Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bei der Verletzung von Luisa Gerber leider bewahrheitet. Die Neckarsulmer Flügelspielerin verletzte sich bei ihrem Treffer im Spiel gegen den TV Nellingen und hat sich dabei das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Da Gerber nach sechs Jahren bei der Sport-Union zum Saisonende ihre Karriere beenden wird, war das vergangene Heimspiel unerwartet der letzte Auftritt von Gerber im Trikot der Sport-Union. 2012 wechselte die Linkshänderin vom damaligen Baden-Württemberg Oberligisten Pflugfelden zur NSU und war direkt eine wichtige Neuverpflichtung nach dem Neckarsulmer Aufstieg in die 3. Liga. Mit ihrer Spielweise und zahlreichen Kontertoren spielte sich Gerber schnell in die Herzen der Neckarsulmer Fans. Direkt im ersten Jahr feierte Gerber mit der Sport-Union den Aufstieg in die 2. Liga und zwei Jahre später, beim Aufstieg in das deutsche Oberhaus, war die Linkshänderin dank ihrer großartigen Entwicklung noch immer eine der besten Torschützinnen in Neckarsulm. Deshalb trifft ihr jetziger Ausfall das Team von Trainerin Annamaria Ilyes natürlich hart. „Der Aufwand mit Bundesliga-Handball und einem Vollzeit-Beruf wird mir einfach zu viel. Dazu möchte sich Neckarsulm zusätzlich eben auch professioneller aufstellen, weshalb ich schon letztes Jahr über diese Entscheidung nachgedacht habe. Ich wollte meine Zeit in Neckarsulm natürlich nicht so beenden und unbedingt bis zum Saisonende alles für den Verein geben, weshalb mit der Verletzung nun alles anders als geplant kommt.“, sagte Gerber, die so schnell wie möglich operiert werden soll und damit abrupt ihre Karriere beenden muss. Auch Emir Hadzimuhamedovic ist traurig über die Verletzung und das Karriereende seiner langjährigen Spielerin: „Der gesamte Verein ist Lui für ihre Zeit in Neckarsulm unglaublich dankbar und wir haben unwahrscheinlich schöne Zeiten mit ihr erlebt. Sie hat sich nach ihrem Wechsel zur Sport-Union toll weiterentwickelt und wurde mit den beiden Einladungen zur deutschen Nationalmannschaft für ihre Leistung zurecht belohnt. Sie beherrscht den Gegenstoß perfekt und passte sportlich wie auch menschlich hervorragend zu unserer Mannschaft, weshalb sie definitiv eine große Lücke hinterlassen wird.“ Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union Handball