Mit dem Handball wird Mattes Rogowski sich auch zukünftig beschäftigen, schließlich arbeitet er hauptberuflich für die HBL, die Handball Bundesliga, wo er unter anderem für die Lizensierung der Erst- und Zweitligisten zuständig ist. Als Aktiver macht der 34-Jährige aber im Sommer Schluss: Er wird die Ahlener SG mit dem Ende der aktuellen Saison nach 13 Jahren verlassen. Dies vermeldeten die Verantwortlichen des Nordwest-Drittligisten am Freitag auf ihrer Internet-Seite.

Dort hieß es: „Der Kapitän wollte nach der abgebrochenen Saison 2019/20 eigentlich schon das Trikot ausziehen, hat sich dann allerdings dazu entschieden, doch noch eine Saison dranzuhängen, um sich vernünftig von Zuschauern, Fans und Spielern zu verabschieden.“ Dies verhinderten die Corona-Beschränkungen nun erneut – bitter für Rogowski, der bereits 2008 als 22-Jähriger aus dem sauerländischen Menden an die Werse gekommen war. In dieser Zeit erlebte „Rogo“, wie ihn Freunde und Anhänger nennen, viel. Spielten die Ahlener bei seinem Amtsantritt in der Zweiten Bundesliga, gab es später eine Spielgemeinschaft mit Hamm und Erstliga-Ehren. 2013 erfolgte der Abstieg in die Oberliga Westfalen, in der die Ahlener eigenständig einen Neuanfang wagten und 2016 in die Dritte Liga aufstiegen.

Die SGA-Offiziellen betonten, dass sich Rogowski „auch hinter den Kulissen stark für den Verein und die Jugendarbeit im Handball-Leistungs-Zentrum eingesetzt“ habe. Unter anderem war er für die Ostwestfalen als Jugendkoordinator aktiv. Rogowski wurde auf der Internet-Seite seines Noch-Vereins wie folgt zitiert: „Ein Leben ganz ohne Handball wird es bei mir nicht geben, aber ich freue mich zukünftig auch auf mehr Freizeit, freie Wochenenden und Urlaub mit meiner Familie, bei dem ich dann auf keinen Trainingsplan Rücksicht nehmen muss.“