TUSEM kehrt ohne Punkte aus Hüttenberg zurück

16.04.2017 19:59
Die Handballer vom TUSEM Essen haben in der 2. Bundesliga die zweite Niederlage in Serie kassiert. Beim Aufstiegskandidaten TV Hüttenberg unterlag die Mannschaft von Trainer Stephan Krebietke knapp mit 26:27 (15:17). Es bleibt spannend im Kampf um den Klassenerhalt. Auch beim TV Hüttenberg konnten sich die Essener nicht von den Abstiegsplätzen absetzen, nach der Niederlage beträgt der Vorsprung nur noch einen Punkt. Dabei wäre beim Tabellendritten durchaus mehr drin gewesen. Hüttenberg legte eine gute Anfangsphase hin, der TUSEM brauchte hingegen einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Der TVH spielte seine Angriffe schnell und konsequent aus, die Gäste aus dem Ruhrgebiet leisteten sich dagegen zu viele Fehler. Nach sechs Minuten stand es bereits 4:0 für die Hausherren, die in der Folge aber etwas nachließen. Zwei Tore von Noah Beyer brachten den TUSEM heran und allmählich saßen die Angriffe besser. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel und die Führung der Gastgeber wurde immer kleiner. Über 11:7 (16.) kam die Mannschaft von der Margarethenhöhe auf 12:11 heran (23.). Plötzlich zeigte sich die bis dahin so griffige und kompakte Abwehr des TV Hüttenberg nicht mehr so konzentriert, was der TUSEM zu nutzen wusste. Die Wege zum Tor öffneten sich. Als die Essener kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich hatten, verpassten die Hessen ihnen jedoch noch einen weiteren Dämpfer. Der eigene Angriff war nicht erfolgreich, stattdessen legte Hüttenberg noch einen drauf und baute die Führung wieder auf zwei Tore aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es in der mit 1112 Zuschauern gut gefüllten Sporthalle spannend. Allerdings zogen die Gastgeber mit der Unterstützung ihrer Anhänger schnell wieder davon. Erneut erlaubte sich der TUSEM den einen oder anderen Fehler im Aufbauspiel zu viel und das wurde bestraft. Immer wieder fanden Daniel Wernig oder Ragnar Johansson die Lücken in der Essener Abwehr und blieben vor dem Tor eiskalt. Plötzlich stand es schon 24:18 (46.), was die Aufgabe für die Gäste nicht wirklich einfacher machte. Immerhin gab sich die Mannschaft von Trainer Stephan Krebietke nicht auf und investierte in der Schlussphase wieder mehr. Gute Ansätze zeigten vor allem Neuzugang Justin Müller, Richard Wöss oder auch Noah Beyer, der mit insgesamt acht Treffern erfolgreichster TUSEM-Schütze an diesem Abend war. Doch all das reichte nicht, um dem Aufstiegskandidaten noch einmal gefährlich zu werden. Letztendlich spielten die Hessen die Partie konzentriert zu Ende, ließen nur in den letzten Minuten noch einmal die Zügel schleifen. Dann pirschte sich der TUSEM heran, aber die Zeit lief davon. Der Treffer von Richard Wöss zum 26:27 war auch gleichzeitig der Endstand. „Wir hatten diesmal leider einfach zu wenig Spieler auf der Platte, die einen guten Tag erwischt haben. Wäre das anders gewesen, hätten wir sicher bessere Karten gehabt, zumal Hüttenberg auch keinen Sahnetag hatte. Wir haben über weite Strecken sehr gut verteidigt, aber insgesamt zu wenig Bälle reingemacht. Letztendlich haben Kleinigkeiten entschieden und da war Hüttenberg etwas besser. Auch wenn ich mir in den letzten beiden Spielen mehr Punkte erhofft habe, ist der Trend nach wie vor gut. Jetzt gilt es dranzubleiben und weiter an den Klassenerhalt zu glauben“, sagte TUSEM-Trainer Stephan Krebietke nach dem Spiel. Die Essener stehen auf dem 15. Platz in der Tabelle und haben einen Punkt Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Weiter geht es mit einem Doppelspieltag. Zunächst kommt die HSG Nordhorn-Lingen in die Sporthalle „Am Hallo“ (Fr., 21.4., 19:30 Uhr), ehe die nächste schwierige Auswärtsaufgabe beim Tabellenführer TuS N.-Lübbecke ansteht (So., 23.4., 17 Uhr, Merkur Arena). TV Hüttenberg – TUSEM Essen 27:26 (17:15) TVH: Ritschel, Schomburg; Stefan (3), Lambrecht (2), Wernig (7/2), Rompf (2), Zörb, Fernandes (3), Johansson (5), Roth (2), Mappes (3), Hofmann, Semmelroth. TUSEM: Bliß, Donderis Vegas; Beyer (8/2), J.Ellwanger (3), Hegemann, Roosna, Wöss (7/4), Kintrup, Szczesny, Müller (3), Seidel (3), Mürköster (1), Meurer, Reißky (1). Siebenmeter: 2/2 – 7/6. Zeitstrafen: 4 – 3. Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah. Zuschauer: 1112. Quelle: PM TUSEM Essen

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