Linkshänder Jannek Klein bleibt bei den Eulen Ludwigshafen. Der 22 Jahre alte Halbrechte hat seinen Vertrag beim Handball-Zweitligisten um ein weiteres Jahr verlängert. 2019 ist der 1,97 Meter große frühere Jugend- und Junioren-Nationalspieler vom FC Barcelona in die Pfalz gekommen. Zuvor spielte der in Rendsburg geborene Klein bei der HSG Schülp/Westerrönfeld und wurde dann bei der SG Flensburg-Handewitt ausgebildet, wo er auch erstmals Bundesligaluft schnupperte. Nach seiner am 6. Dezember 2021 beim 30:25-Sieg gegen Gummersbach erlittenen Meniskusverletzung und der folgenden Operation arbeitet Klein in der Reha für sein Comeback.
„Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir der Verein, die Geschäftsführung und der Trainer gerade jetzt in einer Zeit schenken, in der ich verletzt ausfalle“, sagt Jannek Klein nach seiner Vertragsunterzeichnung. Er wertet es als absolut positives Signal seines Vereins, dass er seine Verletzung ohne Zeitdruck auskurieren und den Heilungsprozess nach der OP in Ruhe durchlaufen kann, um richtig gesund zu werden. „Der neue Vertrag gibt mir Sicherheit, ich bin frei im Kopf“, sagt der Halbrechte, der in dieser Spielzeit in zwölf Spielen zum Einsatz kam und 30 Tore erzielte. „Ich bin, auch dank des Vertrauens des Trainers, auf gutem Weg“, sagt Klein, dessen Eltern aus dem fernen Rendsburg gerne zu Besuch und zu den Spielen nach Ludwigshafen kommen. „Auch sie mögen die Pfalz“, berichtet der Rückraumspieler, der am 25. März 23 Jahre alt wird. Die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann hat er abgeschlossen und arbeitet in Teilzeit. Das klappt!
„Jannek hat in dieser Saison einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und eine sehr positive Entwicklung genommen“, betont Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler. Sie freut sich, dass der „gemeinsame Weg“ fortgesetzt werden wird. Sie hofft natürlich, dass der 22-Jährige nach seiner Meniskus-OP schnell wieder gesund wird. Vorbildlich nennt die Managerin überdies die Haltung Kleins in der derzeit laufenden Reha. Er sei sowohl im Training wie im Alltag mit seiner Einstellung ein Mensch mit Vorbildcharakter. „Jannek hat das Vertrauen des Trainers in den Spielen bis dato zu rechtfertigen gewusst. Er hat diese Saison auch körperlich nochmal zugelegt“, attestiert Lisa Heßler. Sie sieht dennoch Steigerungspotenzial: „Jannek ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“
„Ich freue mich sehr über die Vertragsverlängerung Janneks“, betont Eulen-Trainer Ceven Klatt. „Jannek hat eine sehr positive Entwicklung genommen. Es hat sich ausgezahlt, ihm Zeit zu geben und Vertrauen zu schenken. Letzte Saison haben die Linkshänder auf der Position ja keine Rolle gespielt, jetzt ergänzt sich Jannek da ja sehr gut mit Stefan Salger und ist ein wichtiger Baustein in unserer Mannschaft“, betont der Trainer und streicht die Harmonie zwischen Klein und Salger lobend als leistungsfördernd heraus. Ihr Wechselspiel – eine taktische Waffe der Eulen! Ceven Klatt: „Jannek löst seine Aufgaben hinten und vorne gut, er ist immer engagiert und einfach auch ein guter Typ!“
Das Zusammenwirken mit Stefan Salger beschreibt Jannek Klein als „netten Konkurrenzkampf“. Von dem knapp drei Jahre älteren Teamkollegen könne er sich gerade was Würfe angehe einiges abschauen. „Stefan ist ein sehr guter Teamkollege. Wir verstehen uns gut, jeder gönnt dem anderen Erfolg, obwohl natürlich jeder gerne viel Spielzeit haben möchte“, erklärt Klein, der darauf setzt, dass die Eulen aus Rückschlägen wie der verspielten Führung beim 28:28 in Rostock lernen und das Niveau der letzten Partie gegen Emsdetten, als 34:26 gewonnen wurde, von Dauer sein wird. Dann, kalkuliert der Mann mit der Nummer 77, ist noch einiges möglich in dieser Saison. Zumal die Chemie im Team stimmt und Rückenwind verleiht. „Wenn ich in die Halle zum Training gehe, geh‘ ich ja nicht zur Arbeit. Ich treffe dort meine Freunde“, schwärmt der 22-Jährige vom Zusammenhalt und Teamgeist. Er verleiht den Eulen Flügel!
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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