NRW-Derby im Kampf um Europa

21.02.2019 15:07
Das Foto (Quelle: Stummbillig) zeigt die Dortmunderinnen Hildigunnur Einarsdóttir (li.) und Harma van Kreij bei einer Abwehraktion.
Die Rückrunde hat kaum begonnen, da stecken die BVB Handball Damen auch schon wieder mittendrin im Kampf um die internationalen Plätze. Die erste Aufgabe gegen einen direkten Konkurrenten meisterten die Schwarzgelben vergangene Woche mit dem 30:26 in Göppingen souverän, nun steht mit dem NRW-Derby am morgigen Freitag (20 Uhr, Sporthalle Bleichstein, Hengsteyseestraße, 58313 Herdecke) gegen TSV Bayer 04 Leverkusen direkt das nächste Duell gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn an.

Dass die „Werkselfen“, die als Sechster nur einen Punkt hinter den Dortmunderinnen (Fünfter) stehen, dabei auch geografisch ein Nachbar sind, gibt der Partie zusätzliche Brisanz. „Es ist ein Derby mit einer sehr interessanten Ausgangssituation“, weiß auch BVB-Coach Gino Smits. Er hofft, dass die Unterstützung der heimischen Kulisse seiner Mannschaft in einer voraussichtlich äußerst engen Partie den entscheidenden Vorteil verschaffen wird: „Wir brauchen das Gefühl, mit acht Spielerinnen auf dem Feld zu stehen und das hast Du, wenn eine volle Halle hinter Dir steht“, wirbt Smits um die Unterstützung der heimischen Fans. Doch auch seine Spielerinnen müssen den Aufwärtstrend der letzten Woche bestätigen, wenn der BVB die Punkte im Ruhrgebiet behalten will. „Ich hoffe, dass wir die Leistungssteigerung vom Spiel in Göppingen bestätigen können und den Kampfgeist und die Struktur, die wir dort gezeigt haben, wieder auf die Platte bringen können“, erklärt Smits.

Mit den Leverkusenerinnen empfängt sein Team eine Mannschaft, die die viertbeste Abwehr, gleichzeitig aber auch den viertschwächsten Angriff der Liga stellt. Die Borussinnen werden also ihre stabile Defensivleistung aus dem Göppingen-Spiel wiederholen und im Angriff ihre Chancen nutzen müssen – allzu viele wird es davon nicht geben. Ansonsten könnte das NRW-Derby zu Gunsten der Gäste kippen, das zeigt das Hinspielergebnis. Dort stand es drei Minuten vor Schluss 21:21, bis zum Schlusspfiff konnte der BVB aber keinen Ball mehr im Leverkusener Gehäuse unterbringen, sodass die „Werkselfen“ die Partie mit den letzten beiden Treffern der Schlussphase für sich entschieden. Wer also hofft, am Freitag einen frühzeitigen schwarzgelben Derbysieg feiern zu können, wird enttäuscht werden, es bahnt sich eine enge und intensive Partie an – ein echtes Vier-Punkte-Spiel mit Derbycharakter eben.

Quelle: PM BVB Handball

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