Hamm, 04.05.2019. Über einen glücklichen Sieg freuten sich die Anhänger des ASV Hamm-Wesftalen am Samstagabend in der 2. Handball-Bundesliga. Fast mit dem Schlusspfiff erzielte Stefan Lex noch für den Gastgeber vor 1.890 Zuschauern nach 27:28-Rückstand doch noch den Treffer zum 29:28-Sieg gegen einen TSV Dormagen, der dank einer starken Leistung „einen Punkt sicher verdient gehabt hätte“, wie auch ASV-Trainer Kay Rothenpieler klarstellte. Von Beginn an hatten die Hausherren, die als zehn Ränge besser platziertes Team favorisiert in die Begegnung des 33. Spieltags gingen, viel Mühe mit dem unbequemen Gast. TSV-Coach Dusko Bilanovic hatte seine Mannschaft ebenso gut eingestellt wie Kay Rothenpieler die Gastgeber, so dass die Abwehrreihen das jeweilige Offensivspiel des Gegners gut unterbanden. Nach fast 28 Minuten stand es gerade einmal 11:11. In den verbleibenden zwei Minuten sahen die Zuschauer allerdings noch fünf Treffer, den letzten davon per Siebenmeter durch Fabian Huesmann nach abgelaufener Spieluhr für den ASV, der damit noch knapp mit 14:13 zur Pause führte. Kay Rothenpieler: „Dormagen hat uns das Leben heute schwer gemacht. Wir konnten sie in der ersten Halbzeit einfach nicht abschütteln. Da haben wir ein, zwei Bälle liegen lassen und einige technische Fehler gehabt. In der zweiten Halbzeit ging es dann irgendwie genauso weiter.“
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Teams weitgehend gleichwertig. Nach einem guten Beginn des ASV und einer 19:16-Führung kämpfte sich Dormagen schnell wieder heran. Gleiches wiederholte sich mehrfach bis zum 26:26-Zwischenstand in der 56. Minute. Plötzlich bot sich den Gästen nach dem Führungstor durch Ian Hüter in der 58. Minute sogar die Chance auf einen Auswärtssieg und zwei dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Nach dem Ausgleich durch Sören Südmeier nutzte Bilanovic eine Auszeit, um die Taktik für den möglicherweise finalen Angriff festzulegen. Carl Löftström wurde am Kreis freigespielt und traf 66 Sekunden vor dem Ende zum 27:28. Zumindest ein Punkt schien den Gästen sicher. Nun nahm Rothenpieler seine letzte Auszeit und war sich sofort mit seinen Spielern einig: „Wir wollten unbedingt den Sieg. Wir sind ‚all in‘ und sofort auf den siebten Feldspieler gegangen“, beschrieb Rothenpieler später. Wenige Sekunden nach der Auszeit traf Oliver Milde zum Ausgleich. Nun hatte Dormagen wiederum 47 Sekunden die Chance auf den letzten Wurf. Drei Sekunden vor dem Ende ging der Ball im Angriff verloren – ein schneller Pass von Sören Südmeier auf Stefan Lex und der netzte Bruchteile vor dem Schlusspfiff gegen den starken TSV-Keeper Sven Bartmann zum glücklichen Sieg ein.
„Das ist natürlich bitter für uns. Aber es war nicht nur diese Schlussphase. Wir haben uns insgesamt zwölf technische Fehler geleistet. Heute hat uns Cleverness gefehlt. Ich hoffe, dass diese Punkte uns am Ende nicht fehlen“, bedauerte Dusko Bilanovic, dass sich seine Mannschaft am Ende nicht für die weitgehend gute Leistung belohnte. Rothenpieler: „Es war ein glücklicher Sieg für uns. Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen. Aber wir freuen uns natürlich über diese Punkte, wir haben das ja diese Saison auch schon andersherum erlebt.“
ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 29:28 (14:13)
ASV: Krechel, Storbeck – Blohme, Huesmann (6, 3/3 7m), Milde (4), Fuchs (1), Sohmann (1), Schwabe (2), Lex (2), Südmeier (5), Gudat (3), Pretzewofsky, Papadopoulos (3), von Boenigk (1)
TSV: Bartmann, Broy – Reuland (3), Pyszora, Eggert, Löfström (3), I. Hüter (3), Rebelo (5), Richter (7, 5/5), P. Hüter, Maldonado (3), Stutzke (4) Schiedsrichter: Thomas Hörath, Timo Hofmann
Zuschauer: 1.890
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen
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