Leichlingen. Vier Wochen Pause liegen nun hinter den Handballern des Leichlinger TV. Der Drittligist empfängt am Freitagabend (20 Uhr) den Tabellenneunten Longericher SC zum ersten Pflichtspiel des neuen Jahres. „Wir haben jetzt zwei Wochen Vorbereitungsphase hinter uns. Viel wird darauf ankommen, welche Mannschaft schneller ihren Rhythmus finden wird“, betont Trainer Lars Hepp, der von einem ausgeglichenen Duell mit den Kölnern ausgeht.

Bereits im Hinspiel verlief das Aufeinandertreffen sehr knapp, erst in der Schlussphase setzten sich die Pirates ab und fuhren beim 29:26-Erfolg die Punkte ein. Besonders auf den starken LSC-Rückraum müssen sich die Leichlinger konzentrieren. Marian Dahlke, Simon Schlösser und Daniel Coenen zählen zu den gefährlichsten Distanzschützen der Liga und hier muss die LTV-Abwehr von Beginn an hellwach sein. „Aber auch das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer funktioniert beim Gegner prächtig. Uns allen muss klar sein, dass wir nur mit einer Top-Leistung eine Chance haben werden. Ich hoffe, dass meine Jungs gleich in Tritt kommen werden“, sagt Hepp, der in Tim Menzlaff und Bastian Munkel auf zwei wichtige Kräfte verzichten muss. Bei Menzlaff klingen die Hüftbeschwerden einfach nicht ab und eine Operation scheint derzeit unumgänglich. Allrounder Munkel plagt sich schon seit Monaten mit einer Schambeinentzündung herum und hier müssen genauere Untersuchungen ebenfalls Aufschluss über die nächsten Schritte geben. Abwehrspezialist Kris Zulauf kann wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade ebenfalls nicht mitwirken. „Das tut mir für die beiden Jungs echt leid, dass sie jetzt so lange ausfallen“, meint Hepp.

Durch die drei in der Winterpause getätigten Neuzugänge sollte der Kader aber auch in der Breite gut genug aufgestellt sein, um die ersten Herausforderungen in diesem Jahr zu meistern. Vibulan Sinavanathan und Tim Lindner hinterlassen bislang auf dem linken Flügel einen sehr starken Eindruck, Christoph Gelbke nahm gleich von der Spielmacherposition die Zügel in die Hand. Im Zusammenspiel mit Valdas Novickis sollten auch hier genügend Optionen bestehen. Ein wenig unglücklich ist der Umstand, dass sich ausgerechnet der Derby-Kracher zum Jahresauftakt gegen den LSC und das WM-Halbfinale zwischen der deutschen Handball-Nationalmannschaft und Norwegen (Anwurf 20.30 Uhr) zu weiten Teilen zeitlich überschneiden. „Wir hatten ursprünglich vor, unsere Begegnung entsprechend etwas vorzuverlegen und im Anschluss ein gemeinsames kleines Public Viewing des WM-Halbfinals unserer Nationalmannschaft in der Cremer Lounge anzubieten. Das wäre sicher toll für alle Handballfans gewesen. Wir haben versucht, das hinzubekommen. Doch eine Spielverlegung ist leider aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich“, erklärt Pirates-Manager Niklas Frielingsdorf, der hofft, dass dennoch nicht allzu viele Zuschauer dem Derby im Ostermann Forum fernbleiben. „Das ist insgesamt eine sehr unglückliche Situation, die wir auch gerne anders gelöst hätten.“

Quelle: PM Leichlinger TV Pirates