Pascal Bührers Traum geht in Erfüllung und wechselt zu den Eulen

19.01.2017 9:34
Im Handballerleben von Pascal Bührer gab es bislang nur die SG Köndringen/Teningen. In Emmendingen geboren und in Köndringen wohnhaft, war es im Prinzip nur logisch, dass Pascal bei der SG landen würde. Denn Vater Peter trug selbst das gelb-schwarze Trikot, schaffte 1986 den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd und war auch Pascals erster Trainer. Jetzt steht sein erster Vereinswechsel fest. Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim hat sich das 21-jährige Talent geschnappt und den begehrten, weil ungemein torgefährlichen Mittelmann für zwei Spielzeiten unter Vertrag genommen. Der Kontrakt beginnt am 1. Juli 2017 und endet am 30. Juni 2019. „Ich hatte keine andere Wahl“, antwortete Pascal Bührer auf Frage, wie alles anfing. „Wir sind eine handballverrückte Familie.“ Mit Bruder Maurice spielt Pascal aktuell bei der SG zusammen, und beide wollen alles dafür tun, dass am Ende der Ligaerhalt geschafft wird. Der Start ins neue Jahr ist schon mal geglückt, denn der Spitzenreiter TSB Heilbronn-Horkheim kassierte in Teningen eine 32:34-Niederlage. Elf Treffer steuerte Pascal Bührer dazu bei, der die Torjägerliste mit sagenhaften 163 Goals anführt. Wer soll ihm da die Torjägerkrone noch streitig machen können? Mit der A-Jugend gelang in der Saison 11/12 der ganz große Wurf und Köndringen/Teningen qualifizierte sich für die A-Jugend-Bundesliga. „Das war ein Riesending, als wir das geschafft haben“, erinnert sich Pascal an eine ganz erfolgreiche Zeit. „Dann wurden wir in unserer ersten Bundesligasaison Sechster und sind nicht abgestiegen.“ Das Ziel Klassenerhalt wurde dann freilich in der zweiten Bundesligaspielzeit verfehlt. In diesen beiden Jahren wurde Pascal Bührer jeweils Torschützenkönig. „Der Wechsel von Pascal zur TSG ist eine Bestätigung unser Philosophie“, sagt Cheftrainer Ben Matschke. „Er passt super in unser Konzept. Mit ihm kommt ein richtig guter Mittelmann, der sehr spielfähig und sehr torgefährlich ist. Pascal hat Tempowechsel sehr gut drauf und einen guten Wurf. Das ist schon beeindruckend, wie auch seine Torquote beeindruckt, die fast schon unheimlich ist. Da ist es auch kein Wunder, dass viele Zweitligisten hinter ihm her waren. Ich freue mich sehr über seine Entscheidung und auf auf die Zusammenarbeit.“ Carsten Hoffmann sieht in Pascal Bührer einen „sehr talentierten Playmaker, der vieles drauf und ein breites Repertoire hat. Er ist super im eins gegen eins. Ihn zeichnet zudem eine Dynamik und Athletik sowie Spielintelligenz aus und ja, ihn kann man auch als gewitzt bezeichnen. Für mich hat er große Fähigkeiten. Wenn du ihn kriegen kannst, musst du ihn verpflichten.“ „Es ist schon immer ein Riesentraum gewesen, Bundesliga zu spielen“, verrät der 1,85 Meter große Mittelmann, der aus früheren Duellen die künftigen Kollegen Kai Dippe, Pascal Durak und Roko Peribonio kennt. „Und auch mein Ziel.“ Pascal hofft auf „eine schnelle Integration“ und dass er verletzungsfrei bleibt. „Ich will erfolgreich Handball spielen und Spielzeiten erhalten. Und ich werde Gas geben“, verspricht der Regisseur. „Auf die Mannschaft freue ich mich.“ Quelle: PM TSG Ludwigshafen-Friesenheim

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