Reise in die Vergangenheit: Mit den Eulen Ludwigshafen kehrt Ceven Klatt am Samstag (19.30 Uhr) an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bei den Rimpar Wölfen
war er knapp zwei Jahre Trainer. Das Zweitliga-Duell ist bei SportDeutschland.TV live zu sehen. Gespielt wird in der s.Oliver Arena in Würzburg, die 3000 Besuchern Platz bietet.
„Ich bin Rimpar dankbar, dass man mir damals die Freigabe aus meinem Vertrag erteilt hat“, sagt Ceven Klatt, der sich im Januar 2021 für den Wechsel zu den Eulen entschieden hatte. In seinem ersten Jahr hatte er die Würzburger in der Zweiten Bundesliga auf Platz sieben geführt. Am 21. Mai dann, wenige Wochen vor dem Saisonende, stellten die Wölfe den Coach frei. Trainer-Routinier Dr. Rolf Brack sollte die Mannschaft schon auf die neue Runde einstellen. Zur neuen Saison übernahm dann Julian Thomann (29) die Trainingsleitung. Der ehemalige Balinger Bundesligaspieler wirkte vor seiner Amtsübernahme bei den Wölfen als
Nachwuchskoordinator bei HBW Balingen-Weilstetten.
Rimpar ist mit 4:10-Punkten derzeit Vorletzter der Zweiten Bundesliga. „Auf die Tabelle gebe ich zu dem Zeitpunkt der Saison noch nicht so viel. Letzte Woche waren wir noch Vorletzter …“, sagt Ceven Klatt. Durch den 26:25-Krimisieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen verbesserten sich die Eulen mit jetzt 5:7-Punkten auf Rang 12. Seine Jungs hat Klatt in der Vorbereitung auf Samstag jedenfalls eindrücklich vor den Wölfen gewarnt: „Sie können jeden Gegner schlagen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung …“ Die Niederlage gegen Rimpar kostete den VfL Gummersbach letzte Saison den Aufstieg. Beim 20:25 gegen Tusem Essen debütierte
Simon Baumgarten im Dress der Wölfe. Der ehemalige Bundesligaspieler des TVB Stuttgart hatte seine Profikarriere schon beendet, spielte in der Württembergliga beim VfL Waiblingen. „Eine gute Verpflichtung“, urteilt Klatt angesichts „der Erfahrung und der Physis“ des 36-Jährigen. Mit seinen 1,93 Metern ist der Kreisläufer nicht leicht zu kontrollieren. Nach den guten Leistungen bei zwei Aufstiegsanwärtern, dem 24:24 in Essen und dem 26:25 gegen Nordhorn, sieht Klatt seine Mannschaft vor der Herausforderung, endlich auch gegen „einen unangenehmen Gegner“ zu bestehen. In Dessau und Aue ist das nicht gelungen, erinnert Klatt an zwei schmerzliche Niederlagen. Klatt: „Bringen wir 100 Prozent, gewinnen wir. Tun wir das nicht, verlieren wir!“
Klatt genießt am Samstag quasi Heimrecht bei einem Auswärtsspiel. Er lebt mit seiner Familie im malerischen Kitzingen, 20 Kilometer vor den Toren von Würzburg. Seine Frau und die beiden Kinder werden am Samstag in der Halle sein. Sie tragen das bemerkenswert gestylte Auswärtstrikot der Eulen. „Das gefällt uns besonders gut, es ist schon außergewöhnlich“, sagt der Coach angesichts der Farbgebung und Mischung - dunkelblau, lila, weiß, ein Stich türkis. Er weiß Pascal Durak seit Wochenbeginn wieder voll im Training. „Sein Einsatz ist möglich“, sagt der Trainer. Duraks Rechtsaußen-Kollege Alexander Falk ist nach einer Grippe, die gegen Nordhorn nur „Kurzarbeit“ zugelassen hatte, wieder fit. Für Falk ist’s ein besonderer Tag: Er wird am Samstag 24 Jahre jung.
Die Berufung von Hendrik Wagner in die deutsche Handball-Nationalmannschaft freut den Eulen-Coach natürlich. „Das ist der nächste Schritt für Hendrik, eine tolle Geschichte“, unterstreicht Ceven Klatt. Am 5. und am 7. November, in den beiden Länderspielen gegen Portugal, könnte Wagner sein Debüt im Nationaltrikot geben. Trainer Klatt sieht den 24-jährigen Rückraumspieler belohnt für seine großartige Einstellung zum Leistungssport: „Ich freue mich für Hendrik, der viel macht, viel tut, vieles seinem Sport unterordnet. Die Nominierungen von Alfred Gislason finde ich gut, weil er jungen Leuten eine Chance gibt.“
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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