Der 8. Juni könnte im Kampf um die diesjährige Deutsche Handball-Meisterschaft ein entscheidender Tag gewesen sein. Der THW Kiel zeigte im Bundesliga-Topspiel beim SC Magdeburg eine beeindruckende Moral und kämpfte sich nach einem 20:26-Rückstand auf 26:27 heran. Die Schleswig-Holsteiner verzweifelten aber immer wieder an SCM-Keeper Tobias Thulin. Angefeuert von 1.500 frenetischen Zuschauern behielt das Team aus Sachsen-Anhalt aber in einer packenden Schlussphase die Nerven und mit 34:33 auch die Oberhand.
Für die „Zebras“ war die dritte Saison-Niederlage insofern entscheidend, als dass sie dadurch auch die Tabellenführung an die SG Flensburg-Handewitt verloren – und das fünf Runden vor dem Ende der Serie. Diesen Umstand kommentierte THW-Kapitän Domagoj Duvnjak auf der vereinseigenen Internet-Seite wie folgt: „Kleinigkeiten haben heute das Spiel entschieden. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, nach dem 20:26 haben wir nicht abreißen lassen und bis zum Schluss um einen Punkt gekämpft. Leider hat es nicht gereicht, wenngleich wir uns heute ein Unentschieden wirklich verdient hätten. Du kämpfst zehn Monate für solche Spiele, durch die du Meisterschaften gewinnen kannst – und dann verlierst du hier so mit einem Tor. Das tut weh.“
SCM-Coach Bennet Wiegert gab ebenfalls auf der Internet-Seite der Kieler zu Protokoll: „Ich freue mich, dass Thulin sich heute belohnen konnte und wir das Torhüter-Spiel gegen den besten Torwart der Welt gewonnen haben. Die Zuschauer haben heute Bock auf mehr gemacht, vielleicht sind 1500 Magdeburger was Anderes als wo anders, das soll jeder für sich selber bewerten. Wir haben das heute in jeder Sekunde genossen. Aber zu solch einem Spiel gehören immer zwei Teams. Der THW Kiel ist nicht umsonst da oben, hat um jeden Zentimeter gefightet. Das war Werbung für den Handball. Wichtig war, dass meine Mannschaft nach dem 26:27 durch Kiel nach 26:20 mental stabil geblieben ist.“
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