Die Bergischen Löwen empfangen am Samstag um 19 Uhr den ThSV Eisenach zum Heimspiel in der Solinger Klingenhalle und wollen nach zwei zuletzt holperigen Auftritten wieder mit Geduld ihre Stärken zu Heimsieg Nummer Elf in der 2. Handball-Bundesliga ausspielen. „Für uns ist es wichtig, dass wir wieder geduldig im Spiel sind, denn ich habe zuletzt das Gefühl gehabt, dass die Jungs sehr schnell wollen, dass alles passt und gelingt - so laufen aber Handballspiele nun einmal nicht“, bewertet BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze die letzten beiden Partien. "Ich glaube, dass uns Sachen im Moment schwerer fallen, aber es gibt in jeder Saison solche Phasen. Es gilt die Dinge, die nicht einfach von der Hand gehen abzustellen oder wo der Automatismus nicht voll greift, ihn wieder zu bekommen", mochte Hinze die Eindrücke gegen Hamm und in Saarlouis dabei zurecht aber nicht überbewerten. In Vorbereitung auf einen erfolgreichen Heimspielabend gegen die Wartburgstädter „haben wir viel über unser Grundsystem gesprochen, was wir verteidigen und wie wir Gegenstoß laufen wollen um die große Sicherheit zu haben, die wir uns verdient haben“, so der BHC-Coach. „Gegen Hamm und in Saarlouis haben wir nach zehn Minuten schon sehr viel Stress gehabt, wo eigentlich aber noch gar nichts passiert ist. Daran haben wir gearbeitet und sind uns unserer Stärken noch einmal deutlicher bewusst geworden, um sie über 60 Minuten auf die Platte zu bringen und die Spiele zu gewinnen – so wie wir es bislang bewiesen haben. Zwei Heimniederlagen reichen dann jetzt auch!“ Dass die Gäste aus Eisenach da bereitwillig mitspielen, dürfte trotz der Position im Tabellenkeller bezweifelt werden, weiß Sebastian Hinze: „Der Kader von Eisenach ist nicht zu unterschätzen und es ist durchaus überraschend, dass sie am 25. Spieltag so weit dort unten stehen. Zuletzt haben sie drei Spiele in Folge auswärts gewonnen, treten dabei sehr selbstbewusst, geduldig und ruhig auf. Sie werden bestimmt nicht zu uns kommen und sich nichts ausrechnen. Sie stellen eine kompakte 6:0-Abwehr, die sehr viel körperliche Präsenz zeigt, wenn sie vor dem gegnerischen Positionsangriff formiert ist.“ Mit voller Kraft gehen die Löwen in die Partie, auch wenn Max Darj (Magen-Darm-Infekt) und Arnor Gunnarsson (grippaler Infekt) erst seit Mittwoch wieder voll zur Verfügung standen. Die verbleibenden drei Einheiten bis Samstag mit vollem Kader bilden die ausreichend gute Grundlage. Tomasz Babak ist nach seiner fast dreimonatigen Zwangspause aufgrund seiner Verletzung im Wurfarm seit Wochenbeginn wieder im Vollkontakttraining. Ob der Spielmacher bereits am Samstag vorzeitig zurückkehren kann, werden die weiteren Eindrücke bis zum Wochenende und die Rücksprache mit der medizinischen Abteilung der Löwen zeigen. "Wir sind sehr gut im Plan mit ihm, haben aber keine Not ein Risiko zu gehen. Wir hatten Aue als erstes Spiel im Blick", lässt der Coach die Personalie offen. Aufgrund der Solinger Frühjahrskirmes steht der Parkplatz der Solinger Klingenhalle am Samstag gegen Eisenach nicht zur Verfügung – alternativ kann am Abend das bis 24 Uhr geöffnete Parkhaus Hofgarten (Einfahrt Weyersberger Straße) für die Gebühr von 3 Euro genutzt werden. Der Fußweg zur Klingenhalle beträgt von dort nur 200 Meter. Für die Wuppertaler Handballfans empfiehlt sich daher besonders die Nutzung des kostenlosen BHC-Busshuttles mit zwei Verbindungen um 17:27 Uhr/18:07 Uhr ab Zoo/Stadion und um 17:30 Uhr/18:10 Uhr ab Sonnborner Ufer. Die Rückfahrt ist für 21 Uhr ab Klingenhalle geplant. Tickets für Kurzentschlossene sind noch an der ab 17:30 Uhr öffnenden Tageskasse im Foyer der Klingenhalle erhältlich – im Vorverkauf sind bislang gut 1.800 Tickets abgesetzt worden. Quelle: PM Bergischer HC 06