Niederlage der Bergischen Löwen

05.06.2017 13:04

Die Bergischen Löwen mussten am vorletzten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga mit dem 41:29 (19:15) eine empfindliche Niederlage beim SC Magdeburg hinnehmen und so spitzt sich die Situation im Kampf um den Klassenerhalt auf ein Endspiel am letzten Spieltag auf eigener Platte gegen den TSV Hannover-Burgdorf zu. Stimmungsvoller Auftakt in der mit 6.722 Zuschauern nahezu ausverkauften GETEC-Arena, wo die heimischen Fans den scheidenden Akteuren im letzten Heimspiel der Saison den entsprechenden Rahmen bieten wollten. Doch auch die Bergischen Löwen konnten sich auf eine lautstarke BHC-Abordnung auf den Rängen verlassen, die nach fünf Minuten mit dem 2:3 durch Arnor Gunnarsson die erste Gästeführung bejubeln durfte. Der BHC agierte in den eigenen Aktionen geduldig, so wie BHC-Coach Sebastian Hinze auch den Matchplan definiert hatte. Man merkte, dass der SCM gleich vom Anpfiff weg versuchte, den Gästen sein brandgefährliches Tempospiel aufdrücken zu wollen, doch die Bergischen hielten die Parte in der Folge weiter ausgeglichen, ehe Gunnarsson und Gutbrod jeweils wieder vorlegen konnten – 8:9 (13.) für die Löwen. Und auch in Unterzahl konnte der BHC durch Babak zur 9:10 –Führung (14.) treffen, während Uros Vilovski die erste Zeitstrafe der Begegnung absaß. Etwas mehr als eine Viertelstunde war gespielt, als erst Gustavsson und dann sein gegenüber Green das 10:10-Remis für ihre Teams festhielten – beide Schlussmänner präsentierten sich bis dato als starker Rückhalt. Als Magdeburg mit dem 12:10 (20.) erstmals auf Zwei vorgelegt hatte, nahm Sebastian Hinze die erste Auszeit, um einen aufkommenden Lauf gleich zu unterbrechen und ließ danach mit dem siebten Feldspieler agieren. Doch die Bördestädter setzten sich, auch unterstützt durch eine Zeitstrafe gegen Nippes, auf 16:12 (23.) ab – Rudeck kam nun für Gustavsson zwischen die Pfosten. Langsam aber sicher nahmen die Hausherren mehr Fahrt auf, der Druck auf die Bergischen wuchs und so stand es zur Halbzeit 19:15. Nach dem Wiederanpfiff kam Christian Hoße auf Linksaußen zu seinen ersten Einsatzminuten und agierte defensiv als vorgezogener Positionsverteidiger. Zudem brachte Hinze nach wenigen Minuten beim Stande von 24:19 (37.) wieder Gustavsson für Rudeck ins BHCGehäuse, doch allen Versuchen zum Trotz waren die Gastgeber nun in Fahrt und legten auf 25:19 (39.) vor, weil die Löwen mit ihrer Wurfauswahl auch zu oft an Green scheiterten. Bevor nun endgültig alle Dämme brechen sollten, bat BHC-Coach Sebastian Hinze seine Mannschaft nach dem 28:21 (42.) zur ersten Auszeit in Durchgang Zwei. Noch einmal setzten die Löwen auf den siebten Feldspieler, allerdings war die Messe Mitte der Halbzeit mit dem 31:22 (45.) vorzeitig gelesen. Der SCM nahm die weiteren Einladungen der Bergischen im Sinne des letzten Heimspiels gerne an und lag mit 35:25 (50.) in Front, als Hinze erneut die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legte und nun erstmals in dieser Spielzeit Maciej Majdzinski nach seinem überstandenen Kreuzbandriss auf die Platte brachte. Der Youngster konnte mit dem 39:28 (56.) gleich noch seinen ersten Treffer beisteuern, musste aber mit seinem Mannschaftskameraden am Ende beim 41:29 eine empfindliche Zwölf-Tore-Niederlage mit ins Bergische Land nehmen. Die Entscheidung im Abstiegskampf spitzt sich für die Bergischen Löwen nun im Laufe der Woche auf eine Entscheidung am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf (Samstag, 10. Juli 2017, 19 Uhr, Unihalle Wuppertal) zu. Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel Sebastian Hinze: „Wir haben es von Beginn an nicht recht geschafft, Magdeburg dauerhaft in den Positionsangriff und in die Zweikämpfe zu bringen. Wir waren selbst nur solange im Spiel, wie unser Angriffsspiel funktioniert hat, denn technische Fehler hat der SCM kompromisslos bestraft. In der zweiten Halbzeit hatten wir defensiv kurze Phasen, wo es für uns besser lief, konnten es aber nicht ausnutzen, weil wir aus den Ballgewinnen zu wenig gemacht haben. So haben wir keine Kontrolle mehr über unser Spiel gehabt und mussten uns auf etwas einlassen, was nicht passieren sollte und durfte.“ SC Magdeburg: Green, Quenstedt – Musa, Musche, van Olphen (3), Pettersson (2), Bagerstedt (6), Grafenhorst (6), Christiansen (9), O´Sullivan (2), Bezjak, Weber (5/1), Damgaard (7), Zelenovic (1). Trainer: Bennet Wiegert Bergischer HC: Gustavsson, Rudeck – Hoße, J.Artmann, Gutbrod (4), Jonovski, Babak (5), Norouzi (1), Preuss (3), Vilovski (2), Nippes (1), Criciotoiu (4), Majdzinski (1), Gunnarsson (8/2). Trainer: Sebastian Hinze Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Stefan Wild Siebenmeter: 1/1 - 2/2 Zeitstrafen: 0 - 2 (Vilovski, Nippes) Spielverlauf: 2:3 (5.), 6:6 (10.), 10:10 (15.), 13:11 (20.), 17:12 (25.), 19:15 (30.), 22:18 (35.), 26:20 (40.), 31:22 (45.), 35:25 (50.), 39:27 (55.), 41:29 (60.) Quelle: PM Bergischer HC

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