusste sich auch des Öfteren in Szene zu setzen und konnte mit seinen knallharten Würfen insgesamt sechs wichtige Treffer erzielen. Während Wetzlar vor Spielfreude strotzte, rieben sich die Schwaben immer mehr auf. „Wir haben hinten wirklich Beton angerührt. Das war klasse!“, bilanzierte Kai Wandschneider lange nach dem Spiel. Auch Alois Mraz freute sich über eine starke Leistung in der Deckung: „Wir haben um jeden Ball gekämpft und wurden von unseren Fans wahrlich nach vorne gepeitscht.“ Der HSG-Geschäftsführer Björn Seipp schlug in die gleiche Kerbe und war hellauf begeistert von der Unterstützung der eigene Fans: „Ich finde es überragend, dass das Spiel ausverkauft war. Umso schöner, dass sich unsere Mannschaft mit einer tollen Leistung und einem Heimsieg gegen ein Spitzenteam der Liga bedankt hat. Die Unterstützung von den Rängen war gigantisch!“ Das Spiel in der Statistik Die Stimmen zum Spiel Michael Haaß (FA Göppingen): „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt aber es nicht geschafft, das Gezeigte auch in der zweiten Halbzeit zu wiederholen. Wir standen nicht mehr so sicher in der Abwehr und auch im Angriff lief es nicht mehr rund. Am Ende haben wir uns nur noch in 1:1-Aktionen verzettelt.“ Manuel Späth (FA Göppingen): „Die erste Halbzeit war gut von uns. Das einzige was wir uns da vorzuwerfen haben, ist, dass wir höher hätten führen müssen. Wir haben die Schwächephase der Wetzlarer nicht gut genug ausgenutzt. Der Anfang der zweiten Halbzeit war spielentscheidend. Wetzlar kam sehr gut aus der Kabine und konnte schnell den Rückstand aufholen. In der zweiten Hälfte lief es einfach bei ihnen.“ Alois Mraz (HSG Wetzlar): „Ich fand nicht, dass wir in der ersten Halbzeit so viel schlechter waren. Auch da standen wir am Ende gut in der Deckung. In der zweiten Hälfte wurde unsere Abwehrarbeit durch mehrereGegenstoßtore belohnt, die du gegen so eine abwehrstarke Mannschaft wie Göppingen auch brauchst, um zu gewinnen. In den zweiten 30 Minuten haben wir klasse gekämpft, standen super in der Abwehr, wurden von unseren Fans nachvorne gepeitscht und haben verdient gewonnen.“ Kevin Schmidt (HSG Wetzlar): „Ich bin überglücklich über diesen Sieg. Wir haben uns diese zwei Punkte hart erkämpft und eine tolle Partie abgeliefert. Die zweite Halbzeit hat einfach nur Spaß gemacht. Mit dieser tollen Stimmung konnten wir auch kaum verlieren. Jeder hat für den anderengekämpft und am Ende kam sogar ein Sieg gegen eine Topmannschaft wie Göppingen bei raus.“ Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=15737&type=&menuid=225&topmenu=823

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