Testspiel:HSG Konstanz – TuS Fürstenfeldbruck (Freitag, 18 Uhr, Schänzle-Sporthalle)
Am Freitag, 18 Uhr, findet das finale Testspiel der HSG Konstanz vor dem Ligastart am 4. September in Ulm bei der TSG Söflingen in der Schänzle-Sporthalle statt. Gegner ist Zweitliga-Absteiger TuS Fürstenfeldbruck, mit dem man sich letzte Saison in der 2. Bundesliga zwei heiße Duelle lieferte, in denen die Südbayern die Gelb-Blauen zweimal sehr alt aussehen lassen hatten. Am Samstag, 18 Uhr, wird sich Fürstenfeldbruck zudem nochmals an selber Stelle messen, dann gegen die U23 der HSG.
Die Spiele zwischen der HSG Konstanz und den „Brucker Panthern“ waren in den letzten Jahren stets ganz besondere. Sowohl das Drittliga-Duell im Jahr 2018, als die HSG den Punktgewinn nur aufgrund zu viel Harz und eines nach Ablauf der Spielzeit im Lattenkreuz hängengeblieben Balles knapp mit einem Tor verlor, als auch die beiden Begegnungen in der letzten Spielzeit. Mit zwei knappen Siegen hatte Fürstenfeldbruck seinen Anteil am einen Punkt, der der HSG zum Klassenerhalt in der stärksten zweiten Liga der Welt fehlte. Nun kommt es zwischen den beiden künftigen Kontrahenten in der 3. Liga zum letzten Härtetest vor dem Ernstfall 3. Liga. Zu Beginn der Woche hatte die HSG nach drei Testspielsiegen innerhalb von drei Tagen in Westdeutschland zwei freie Tage, um die Akkus wieder aufzuladen. Anschließend wurde die Belastung in dieser Woche noch einmal nach oben gefahren und viel im läuferischen Bereich gearbeitet.
Wichtiger als die Ergebnisse in den Testspielen sind Trainer Jörg Lützelberger dabei die Fortschritte im Detail. „Wie wir uns in unterschiedlichen taktischen Varianten, wie die Spieler sich entwickeln und arbeiten, das bewerten wir und daran lassen wir uns jeden Tag, jede Woche und in jedem Spiel messen.“ Wichtig ist ihm, dass nach 60 Minuten Leidenschaft und Kampf die eigene Leistung respektiert und wertgeschätzt wird und sich von einer vermeintlichen Erwartungshaltung von außen freizumachen. Dies war gegen Fürstenfeldbruck in der vergangenen Spielzeit ebenfalls ein Thema. Nun wurde nach einer guten letzten Woche mit guten Ergebnissen direkt konsequent und mit vollem Fokus gut trainiert. Lützelberger: „Die kleinen Schritte sind wichtig, aber wir wissen auch, dass Vorbereitung nur Vorbereitung ist. Wir sind nicht naiv und nehmen aus den Ergebnissen nicht mehr Selbstvertrauen als aus unserer tatsächlichen täglichen Arbeit.“
Gegen die Mannschaft aus der Münchener Vorstadt, die im Sommer unter anderem Topscorer Falk Kolodziey abgeben musste, wartet ein echter Prüfstein mit einem so selten praktizierten ganz besonderen Spielsystem und einer extrem offensiven 3:2:1-Abwehr. Diese „Prüfung wollen wir mit gezieltem, diszipliniertem Angriff meistern und den Gegner von Anfang an vor Probleme stellen“, so der 36-Jährige. Deshalb sei dies ein „schöner Test“ gegen ein nicht alltägliches System. Die Konstellation aus der letzten und neuen Saison ist für die Mannschaft dabei wenig interessant. „Das ist vielleicht für die Öffentlichkeit interessant, für uns zählt das Handballerische und das Fachliche“, erklärt der ehemalige Bundesligaprofi. „Jetzt kommen die Details dazu. Ich freue mich auf diesen Vergleich.“ Noch einmal können „beide Teams testen, wo sie stehen und wie stabil sie schon sind. Bei der HSG Konstanz ist Kreisläufer Niklas Ingenpaß mit einem Tapeverband wieder seit der Reise in den Westen dabei und Jannes Timm ist diese Woche wieder in das Training eingestiegen. Fynn Beckmann, Carlos Marquis sowie die beiden Langzeitverletzten Moritz Ebert und Christos Erifopoulos benötigen jedoch noch Geduld.
Quelle: PM HSG Konstanz
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