Die Brandrede von Karsten Günther, dem Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig, zeigte Wirkung: Die Messestädter empfangen den THW Kiel am Donnerstag, 27. Mai vor 1.000 Zuschauern in der Quarterback Immobilien-Arena. Diese positive Nachricht, die im Rahmen eines Modellprojektes ermöglicht wurde, übermittelten die DHfK-Verantwortlichen am Mittwochmittag. Hier der Wortlaut der Mitteilung.
„Es ist das Signal, auf das die Handballfans in Leipzig, Sachsen und ganz Mitteldeutschland sehnsüchtig gewartet haben! Die Stadt Leipzig sowie die zuständigen Ministerien der sächsischen Landesregierung bewilligten das wissenschaftlich begleitete Modellprojekt „Sportveranstaltungen mit Besuchern in Leipzig“ des SC DHfK Handball und der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Auch der Datenschutzbeauftragte des Freistaates Sachsen gab grünes Licht für das Pilotprojekt. Damit darf der SC DHfK Leipzig, der sich in zahlreichen Initiativen für eine sichere Wiederzulassung von Zuschauern stark gemacht hatte, endlich wieder Heimspiele mit Zuschauern austragen. Bereits am Donnerstag beim Topspiel gegen den THW Kiel (Anwurf 19 Uhr) sind bis zu 1.000 Handballfans zugelassen.
Damit ist die Zeit der Geisterspiele in Leipzig nach langem Kampf endlich vorbei. Nachdem zu Saisonbeginn im vergangenen Oktober unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte in einigen Hallen noch eine begrenzte Anzahl an Fans dabei sein durfte, waren seit November 2020 in der gesamten LIQUI MOLY HBL keine Zuschauer mehr zugelassen. Um ab sofort wieder live dabei zu sein, müssen die Besucherinnen und Besucher am Spieltag wichtige Regeln verantwortungsbewusst und konsequent einhalten: https://www.scdhfk-handball.de/heimspiel/hygieneregeln/
Jeder Besuchende muss unabhängig vom Impf- oder Genesenen-Status am Spieltag einen tagesaktuellen negativen COVID-19-Schnelltest vorweisen. Als negatives Testergebnis werden ein PCR-Test sowie ein (kostenfreier) Schnelltest aus einem kommunalen oder privaten Testzentrum, zu denen auch das Testzentrum an der QUARTERBACK Immobilien ARENA zählt, akzeptiert. Das Testzentrum an der ARENA ist wochentags von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und erweitert seine Testkapazitäten am Spieltag bis zum Anwurf. Neben der Testpflicht für JEDEN Besuchenden sorgen Ticket-Personalisierungspflicht, Ausweispflicht, Sitzplatzpflicht und FFP2-Maskenpflicht für ein absolut sicheres Heimspielerlebnis.
Wie läuft die Ticketvergabe?
Erstzugriff auf die 1.000 verfügbaren Tickets haben die Inhaber einer Heldendauerkarte, Partner & Sponsoren sowie Mitglieder im Europa-Club 1966. Diese wurden vom Verein bereits per E-Mail informiert und können ihre Ticket-Kontingente bis Mittwochabend (Nachfrist 18 Uhr) abrufen.
Sollten anschließend noch Rest-Kontingente zur Verfügung stehen, gehen die übrigen Tickets noch am Spieltag in den freien Verkauf. Der SC DHfK informiert alle Fans darüber am Donnerstag um 10 Uhr auf seiner Webseite und seinen Social-Media-Kanälen.
Bereits seit Ende März war der Verein auf dieses Szenario vorbereitet, aufgrund der maßgeblichen Sieben-Tage-Inzidenz und der „Bundes-Notbremse“ konnte der Startschuss des Modellprojektes damals jedoch noch nicht erfolgen. Nun wurden in enger Abstimmung zwischen Stadt und Land letzte organisatorische Details geklärt und der SC DHfK kann gemeinsam mit seinen Fans und Partnern, mit denen er diesen Restart seit Monaten akribisch vorbereitet hat, endlich loslegen.
„Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und wir wieder mit unseren Fans und Partnern in die ARENA dürfen. Das war ein super Teamwork auf der Zielgeraden! Im engen Austausch mit der Stadt Leipzig und den zuständigen Ministerien in Dresden konnten wir kurzfristig für das Modellprojekt und mittelfristig für alle Sportveranstaltungen in Sachsen eine gute Perspektive erarbeiten. Diese wird sich in der neuen Corona-Schutzverordnung wiederfinden und damit nachhaltig etwas für den Sport in Sachsen bewirken. Neben meinem Team, unserem Hallenbetreiber, den zuständigen Bürgermeistern in Leipzig sowie der eingesetzten Fachkommission, die das Modellprojekt von Beginn an akribisch begleitet haben, möchte ich mich auch bei der Ministerin für Soziales sowie unserem Ministerpräsidenten bedanken, die sich hier persönlich für die Belange des Sports stark gemacht haben,“ kommentiert DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther diesen „Meilenstein“.
„Endlich können wir mit dem Modellprojekt ‚Sportveranstaltungen‘ starten“, freut sich Philipp Franke, Geschäftsführer der ZSL Betreibergesellschaft mbH. „Unser Dank geht an die Stadt Leipzig, an den SC DHfK Handball und an das Universitätsklinikum Halle für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Der Start des Modellprojekts ist für uns und alle Sport- und Konzertbegeisterten ein deutlicher Schritt hin zu mehr Normalität!“ „Jetzt legen wir los,“ ergänzt Matthias Kölmel, zweiter Geschäftsführer der ZSL. „Bis unsere Besucher*innen vollständig geimpft sind, wollen wir anhand solcher Modellprojekte Erfahrungen sammeln, wie wir eine große Anzahl an Menschen testen und danach zu einer Veranstaltung zulassen können.“
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