Kurz nach seinem 34. Geburtstag erklärte Martin Strobl seine Handball-Karriere im Sommer für beendet, was auch an den Folgen einer bei der Weltmeisterschaft 2019 erlittenen, schweren Knieverletzung lag. Nun hat der ehemalige Rückraumspieler, der in der Ersten Bundesliga für den TBV Lemgo und HBW Balingen-Weilstetten am Ball war, eine neue Aufgabe gefunden. Wie die Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes am Freitagvormittag vermeldeten, wird Strobl zum 1. Januar 2021 Mitglied des Mentoring-Teams in der Eliteförderung des DHB. Ab 2022 soll der 147-malige Nationalspieler, der unter anderem Europameister und Olympia-Dritter wurde, dann die Nachfolge des bisherigen Chefmentors Wolfgang Sommerfeld antreten.
Dazu erklärte Strobl auf der Internet-Seite seines zukünftigen Arbeitgebers: „Handball ist mein Leben. Dass ich nicht nur meine Erfahrungen weitergeben, sondern Spielerinnen und Spielern auch helfen kann, zielgerichtet die für sie optimalen und ganzheitlichen Wege zum Erfolg zu finden, ist eine großartige Herausforderung.“
Axel Kromer, Vorstand Sport des DHB, wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Einen ehemaligen Nationalspieler wie Martin Strobel für die Ausbildung der kommenden Generationen unserer Nationalmannschaften im Team zu wissen, ist ein absoluter Gewinn für uns.“ Kromer ergänzte, dass Strobl „bereits während seiner Spielerkarriere sehr reflektiert und mit einem großen strategischen Gespür unterwegs gewesen“ sei. „Genau diese Fokussierung brauchen wir für unsere Top-Talente, um den Weg an die internationale Spitze zu schaffen“, betonte Kromer.
Wolfgang Sommerfeld, der die Eliteförderung für den DHB entwickelte, erklärte: „Ich habe Strobl seit seiner Zeit in den Nachwuchs-Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes begleiten dürfen. Es freut mich, dass wir den sehr offenen Kontakt und immer gewinnbringenden Austausch nun auf diesem Weg fortsetzen. Die Spielerinnen und Spieler in unsere Eliteförderung können sich auf einen exzellenten Mentor freuen.“
Strobel werde „im engen Austausch mit Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler und den weiteren Trainern des DHB arbeiten“, hieß es zudem in der Mitteilung, in der die DHB-Offiziellen abschließend erklärten: „Im Kader der Eliteförderung befinden sich zwischen 12 und 18 Spieler*innen mit einem überdurchschnittlichen Entwicklungspotenzial. Entscheidend für die Zusammensetzung sind Analyse der aktuellen Nationalmannschaften und erwarteter positionsspezifischer Bedarf der kommenden Jahre. Aktuell liegt ein besonderer Fokus auf Außenspielerinnen und der Entwicklung von Linkshändern für den rechten Rückraum.“
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